Hundhammer, Alois

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Alois Hundhammer (Lebensrune.png 25. Februar 1900 in Moos, Landkreis Ebersberg; Todesrune.png 1. August 1974 in München) war ein deutscher Nationalökonom und Politiker in Bayern. Hundhammer war streng konservativ-katholisch, Befürworter der Monarchie sowie bayerischer Separatist. Er war Mitbegründer der BRD-Blockpartei CSU und Statthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Deutschland. [1]

Herkunft und Familie

Hundhammer wurde als erstes von dreizehn Kindern des Bauern Alois Hundhammer und dessen Frau Maria, geb. Grill, geboren. 1923 heiratete er Adelheid „Adele“ Hillenbrandt; er war Vater von vier Söhnen.

Schule und Ausbildung

Er besuchte die Klosterschule in Scheyern und absolvierte später das Dom-Gymnasium in Freising, wo er das Abitur ablegte. Er studierte in München Philosophie, Geschichte, Staatswissenschaften und Volkswirtschaft und promovierte 1923 mit dem Thema „Die Geschichte des Bayerischen Bauernbundes“ zum Nationalökonom. Zwei Semester studierte Hundhammer als Austauschstudent in Ofenpest.

Leben und Wirken

Hundhammer diente im Ersten Weltkrieg bei einem bayerischen Infanterieregiment. 1919 war er Mitglied eines Freikorps und beteiligte sich am Kampf gegen die Spartakisten und die Münchner Räterepublik.[2] 1921 wurde er Mitglied der Bayerischen Bauernpartei (BVP). 1924 wurde er Referent bei der Bauernkammer, 1927 war er Generalsekretär des Christlichen Bauernvereins.

1932 zog er für die BVP in den bayerischen Landtag ein. Da Hundhammer eine Politik der bayerischen Eigenstaatlichkeit vertrat kam er nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten im Juni 1933 in Schutzhaft in das Konzentrationslager Dachau, aus der er bereits im Juli mit der Maßgabe entlassen wurde, sich einer politischen Tätigkeit zu enthalten.

Von 1934 bis 1939 war er Inhaber eines Schuhreparaturbetriebes, später eines Schuhgeschäftes. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der Wehrmachtsverwaltung und kam nach 1945 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits im Herbst 1945 entlassen wurde.

Kurz darauf wirkte er an der Gründung der CSU mit und war von 1946 bis 1970 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes Oberbayern. 1946 war er Vorsitzender der CSU-Fraktion bei der Verfassungsgebenden Landesversammlung in Bayern und zog danach in den bayerischen Landtag ein, dem er bis 1970 ununterbrochen angehörte.

Von 1946 bis 1950 war er Kultusminister Bayerns und CSU-Fraktionsführer, obwohl er zu den entschiedenen Gegnern des Parteivorsitzenden Josef Müller („Ochsensepp“) gehörte. Dieser vertrat die Politik der Einheit Deutschlands, während Hundhammer weiterhin seiner Idee des bayerischen Separatismus nachging. 1947 verfügte Hundhammer die Wiedereinführung der körperlichen Züchtigung an Schulen; 1949 verhängte er ein Aufführungsverbot von Werner Egks Ballettinszenierung Abraxas. Ab 1951 bis 1954 war er Landtagspräsident und konnte bei den Landtagswahlen 1950, 1954 und 1958 jeweils die größte Stimmenanzahl aller Abgeordneten erzielen. Von 1957 bis 1969 war Hundhammer Landwirtschaftsminister Bayerns. 1974 verstarb er an einem Nierenleiden.[3] Er hinterließ seine Frau, die 1981 verstarb, und seine vier Söhne.[4]

Ehrungen

Verweise

Fußnoten