Biallas, Hans

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Hans Biallas

Johannes „Hans“ Wilhelm Biallas (Lebensrune.png 22. März 1903 in Berlin; Todesrune.png 15. Februar 1977 in Hemmoor) war ein deutscher Lithograph und Leiter für berufsständisches Pressewesen der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und entwickelte viele Plakate für die Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO). Daneben war er auch Beisitzer der Filmprüfstelle Berlin sowie Mitglied der Führerriege des Landesverbandes Berlin des Reichsverbandes der Deutschen Presse (RDP), der Berufsorganisation für Journalisten.

Leben

Führerlexikon, Seite 56

Hans Biallas wurde am 22. März 1903 in Berlin als Sohn des Geheimen Kanzleisekretärs im Kriegsministerium Gustav Biallas geboren. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters siedelte seine Mutter nach Magdeburg über, wo er seine Jugend verbrachte. Nachdem er die Schule mit dem Einjährigenzeugnis verlassen hatte, besuchte er die Magdeburger Kunstgewerbeschule. Dann erlernte er die Lithographenkunst, war als Graphiker, Reklamezeichner, Lithograph und Druckereizeichner in Halle, Chemnitz, Bielefeld, und Berlin tätig. Beim Kapp-Aufstand meldete er sich sofort als Zeitfreiwilliger.[1]

Im Jahre 1922 nahm er zum ersten Male an einer größeren politischen Versammlung teil, der Gründungsversammlung der Deutsch-Völkischen Freiheitspartei in Magdeburg. Mit dieser Versammlung, die einen sehr turbulenten Verlauf nahm, begann seine politische Laufbahn.

Er wurde Mitglied von Roßbach-Organisationen, trat 1924 während der Verbotszeit der NSDAP der „Großdeutschen Volksgemeinschaft“ bei und wurde wegen Geheimbündelei von der Magdeburger Polizei verhaftet.

1925 wurde er Mitglied der NSDAP (NSDAP-Mitgliedsnummer 25.825) im Gau Westfalen. Im Jahre 1926 kam er nach Berlin-Neukölln. Hier wurde er SA-Mann und bald SA-Scharführer. Gleichzeitig wurde er unter Reinhold Muchow Straßenzellenobmann und „Künstlerischer Beirat“ in der Sektion Neuköln, der er mit seinen zeichnerischen und schriftstellerischen Talenten insbesondere auf dem Gebiet der Propaganda diente.

1930 wurde er stellvertretender Sektionsführer der neu gegründeten Sektion Hermannsplatz. 1931, als die NSBO nunmehr zum umfassenden Sturmangriff auf die Betriebe einsetzte, wurde er zum künstlerischen Beirat der Gaubetriebszellenleitung ernannt, um ihr mit seinen Talenten in diesem Propagandakampf zu nützen.

Das Jahr 1931 machte ihn zum Hauptschriftleiter der Zeitung „Arbeitertum“, an der er schon vorher lange Zeit mitgearbeitet hatte. Unter seiner Leitung stieg die Auflage des „Arbeitertums“ von 4.000 auf 2.090.000.

Die große Aktion gegen die freien Gewerkschaften, die Reinhold Muchow für das „Aktionskomitee zum Schutze der deutschen Arbeit“ in die Wege geleitet hatte, wurde auch von Hans Biallas mit vorbereitet. Wegen seiner ganz besonderen Leistungen wurde er vom Führer der Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley in den kleinen Arbeitskonvent berufen.

Er leitete lange Zeit die Pressestelle der Reichsleitung der NSBO und die Presse- und Propagandarbeit der Deutschen Arbeitsfront. Im April 1934 wurde ihm das Amt für berufsständisches Pressewesen der Deutschen Arbeitsfront übertragen. Er war der Besitzer der Filmprüfstelle Berlin und wurde erfolglos vorgeschlagen für die Liste des Führers zur Wahl des Großdeutschen Reichstages am 10. April 1938.

1940/41 wurde Werner Scheunemann Nachfolger von Hans Biallas in diesen DAF-Ämtern.

Schriften (Auswahl)

Fußnoten

  1. Männer im Dritten Reich, Orientalische Tabak- und Zigarettenfabrik „Rosma“, 1934