Hengstler, Fritz
Friedrich „Fritz“ Hengstler ( 11. Juli 1913 in Öfingen, Baden; 9. Februar 1998 in Murnau) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant (ggf. Kriegsoffizier) und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
In Weingarten erlernte Hengstler den Beruf des Maschinenschlossers. Wie viele Angehörige der SA schied er bei der Neuaufstellung der Wehrmacht 1935 aus und meldete sich zum Heer, wo er Gebirgsjäger und Berufssoldat in Kempten wurde. Im Jahre 1939 wurde er zum Heeresbergführer ernannt und kam zum Gebirgs-Jäger-Regiment 98 der 1. Gebirgs-Jäger-Division. Mit dieser Einheit nahm Hengstler am Polen-, Frankreich-, Balkan- und Rußlandfeldzug teil.
Zweiter Weltkrieg
Im Polenfeldzug wurde Hengstler mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet, im Westfeldzug 1940 erstmalig verwundet. Im Ostfeldzug, am 7. September 1941 erneut verwundet (schwer), bekam er das E.K. 1. Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes folgte für seinen Einsatz bei Podwyssokoje Anfang August 1941. Nach dem Ausfall der Offiziere übernahm der Oberfeldwebel die Kompanie. Hengstler verhinderte so Durchbruchsversuche starker feindlicher Einheiten.
Als Führer des Frontkampfkommandos 1 in den Westalpen hatte Hengstler, nunmehr Oberleutnant, im Februar 1945 beim Unternehmen „Himmelfahrt“ am Col de Midi in 3600 m Höhe, seinen letzten Einsatz. Nach seiner Rückkehr aus Fulpmes (Italien) kam er in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Während eines Transportes sprang er von einem LKW und schlug sich bis Murnau/Oberbayern durch.
Tod
Oberleutnant a. D. Friedrich Hengstler starb am 8. Februar 1998 84jährig in Murnau.
Bildergalerie
Auszeichnungen (Auszug)
- Schützenschnur des Heeres
- Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze
- Heeresbergführerabzeichen
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse im Juli 1941
- 2. Klasse am 1. November 1939
- 1. Klasse am 20. Juli 1941
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber am 12. August 1941
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz und Silber
- Schwarz am 23. Mai 1940
- Nahkampfspange des Heeres in Bronze
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 12. September 1941 als Oberfeldwebel und Zugführer in der 3. Kompanie/Gebirgsjäger-Regiment 98/1. Gebirgs-Division
Verweise
- Oberleutnant Hengstler, Friedrich, Das-Ritterkreuz.de
- Hengstler, Friedrich, ww2awards.com (englischsprachig)