Heideschulmeister Uwe Karsten

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

Heideschulmeister Uwe Karsten.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Heideschulmeister Uwe Karsten
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1933
Laufzeit: 94 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: UFA
Stab
Regie: Carl Heinz Wolff
Drehbuch: Kurt Heynicke
Vorlage: Felicitas Rose
Produktionsleitung: Alfred Zeisler
Musik: Ludwig Schmidseder
Ton: Erich Leistner
Kamera: Werner Brandes
Standfotos: Otto Schulz
Bauten: Otto Hunte,
Willy Schiller
Maske: Waldemar Jabs
Aufnahmeleitung: Gerhard Tandar
Herstellungsleitung: Alfred Zeisler
Schnitt: Wolfgang Becker
Besetzung
Darsteller Rolle
Hans Schlenck Heideschulmeister Uwe Karsten Alslew
Marianne Hoppe Ursula Diewen
Heinrich Heilinger Reeder Heinrich Heinsius
Brigitte Horney Marthe Detlefsen
Olga Tschechowa Teresa van der Straaten
Walter Steinbeck Kaufmann Ernst Diewen
Carl Auen Pastor Sunneby
Günther Ballier Hilfslehrer Klaus Sundewitt
Jeanette Bethge Uwe Karstens Mutter Frau Alslew
Eberhard Leithoff Sohn Ludwig Diewen
Ernst Behmer Winkelbankier Krüger
Paul Henckels Prof. Sieveking
Maria Karsten Frau Sundewitt
Paul Moleska Bauer
Petra Unkel
Wolfgang Lohmeyer
Walter Wollmann
Ernst Hieber
Willi Schur

Heideschulmeister Uwe Karsten ist ein deutscher Heimatfilm von 1933. Die Uraufführung fand am 4. November 1933 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Weitere Titel

  • Uwe Karsten, Verleihtitel (AT)
  • Dorfschulmeister Uwe Karsten, Arbeitstitel
  • Uwe Karsten - die Geschichte einer großen Liebe, Arbeitstitel

Weitere Verfilmung

  • Heideschulmeister Uwe Karsten (1954)

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Der Immenhof, in einem Heidedorf, den sich der Handelsherr Ernst Dieven errichtet hat, trägt die Inschrift: „Dieses Haus in der Heide baute Ernst Dieven aus Hamburg für sich und seine Familie, um Einkehr zu halten, um Kraft zu gewinnen aus den Quellen alles Seins: der ewigen Erde.“ Auf dem Immenhof wohnt der Handelsherr mit seiner Tochter Ursula und seinen Sohne Ludwig.

Der Lehrer des Dorfes Uwe Karsten Alslev, ein echter Sohn der Heide und der Heimat mit jeder Phhase des Seins verbunden, und Ursula Dieven haben innige Zuneigung zueinander gefaßt. Als Uwe Karsten, auf dessen Forschungsarbeiten die wissenschaftliche Welt aufmerksam geworden ist, eine Professur an der Universität Hamburg angetragen wird, scheinen alle Hindernisse für die Vereinigung der beiden jungen Menschen aus dem Wege geräumt zu sein. Ursula ist tief befremdet, als Uwe Karsten die an volle Berufung ablehnt. Er will in der Heide bleiben als Schulmeister, in ständiger Verbindung bleiben mit der Muttererde und mit den Menschen, die gleich ihm auf ihr gewachsen sind. Ursula, verletzt, daß Uwe ihr kein Opfer bringen will, reicht ihre Hand dem Hamburger Werftbesitzer Heinrich Heinsius und folgte damit einem langgehegten Wunsch ihres Vaters.

Kurz nach der Hochzeit muß Ursula erfahren, daß Heinsius ein gewissenloser Mensch ist, für dessen Entschlüsse und Handlung nur maßgebend ist, neue Mittel für seine auf sehr schwachen Füßen stehende Firma zu erhalten. Martha Detlefsen, seine Sekretärin, der er die Ehe versprochen hat bringt er ins Unglück. Seine Beziehung zu einer reichen Holländerin will er wieder aufnehmen, als sich seine junge, ihm eben angetraute Frau in den heimatlichen Heidehof flüchtet, weil sie nicht mit ihm zusammen leben will. In dem Heidedorf gibt es ein Geraune und Getuschle, weil die junge Frau so oft mit Uwe Karsten gesehen wird.

Das Schicksal löst die Bande, die Ursula an den gewissenlosen, kalt berechenden Heinsius binden. Als nämlich Heinsius erfährt, daß die Dame aus Holland in die Heide gefahren ist, um Ursula über den wahren Charakter des Mannes dessen Namen Ursula immer noch tragen muß aufzuklären, rast er in einem Pferdegespann in wilder Fahrt über die Heide. Während eines Gewitters scheuen die Pferde in den Toben der Naturgewalten, das Gefährt schlägt um, Heinsius verliert bei dem Unfall sein Leben.

Der Schluß des Films bringt die Vereinigung Ursulas und Uwe Karsten.

Die junge Frau, durch die Schule des Leids gegangen, hat erkannt, wie wertvoll der Mensch ist, der auf äußere Anerkennung und Ehren verzichtet, um in inniger Verbundenheit der Heimat und ihren Volkstums zu dienen.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 36, 3. September 1933


Anmerkungen

Den Hauptdarsteller Uwe Karsten spielte der fast unbekannte Darsteller Hans Schlenck, der aus den Staatstheater in München kam, dem von seiner Bühnentätigkeit ein großer Ruf voraus ging. Marianne Hoppe, die zuvor ihren ersten Spielfilm „Der Judas in Tirol“ abdrehte, spielte die Ursula Dieven. Des Weiteren spielte auch Günther Ballier hier seinen ersten Spielfilm, der zuletzt am Augsburger Stadttheater berufen war. Er spielt den Hilfslehrer Klaus Sundewitt, eine Gestalt von rührenden Menschlichkeit.[1]

Filmplakate

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 36, 3. September 1933