Heinrikau

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Heinrikau

Staat: Deutsches Reich
Gau: Ostpreußen
Landkreis: Braunsberg
Provinz: Ostpreußen
Einwohner (1939): 800
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Heinrikau befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Heinrikau ist ein deutscher Ort in Ostpreußen im Kreis Braunsberg.

Geschichte

Nachdem das ermländische Domkapitel durch Schiedsspruch vom 2. September 1288 den Gau Wewa als landesherrlichen Besitz zugewiesen erhalten hatte, begann es sofort mit der Erschließung des Gebietes. Man schritt von N nach S vor und erreichte bald den Gau Pogesanien. An der Grenze der beiden Gaue sollte ein großes Dorf angelegt und mit Schlesiern besetzt werden, denn seitdem Eberhard v. Neiße 1301 den bischöflichen Stuhl des Ermlandes innehatte, wurden seine Landsleute in größerer Zahl herangezogen.

Heinrich v. Labenyk war der Lokator, nach ihm oder nach der schlesischen Ortschaft Heinrichau wurde das Dorf H. genannt. Wegen mancherlei Mißgeschick - vielleicht gelang es ihm nicht, genug Siedler für ein so großes Dorf herbeizuholen - verkaufte Heinrich das Schulzenamt mit allen seinen Rechten an einen Gerhard, dem das Domkapitel am 28. Oktober 1326 eine neue Handfeste ausstellte.

Die Pfarrkirche St. Katharina, dotiert mit sechs Hufen, ist ein chorloser Backsteinbau; sie wurde nach einem Brand von 1414 erneuert und 1501 geweiht.