Heimburg, Heino von

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Heino von Heimburg)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Oberleutnant zur See von Heimburg

Heino Adolf von Heimburg (Lebensrune.png 24. Oktober 1889 in Hannover; Todesrune.png Oktober 1945 bei Stalingrad) war ein deutscher Marineoffizier der Kaiserlichen Marine, der Reichswehr und der Kriegsmarine, zuletzt Vizeadmiral z. V. im Zweiten Weltkrieg. Sein jüngerer Bruder war Erik von Heimburg, zuletzt Generalmajor der Polizei.

Werdegang

Vizeadmiral Heino von Heimburg, Ritter des Ordens „Pour le Mérite

Kaiserliche Marine

Heino von Heimburg, Sohn von Paul Friedrich August von Heimburg und dessen Gemahlin Cornelie, geb. Shadler, trat am 3. April 1907 als Seekadett (Crew IV/07) in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte seine Schiffsausbildung auf dem Schulschiff SMS „Stein“. Nach dem anschließenden Besuch der Marineschule Kiel-Düsternbrook, auf der er am 21. April 1908 zum Fähnrich zur See ernannt worden war, kam er zunächst auf das Linienschiff SMS „Schleswig-Holstein“.

Am 15. September 1910 erfolgte seine Versetzung auf das Linienschiff SMS „Hessen“. Hier wurde Heimburg am 10. April 1911 zum Leutnant zur See befördert und ab 28. April als Wachoffizier auf den Kleinen Kreuzer SMS „Geier“ eingesetzt. Im Oktober 1913 absolvierte Heimburg eine U-Boot-Ausbildung und war gleichzeitig Adjutant auf dem Bergeschiff SMS „Vulkan“.

Erster Weltkrieg

Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Oberleutnant zur See (seit 22. März 1914) als Wachoffizier auf dem U-Boot SM U A, einem für Norwegen in Bau befindlichem Boot, zum Einsatz. Am 25. März 1915 erhielt er mit SM UB 14 vom Typ UB I (127 t) sein erstes eigenes Kommando. Am 7. Juli 1915 versenkte er mit dem kleinen Boot den italienischen Panzerkreuzer „Amalfi“ (10400 t) nahe Venedig. Er führte den Einsatz unter österreichischer Kriegsflagge durch, eine Praxis deutscher Boote bis zum Kriegsbeginn zwischen Deutschland und Italien am 18. August 1916.

Vom 16. bis 24. Juli 1914 überführte er sein Boot nach Bodrum an die türkische Ägäisküste zur Verwendung bei der deutschen Militärmission. Am 4. September 1915 versenkte er das Feind-U-Boot HMS E7 der Royal Navy, welches sich in einem anti-U-Boot-Netz vor Nagara an den Dardanellen verfangen hatte und von einer Minensperre umgeben war, die Kapitänleutnant Ulrich von Tippelskirch, deutscher Kommandant des türkischen Linienschiffs „Torgut Reis“ (auch: Torgud und Turgut), das ehemalige deutsche Panzerschiff SMS „Weißenburg“, legen ließ.

Ritter der Tiefe

Von Heimburg versenkte insgesamt 23 Schiffe (55.669 BRT) und beschädigte 8 weitere schwer (49.699 BRT).

Kriegsmarine

Am Tannenbergtag 1939 erhielt er den Charakter als Konteradmiral der Kriegsmarine.

Verschleppung und Tod

Der erfolgreiche U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg und Richter am Reichskriegsgericht (6. Oktober 1937 bis 31. Dezember 1939) sowie Laienrichter (Beisitzer) am Volksgerichtshof wurde am 31. Mai 1943 aus der Wehrmacht verabschiedet und in den Ruhestand versetzt. Im März 1945 wurde Vize-Admiral a. D. von Heimburg von der Roten Armee völkerrechtswidrig verschleppt und starb elendig in Gefangenschaft im Oktober 1945.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Werke (Auswahl)

Siehe auch

Fußnoten

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 Rangliste der Deutschen Reichsmarine, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1929, S.43