Trudeau, Justin

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Justin Pierre James Trudeau (Lebensrune.png 25. Dezember 1971 in Ottawa, Ontario, Kanada) ist ein kanadischer Politiker, amtierender Premierminister und Vorsitzender der Liberalen Partei.

Werdegang

Herkunft

Justin Pierre James Trudeau wurde am 25. Dezember 1971 als ältester von drei Brüdern in Ottawa geboren. Trudeaus Mutter Margaret Trudeau, geb. Sinclair, (Lebensrune.png 1948) war seinerzeit verheiratet mit Pierre Trudeau (1919–2000), dem zur Zeit seiner Geburt amtierenden Premierminister Kanadas (1968–1979 und 1980–1984). Offziell gilt Pierre Trudeau als Justin Trudeaus Vater. Margaret Trudeaus Vater James Sinclair war 1952–1957 Fischereiminister in Kanada.

Margaret Trudeau war knapp 30 Jahre jünger als ihr Ehemann Pierre und stand als Premiers-Gattin und „First Lady“ in einer turbulenten Ehe immer wieder mit diversen Skandalen und Affären in der Öffentlichkeit. 1977 trennte sich das Paar, 1984 folgte die Scheidung und Vater Pierre erzog die Kinder nach seinem Rücktritt alleine.

Anderen Quellen zufolge soll Justin Trudeaus Vater nicht der Premierminister Pierre Trudeau gewesen sein. Vielmehr soll seine Mutter, die Premiers-Gattin, ihn auf einer Reise nach Kuba mit dem kubanischen Herrscher Fidel Castro gezeugt haben.[1]

Trudeaus jüngster Bruder Michel starb 1998 im Alter von 23 Jahren bei einem Lawinenunglück. Der mittlere Bruder Alexandre „Sacha“ (Lebensrune.png 1973) ist Filmemacher und Journalist.

Ausbildung

Trudeau besuchte wie sein Vater das Collège Jean-de-Brébeuf, eine katholische Jesuitenschule in Montreal. Er studierte Literaturwissenschaft an der McGill University in Montreal (Bachelor 1994) und Pädagogik an der University of British Columbia in Vancouver (Bachelor 1998). In jener Zeit betätigter er sich u. a. als Türsteher und Snowboardlehrer. Von 2002 bis 2004 studierte er noch Maschinenbau an der Université de Montreal, allerdings ohne Abschluß. Ebenfalls ohne Abschluß blieb sein Masterstudium der Umweltgeografie an der McGill University ab 2005, nachdem er 2006 in die Politik ging.

Wirken

Nach seinem Studium arbeitete der perfekt zweisprachige Trudeau ab 1999 zunächst als Lehrer für Sozialkunde und Französisch an der West Point Grey Academy sowie an der Sir Winston Churchill Secondary School in Vancouver. Danach war er als Theaterlehrer an einer Privatschule in Vancouver tätig.

In der kanadischen Öffentlichkeit bekannt wurde Trudeau im Jahr 2000 durch seine emotionale Grabrede auf seinen verstorbenen Vater. Sein charismatisches Auftreten führte zu Schlagzeilen wie „A Star is born“. Von 2002 bis 2003 war er Teil des CBC Radio Programms „Canada Reads“, wo er aus Wayne Johnstons „The Colony of Unrequited Dreams“ las. 2004 eröffneten Trudeau und sein Bruder Alexandre das „Trudeau Centre for Peace and Conflict Studies“ an der University of Toronto.

2003 war Trudeau auch Co-Moderator bei der Verabschiedungsfeier des Premiers Jean Chrétien (Liberal Party; LP). Auf die Parlamentswahlniederlage der nach europäischen Maßstäben eher sozialliberalen LP im Januar 2006 folgte eine Minderheitsregierung der Conservative Party (CP) unter dem Premier Stephen Harper, und Trudeau wurde zum Leiter einer Kommission berufen, die ein Programm zur Verjüngung der LP erarbeiten sollte. Trudeaus Kritik an den Autonomiebestrebungen der frankophonen Provinz Québec, die aus seiner Sicht auf alten Ideen aus dem 19. Jahrhundert basierten, wurden als Angriff auf Michael Ignatieff verstanden, der einem unabhängigen Québec wohlwollend gegenüberstand und damals für den Parteivorsitz kandidierte. Trudeau unterstützte zunächst dessen Gegenkandidaten Gerard Kennedy und dann den aussichtsreicheren Stéphane Dion, der sich im Dezember 2006 gegen Ignatieff durchsetzte.

Justin Trudeau bezeichnet sich als Feministen und legt Wert auf genderneutrale Sprache.[2][3] Bei einer Rede im kanadischen Parlament brach Trudeau in Tränen aus und entschuldigte sich bei Schwulen und Lesben für Diskriminierung. Er sprach eine finanzielle Entschädigung über umgerechnet sechzig Millionen Euro aus und sagte:

„Ihr seid Fachkräfte. Ihr seid Patrioten. Und vor allem seid ihr unschuldig. Für all euer Leid verdient ihr Gerechtigkeit und Frieden.“[4]

Trudeau setzte nach zweijährigem Bemühen im Oktober 2018 die Legalisierung von Cannabis durch. Zudem plant er einen Straferlaß für verurteilte Marihuanabesitzer.[5] Trudeau bezeichnet sich selbst als „Feminist“ und tritt hierbei auch für eine entsprechend linksideologische Sprachbeeinflussung ein. So belehrte er eine junge Teilnehmerin in einer Gesprächsrunde, daß „wir lieber peoplekind sagen“ (anstatt des üblichen „mankind“, der englische Begriff für Menschheit).[6]

Im Juni 2020 kniete Trudeau medienwirksam auf der Straße nieder, um seine Solidarität mit den Demonstranten zu zeigen, die gegen Polizeibrutalität und Rassenunrecht (Black Lives Matter) demonstrierten.

In der Corona-Krise 2020/21 war Trudeau Befürworter der Unterdrückungsmaßnahmen in Kanada. Im Februar 2022 ließ Trudeau die Demonstranten der friedlichen Trucker-Proteste (Freedom Convoy) und Journalisten in Ottawa von der Polizei niederknüppeln.[7][8]

Unterhauswahl 2019

Trudeau mußte starke Stimmenverluste hinnehmen. Seine Selbstdarstellung als Anti-Trump hat unter Rassismusvorwürfen und einer Immobilienaffäre bei der ihm Machtmißbrauch vorgeworfen wurde gelitten. Er wird sich aber im Amt halten können.

Familie

Trudeau ist seit Mai 2005 mit der ehemaligen Fernseh-Moderatorin und Yoga-Lehrerin Sophie Grégoire (Lebensrune.png 1975 in Montreal) verheiratet. Das Paar hat drei Kinder, Xavier (Lebensrune.png 2007), Ella-Grace (Lebensrune.png 2009) und Hadrien (Lebensrune.png 2014). Trudeau ist Hobbyboxer, im April 2012 stieg er im Rahmen einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Ottawa öffentlichkeitswirksam gegen den konservativen Senator Patrick Brazeau in den Ring und schlug diesen in der dritten Runde k.o..

Mitgliedschaften

Von 2002 bis 2006 war Trudeau Vorsitzender des nationalen Freiwilligendienstes „Katimavik Youth Program“ für 17 bis 21Jährige.

Zitat

  • „Wir haben in Kanada keinen Identitätskern, keinen Mainstream. [Nur] Offenheit, Respekt, Mitgefühl, sowie die Bereitschaft zu harter Arbeit, zum Füreinanderdasein und zur Suche nach Gleichheit und Gerechtigkeit, ... die uns zum ersten postnationalen Staat machen.“ — Kanadas Premierminister Justin Trudeau[9]

Verweise

Fußnoten

  1. Ruth King: Cuba Claims Justin Trudeau Is Fidel Castro’s Son, 13. Februar 2018
  2. „Trudeau ist ein Besserwisser“, 20 Minuten, 7. Februar 2018
  3. Vgl. Justin Trudeau Admonishes Woman To Use „Peoplekind“, Occidental Dissent, 6. Februar 2018
  4. Kanadas Premier Trudeau weint bei Entschuldigung vor Parlament, Focus, 29. November 2017
  5. Ab heute ist Kiffen in Kanada erlaubt, Die Welt, 17. Oktober 2018
  6. Boris T. Kaiser: Justin Trudeau – Linksliberaler Sunnyboy in der Defensive, Junge Freiheit, 9. März 2019
  7. Trucker-Proteste in Kanada: Knüppel gegen Lkw-Fahrer. Kanadas Premier Trudeau zieht gegen die protestierenden Trucker die Daumenschrauben an. Sie sind aber eine heterogene Bewegung und keine Terroristen. (taz, die Tageszeitung, Februar 2022)
  8. Alexa Lavoie, Reporterin für „Rebel News“, wurde während der Demonstration der Trucker in Ottawa mit einem Knüppel geschlagen und mit einer Tränengaskanone aus nächster Nähe in ihr Bein geschossen. Die Stammesführerin der Mohawk Nation wurde in Ottawa von Polizeipferden zertrampelt. Sie liegt mit einer ausgekugelten Schulter im Krankenhaus. (Videoberichte)
  9. FAZ, 30. Juni 2017, S. 3