Himburg, Friedrich

Friedrich Himburg ( 16. Juli 1884;
13. Dezember 1936 in Neustadt-Dosse) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres und der Freikorps, zuletzt mit dem Charakter als Major.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang

Himburg wurde im Kadettenkorps erzogen und erhielt 1904 sein Patent als Leutnant im 2. Ermlandischen Infanterie-Regiment Nr. 151, dessen Standort sich seit 1898 in Allenstein, Ostpreußen befand. 1913 kam er auf die Preußische Kriegsakademie.
Erster Weltkrieg und Freikorps
1914 zog Oberleutnant Friedrich Himburg mit seinem Regiment, mit Garnison in Sensburg, ins Feld. Himburgs Regiment unter Oberst Karl Theophil Dorsch ( 2. Dezember 1858;
19. Dezember 1942; zuletzt Generalleutnant) war gemeinsam mit dem Infanterie-Regiment „General-Feldmarschall von Hindenburg“ (2. Masurischen) Nr. 147 der 73. Infanterie-Brigade unterstellt, diese wiederum der 37. Division des XX. Armee-Korps.
Nach dem Krieg sicherte Himburg, inzwischen Hauptmann, die Kasernen des Dragoner-Regiments „von Wedel“ (Pommersches) Nr. 11 und des Infanterie-Regiments „General-Feldmarschall von Hindenburg“ (2. Masurisches) Nr. 147 und bildete mit seinen Freiwilligen das Freikorps „Himburg“ gegen Besetzung durch Putschisten oder Einnahme durch Spartakisten. Nach dem vaterländischen Ehrendienst u. a. im Grenzschutz wurden die meisten Männer des Freikorps in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 39 der Reichswehr-Brigade 20 übernommen, Himburg dagegen nahm seinen Abschied und wurde mit dem Charakter als Major aus der Vorläufigen Reichswehr entlassen.
Nachkriegszeit
Himburg wurde Pferdezuchtleiter bei der Landwirtschaftskammer Brandenburg. Sein Organisationstalent und Verständnis für Pferdezucht ließen die Gestütsverwaltung auf ihn aufmerksam werden. Man übertrug ihm am 1. April 1925 die Leitung des Landesgestüts Rastenburg/Ostpreußen, am 1. Oktober 1933 dann die des Haupt- und Landesgestüts Neustadt/Dosse, wo er bis zu seinem Lebensende tätig war.
Tod
Major a. D. Friedrich Himburg verstarb 1936.
Familie
Himburg heiratete 1908 seine Verlobte Anni Krahmer, die Tochter des Landrats Otto Felix Krahmer[1] in Allenstein, die kinderlose Ehe wurde jedoch alsbald geschieden. Er heiratete 1916 ein zweites Mal, seine Gemahlin war Clara Miller ( 31. März 1891), aus der Ehe sind drei Söhne entsprossen, darunter Karl-Heinrich[2] und Joachim.
Sein Bruder war Achim Himburg. Ein weiterer Verwandter war Hauptmann des Deutschen Heeres Hans-Joachim Himburg, der 1934 erneut dem Militär (Reichswehr) als Ergänzungsoffizier beitrat und am 1. Oktober 1934 z. V. (zur Verfügung) des Oberbefehlshabers des Heeres stand. Er nahm am Zweiten Weltkrieg teil und wurde zuletzt am 1. April 1942 zum Oberstleutnant befördert. Danach verliert sich seine Spur.
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer