Schmundt, Hubert

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Hubert Schmundt II.jpg

Hubert Schmundt (Lebensrune.png 19. September 1888 in Schweidnitz; Todesrune.png 17. Oktober 1984 in Bad Soden am Taunus, Hessen) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Admiral und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Hubert Schmundt.jpg
Schmundt und Josef Terboven im Norden Norwegens
„Hubert Schmundt trat am 1. April 1908 in die Kaiserliche Marine ein, absolvierte seine Grundausbildung auf dem Schulschiff ‚Charlotte‘ und war dann auf dem Großen Kreuzer ‚Scharnhorst‘. Dann kam er zu den Torpedobooten und hatte verschiedene Dienststellungen inne. Nach Übernahme in die Reichsmarine wurde er Kommandant von ‚S 18‘, dann folgten verschiedene Verwendungen als Generalstabsoffizier, 1934 wurde er Kommandant des leichten Kreuzers ‚Königsberg‘, 1936 wurde er Kommandeur der Marineschule Flensburg-Mürwik. Ab 1939 Chef des Stabes beim Marinegruppenkommando Ost, danach Befehlshaber der Seestreitkräfte in der Danziger Bucht. Ab 1940 war er stellvertretender Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte, ab 1941 Admiral Nordmeer. Im September 1942 Chef des Marinewaffenhauptamtes, zugleich Bevollmächtigter des OBdM für Wehrwirtschaft, Rüstung und Forschung. 1943 wurde er dann Kommandierender Admiral der Marinestation der Ostsee und ab Juni Oberbefehlshaber ‚MOK Ostsee‘. Am 31. Mai 1944 wurde er dann aus dem aktiven Wehrdienst entlassen und kam bei Kriegsende in US-Kriegsgefangenschaft, aus der er im März 1947 entlassen wurde.“[1]

Kriegsmarine

  • 25.9.1934 bis 26.9.1935 Kommandant des Leichten Kreuzers „Königsberg“
  • 2.11.1935 bis 13.10.1936 Kommandant des Leichten Kreuzers „Nürnberg“
  • 14.10.1936 bis 21.8.1939 Kommandeur Marineschule Flensburg-Mürwik
  • 22.8.1939 bis 5.11.1939 Chef des Stabes beim Marinegruppenkommando Ost
  • 19.9.1939 bis 12.10.1939 Befehlshaber der dt. Seestreitkräfte in der Danziger Bucht
  • 6.11.1939 bis 31.3.1940 Inspekteur des Bildungswesens
  • 1.4.1940 bis 31.7.1940 Stellvertretender Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte
  • 7.4.1940 Führer Kriegsschiffgruppe 3 (Bergen)
  • 1.8.1940 bis 15.10.1941 Befehlshaber der Kreuzer
  • 16.10.1941 bis 31.8.1942 Admiral Nordmeer
  • 1.9.1942 bis 8.3.1943 Chef des Marinewaffenhauptamtes
  • 1.11.1942 bis 8.3.1943 zugleich Bevollmächtigter des OBdM für Wehrwirtschaft, Rüstung und Forschung
  • 9.3.1943 bis 21.6.1943 Kommandierender Admiral Marinestation der Ostsee
  • 22.6.1943 bis 1.3.1944 Oberbefehlshaber Marineoberkommando Ostsee
  • 31.5.1944 aus dem aktiven Wehrdienst entlassen
  • 8.5.1945 bis März 1947 Kriegsgefangenschaft

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Admiral Hubert Schmundt
  2. 2,0 2,1 Rangliste der Deutschen Reichsmarine, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1929, S.43
  3. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.674