Rökker, Heinz

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Flieger-As Heinz Rökker; bei seinem Tod 2018 war er der letzte noch lebende Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Heinz Rökker (Lebensrune.png 20. Oktober 1920 in Oldenburg;[1] Todesrune.png 2. August 2018 ebenda) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und Buchautor. Er war zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und ist Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang 64 Luftsiege (darunter einer am Tag) bei 161 Feindflügen mit hauptsächlich der Junkers Ju 88 G-1 bis G-6, davon waren 55 Abschüsse von viermotorigen Terrorfliegern sowie von einer de Havilland „Mosquito“ der Royal Air Force.

Werdegang

Werdegang; zu seinen Bordfunkern gehörte auch Unteroffizier Karl Gundelach, den er in seinem Buch lobend erwähnt. Gundelach fiel bei einem Nachtfeindflug mit nur 22 Jahren am 30. Januar 1944 bei Drievorden, mit ihm fielen Flugzeugführer Karl Mönster und Bordschütze Johann Lingk.
Ritterkreuzträger der OdR (von links): Heinz Rökker, Waldemar von Gazen, Hans-Joachim Heinrici und Günter Halm.

Ausbildung

Am 1. Oktober 1939 trat Rökker der Luftwaffe bei, noch während seiner Ausbildung legte er zu Ostern 1940 das Kriegsabitur ab.

Zweiter Weltkrieg

„Heinz Rökker trat am 1. Oktober 1939 als Fahnenjunker in die Luftwaffe ein, wo er zum Nachtjäger ausgebildet wurde. Mitte September 1941 kam er als Fähnrich zur 4. / Nachtjagdgeschwader 1, wo er am 1. November 1941 zum Leutnant befördert wurde. Anfang Mai 1942 kam er zur I. / Nachtjagdgeschwader 2, mit der er im Mittelmeer eingesetzt wurde. Hier errang er am 20. Juni 1942 seinen ersten Luftsieg. Ab September 1942 flog er mit der I. / Nachtjagdgeschwader 2 von Belgien aus, auch Fernnachtjagd gegen England, und ab Februar 1943 wieder im Mittelmeerraum. Ab August 1943 flog er wieder in der Reichsluftverteidigung und wurde am 1. Dezember 1943 zum Oberleutnant befördert. Am 13. Juni 1944 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet, am 27. Juli 1944 erhielt er nach 35 Nachtsiegen das Ritterkreuz.
Am 1. August 1944 zum Hauptmann befördert, war er ab September 1944 Staffelkapitän der 2. / Nachtjagdgeschwader 2 in der Reichsluftverteidigung. Am 21. Februar 1945 konnte er innerhalb einer Nacht sechs Nachtluftsiege erringen. Nach seinem 61. Luftsieg wurde ihm am 12. März 1945 das Eichenlaub verliehen. Ende April 1945 geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er kurz nach Kriegsende wieder entlassen wurde. Auf 161 Feindflügen hatte er 64 Luftsiege errungen davon einen am Tage.“[2]

Nachkriegszeit

Im Zivilberuf wurde Rökker Lehrer und diente als Reserveoffizier der Bundeswehr, zuletzt Hauptmann d. R.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • Chronik I. Gruppe Nachtjagdgeschwader 2 I. /NJG 2. Juli 1940 bis Kriegsende 1945 Fernnachtjagd 1940-1942. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 1997, ISBN 3-925480-24-2.
  • Chronik der Tennisabteilung des Oldenburger Turnerbundes 1931-2001. Isensee, Oldenburg 2003, ISBN 3-89995-052-6.
  • Ausbildung und Einsatz eines Nachtjägers im II. Weltkrieg – Erinnerung aus dem Kriegstagebuch. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2006, ISBN 978-3-86619-008-5.

Verweise

Bildergalerie

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 635, ISBN 978-3-938845-17-2
  2. Rökker, Heinz, Lexikon der Wehrmacht
  3. Ausbildung und Einsatz eines Nachtjägers im II. Weltkrieg – Erinnerung aus dem Kriegstagebuch, VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2006