Gresiak, Horst
Horst Gresiak ( 17. Februar 1920 in Leverkusen-Wiesdorf; 22. Februar 1995 in Köln) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Obersturmführer d. R. und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Horst Gresiak wurde 1920 in Leverkusen-Wiesdorf als Sohn des Betriebsmeisters Ignatz Gresiak geboren.
Zweiter Weltkrieg
Nach Hitler-Jugend und Reichsarbeitsdienst trat Horst Gresiak am 30. September 1940 der Waffen-SS bei und kam als Grenadier zur 3. Kompanie/SS-Totenkopf-Standarte, wo er zum Infanterie-Gruppenführer ausgebildet wurde. Im November 1941 wurde er als Offizieranwärter zur SS-Junkerschule Braunschweig kommandiert, die der SS-Standartenoberjunker im April 1942 erfolgreich absolvierte.
Als SS-Untersturmführer wurde er zur 2. Kompanie/SS-Panzer-Abteilung 2/SS-Division „Das Reich“ kommandiert, wo er seine Ausbildung zum Panzer-Kommandanten auf dem Panzerkampfwagen III und IV erhielt. Er war Panzer-Zugführer, Adjutant der Panzer-Abteilung und zuletzt Panzer-Kompanieführer.
Kriegsfront
Er zeichnete sich hervorragend an der Ostfront aus, wurde zum SS-Obersturmführer befördert (Rangdienstalter vom 20. April 1944), kämpfte an der Invasionsfront und bewies außerordentliche Tapferkeit und Führungsqualitäten, als er während der Ardennenoffensive im Rahmen der entkräfteten Abteilung, der es an Nahrung, Munition, Treibstoff und Schlaf fehlte, wie befohlen und gegen alle Widrigkeiten am 24. Dezember 1944 (nach anderen Quellen am 23. Dezember) eine strategisch wichtige Straßenkreuzung bei Baraque de Fraiture, die zuvor von zwei Bataillonen des SS-Panzergrenadier-Regimentes 4 „Der Führer“ erfolglos angegriffen wurde, nahm, das VS-amerikanische Bataillon, welches sich eingegraben hatte, warf und dabei 51 feindliche Fahrzeuge zerstörte (darunter 17 Kampfpanzer), Feindmaterial erbeutete und 100 Gefangene machte.
Kriegsverwundung
Am 25. Dezember 1944 zu Weihnachten (nach anderen Quellen am 24. Dezember) verlangte die VS-amerikanische Führung Vergeltung für die Katastrophe Baraque de Fraiture und befahl einen Angriff der Bomber der USAAF über das Kampfgebiet. Horst Gresiak wurde schwer verwundet, als Bomben-Schrapnell in seine Brust drang.
Nachkriegszeit
Gresiak erlebte das Kriegsende in einem Lazarett, nach der schweren Kriegsverwundung verbrachte er noch zwei Jahre in einem Krankenhaus. Die Verwundung sollte ihn noch weitere 50 Jahre bis zu seinem Tod beschäftigen, in der Nachkriegszeit befand er sich deswegen in ständiger Behandlung.
Tod
SS-Obersturmführer d. R. a. D. verstarb 1995 in Köln, nach vereinzelten Quellen in Leverkusen.
Bilder- und Dokumentengalerie
Auszeichnungen (Auszug)
- Reichssportabzeichen in Bronze
- Ehrendegen „Reichsführer-SS“
- Goldenes HJ-Ehrenzeichen
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 1. Klasse am 1. Januar 1944
- Panzerkampfabzeichen in Silber am 20. Oktober 1943
- Verwundetenabzeichen (1939) in Silber
- Ehrenblattspange des Heeres (eingereicht resp. vorgeschlagen, aber statt dessen zum Ritterkreuz hochgestuft)
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes[1] am 25. Januar 1945 als SS-Obersturmführer der Reserve und Führer der 7. Kompanie/SS-Panzer-Abteilung 2/SS-Panzer-Regiment 2/6. SS-Panzerarmee/Heeresgruppe des Oberbefehlshaber West