Weisse, Hanni

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Hanni Weisse (1892–1967)

Hanni Klara Therese Weisse (Lebensrune.png 16. Oktober 1892 in Chemnitz; Todesrune.png 13. Dezember 1967 in Bad Liebenzell) war eine deutsche Schauspielerin. Sie war eine der großen Stummfilmdiven und konnte ihren Star-Status bis in die 1920er Jahre halten.

Leben

Sie erhielt eine Ausbildung im Cellospiel und trat erstmals 1910 als Chorsängerin am Berliner Thalia-Theater auf. 1912 war Weisse Ensemblemitglied des Königlichen Belvedere Dresden, das eine Tournee durch ganz Deutschland unternahm, die auch nach Berlin führte. Dort lernte sie zufällig den Filmregisseur Max Mack kennen, der sie für die Produktionsgesellschaft Vitascope engagierte. Sie debütierte in Macks Kurzfilm „Die Zigeunerin“ und spielte auch in seinem Film „Der Andere“. Dieser von Paul Lindau nach seinem Bühnenstück verfaßte Film gilt als einer der ersten deutschen Stummfilme, die von der Kritik künstlerisch und schauspielerisch anerkannt wurden.

Seit den 30er Jahren, als ihre Filmrollen allmählich kleiner wurden, verstärkte sie ihre Theaterarbeit und gab unter anderem Gastspiele am Theater am Schiffbauerdamm und am Lessingtheater. 1942 drehte Weisse ihren letzten Film „Vom Schicksal verweht“ und zog sich danach aus dem Filmgeschäft zurück. Insgesamt spielte sie in rund 100 Filmen mit.

Nach ihrem Rückzug aus der Filmwelt eröffnete sie mit ihrem zweiten Mann das Hotelrestaurant Herrenhaus bei Aussig. Von dort vertrieben, siedelte sie sich 1945 nahe Dresden an und eröffnete dort ihr Lokal Sängerhöhe. 1948 ging sie nach Westdeutschland und eröffnete in Frankfurt am Main eine Kneipe. Sie war auch Besitzerin des Hotelrestaurants Zum Heidelberger, das sich zu einem Künstlertreff entwickelte.

Filmographie