Holtzendorff, Henning von

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Henning Rudolf Adolf Karl von Holtzendorff.jpg

Henning Rudolf Adolf Karl von Holtzendorff (Lebensrune.png 9. Januar 1853 in Berlin; Todesrune.png 7. Juni 1919 in Prenzlau) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, zuletzt Großadmiral (seit 31. Juli 1918) und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ im Ersten Weltkrieg.

Werdegang

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Admiral Henning von Holtzendorff.jpg

Henning von Holtzendorff trat am 11. April 1869 als Kadett in die Marine (Crew 69) ein und absolvierte seine Grundausbildung auf der Segelfregatte SMS „Gefion“. Er nahm am Krieg 1870/71 in der Nordsee teil und hatte danach zahlreiche Auslandkommandos, so auf der Korvette SMS „Nymphe“ während ihrer Weltumsegelung und als Flaggleutnant des Admirals von Knorr beim Westafrikanischen Kreuzergeschwader zur Unterstützung des Reichskommissars Gustav Nachtigal in Kamerun. Im Boxeraufstand 1900 war er Linienschiffskommandant und diente als II Admiral des Kreuzergeschwaders in Ostasien während des russisch-Japanischen Krieges.

Ab 1. Oktober 1909 übernahm er das Kommando der Hochseeflotte und wurde Flottenchef. Seine Beförderung zum Admiral erfolgte am 27. Januar 1910. Ein Jahr nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er am 5. September 1915 zum Chef des Admiralstabs der Kaiserlichen Marine ernannt. Er war zuletzt Befürworter des uneingeschränkten U-Boot-Krieges.

„1869 Eintritt in die Marine; 1970/71 Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg, 1900 Linienschiffskommandant während des Boxeraufstands, 1906-09 Chef des 1. Geschwaders, 1910 Chef der Hochseeflotte; 1913 Abschied, September 1915 Reaktivierung als Chef des Admiralsstabs. Als zunächst überzeugter Gegner des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs geriet Holtzendorff in die Schusslinie Tirpitz'; bereits im Dezember 1916 hatte sich Holtzendorffs Einstellung jedoch radikal gewandelt und er versprach in einer Denkschrift die Unterwerfung der britischen Flotte innerhalb von sechs Monaten. Im am 1.2.1917 erklärten uneingeschränkten U-Boot-Krieg wurden die von Holtzendorff avisierten BRT-Versenkungszahlen zwar teilweise sogar übertroffen, ein britisches Friedensangebot wurde dadurch jedoch nicht erwirkt. Kurz nach seiner Ernennung zum Großadmiral wurde Holtzendorff am 27.8.1918 von Scheer des Amts enthoben.“[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Henning von Holtzendorff, Lexikon Erster Weltkrieg
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr 1918, Hrsg.: Marine-Kabinett, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1918, S. 6