Neumann, Heinz

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Heinz Neumann (* 6. Juli 1902 in Berlin; gest. 26. November 1937 in der Sowjetunion) war ein jüdischer Politiker der KPD.

Die Terrororganisation der Kommunisten wurde von dem Juden Heinz Neumann geleitet, der für den Mord an den Polizeioffizieren Anlauf und Lenk verantwortlich ist.[1]

Leben

Heinz Neumann wurde am 6. Juli 1902 in Berlin geboren und stammte aus einer vermögenden jüdischen Familie, der er als 16jähriger Sekundaner in den Revolutionstagen entlief, um Karl Liebknechts Kurier zu werden. Nach dem Zusammenbruch des Berliner Kommunistenputsches im Januar 1919 wurde er zunächst Redakteur der „Roten Fahne“. Zwei Jahre später gehörte er schon zu den maßgebenden Führern der Partei. Seine erste wichtige Tätigkeit entwickelte er 1921 im Ruhrkampf bei der Revolutionierung der Arbeiter. Im Jahre 1923, als in Sachsen und Thüringen kommunistische Unruhen herrschten, wurde er verhaftet, konnte aber entkommen. Nach dem kommunistischen Hamburger Putsch floh er in die bolschewistische Sowjetunion.

Dort soll er ein besonderer Günstling Stalins gewesen sein und, durch seine Ehe mit dessen Nichte gefördert, zu dessen spezieller Verwendung gestanden haben. Von Moskau aus spielte Neumann bis 1927 eine wichtige Rolle bei der Bolschewisierung der KPD, welche die Partei unter die Kontrolle Stalins und ihn selbst in das Zentralkomitee der Partei brachte.

Zum harten Kern derjenigen, die der stalinistisch gewordenen KPD die Treue hielten, gehörte Heinz Neumann. Neumann, der sein „Judentum vergessen machen“ wollte, war eine Schlüsselfigur im Geheimapparat der KPD. Im Jahre 1922 hat er als Adlatus von August Thalheimer an einem Programmentwurf für die KPD mitgearbeitet (...) Als Vertreter der Offensiv- beziehungsweise Bürgerkriegsstrategie hat Heinz Neumann unter dem Pseudonym A. Neuberg die Schrift „Der bewaffnete Aufstand“ verfaßt. In ihr wird festgestellt, daß der Aufstand als „eine der Formen des Klassenkampfes“ im „System von Marx und Engels“ an „hervorragender Stelle steht“. Am 5. November 1929 hat dann Neumann in der Roten Fahne tatsächlich diese Bürgerkriegsparole ausgegeben: „Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft.“ Bei ihrer Interpretation muß man wissen, daß für ihn und seinesgleichen Sozialdemokraten Sozialfaschisten waren! (...) Wenn man sich mit dem Einfluß von Juden auf die Linie der KPD befaßt, so sticht ins Auge, daß die Chefredaktion des offiziellen KPD-Blattes Rote Fahne während der Weimarer Republik überwiegend in den Händen jüdischer Intellektueller lag. Unter ihnen seien hier aufgeführt: Rosa Luxemburg, August Thalheimer, Heinrich Süßkind, Sohn eines polnischen Rabbiners, Alexander Abusch, Heinz Neumann und schließlich 1932 Werner Hirsch.[2]

In den Jahren 1926/27 war er unter anderem Namen für die Komintern in China tätig, um in Kanton den kommunistischen Arbeiter- und Bauernaufstand zu entfachen. Im Jahre 1928 wurde er nach Deutschland zurückgeschickt und dort am 14. September 1930 von der KPD für den Wahlkreis 1 Potsdam in den Reichstag gewählt.

Die Berliner Morgenpost zum Polizisten-Mord 1931:

Berliner Morgenpost - Mord am Bülowplatz.jpg

Nach dem Wahlsieg der NSDAP stand sein Name im August 1933 auf der Ersten Ausbürgerungsliste des Deutschen Reichs, so daß er Deutschland verlassen mußte und sich zuerst in der Schweiz aufhielt. Im spanischen Bürgerkrieg setzte er seine Wühltätigkeit gegen Deutschland fort.

Ernst Lindemann, zu dieser Zeit Korvettenkapitän und Erster Artillerieoffizier auf dem Panzerschiff Admiral Scheer, schrieb mit Datum vom 10. August 1936 in seinem Tagebuch:

„In Madrid halten sich die deutschen Kommunistenführer Willi Münzenberg, Heinz Neumann, Dr. Breitscheid und Otto Wels auf und haben die Fäden des Aufstandes in der Hand, zusammen mit Bela Kuhn.“[3]

Anschließend ging Neumann in die Sowjetunion zurück, wo er im Zuge der sogenannten „stalinschen Säuberungen“ am 27. April 1937 vom NKWD verhaftet und einige Monate darauf erschossen wurde.

Fußnoten