Galster, Hans

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Hans Theodor Georg Galster.jpg

Hans Theodor Georg Galster (Lebensrune.png 4. März 1890 in Wilhelmshaven; Todesrune.png gefallen 17. November 1917 in der Nordsee) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, zuletzt Oberleutnant zur See und U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg. Das U-Boot-As versenkte bei seinen Feindfahrten 26 Schiffe mit 31.096 BRT und beschädigte ein weiteres Schiff mit 4.764 BRT schwer.

Werdegang

Hans Galster trat nach dem Abitur der Marine am 1. April 1909 als Seekadett bei. Am 12. April 1910 wurde er zum Fähnrich zur See befördert, diente als solcher auf der SMS Scharnhorst und wurde am 19. September 1912 zum Leutnant zur See befördert. Zu Kriegsbeginn meldete er sich zur jungen U-Boot-Waffe. Er diente auf der SM U 16, wurde am 2. Mai 1915 zum Oberleutnant zur See befördert, diente als Wachoffizier auf SM U 76 und wurde dann Kommandant von SM UC 51. Das U-Boot vom Typ UC II (U-Flottille Flandern) wurde am 5. Dezember 1916 fertiggestellt und am 6. Januar 1917 in Dienst gestellt. Vom 6. Januar 1917 bis 28. April 1917 war Kapitänleutnant Wilhelm Schröder Kommandant, er konnte jedoch nur zwei Schiffe versenken und eines beschädigen.

Am 29. April 1917 übernahm dann Galster. Schon am 4. Mai konnte er seinen ersten Dampfer (dänisch), am 5. Mai seinen zweiten (norwegisch) versenken. Die Erfolge waren schnell und tödlich.[1] Von Juni bis 8. September 1917 waren es 11 weitere Versenkungen. Am 10. September konnte er fünf und am 11. September drei weitere feindliche Schiffe versenken. Bis zum 20. Oktober 1917 waren es 25, zuletzt den 1901 gebauten britischen Dampfer und Truppentransporter „Ionian“ mit 8.268 BRT. Alle Mann bis auf sieben konnten lebend aus dem Meer gefischt werden.

Tod

Am 17. November 1917, zwei Tage nach dem erneuten Auslaufen, sichtete Galster die britische „David Lloyd George“ (4.764 BRT), die sich auf dem Weg von Le Havre nach New York befand. Im Englischen Kanal vor der Landspitze Start Point (Devon) traf Galster den Dampfer, der sich im Schutze der englischen Küste sicher fühlte, mit einem Torpedo und beschädigte – dann aber geschah die Tragödie: SM UC 51 lief auf eine britische Mine auf und versank. Alle 29 Besatzungsmitglieder sind auf See geblieben. Paul Kemp schreibt in „Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen“ (1997):

„Als der Trawler Lois vor Start Point (Pos. 50° 08’ N 03° 42’ W) patrouillierte, wurde er von einer Unterwasserexplosion durchgeschüttelt. Ein deutsches U-Boot wurde zur Oberfläche geschleudert, sank jedoch rasch und hinterließ Wrackteile etc. auf dem Wasser. Man konnte das Boot anhand des Seestiefels eines Besatzungsmitgliedes als UC 51 identifizieren.“[2]

Im Juli 2000 wurde das Wrack der SM UC 51 von der Mannschaft des erfahrenen Tauchers Bill Reid entdeckt (Pos. 50° 11’ 52 N 04° 17’ 18 W) und von dem Unterwasserarchäologe und Tauchers Dr. Innes J. McCartney (Lebensrune.png 1964) identifiziert.

Familie

Hans war der Sohn des Vizeadmirals Karl Paul Hans Galster und dessen Frau Anna, geb. Eckmann. Er hatte fünf Geschwister, sein älterer Bruder Karl Friedrich Hans ist als Kapitänleutnant 1916 gefallen.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten