Kabale und Liebe (Schiller-Theater, 1938)
Theaterdaten | |
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Originaltitel: | Kabale und Liebe |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Spielzeit: | 1938 |
Premiere: | 15. November 1938 |
Bühne: | Schiller-Theater |
Sprache: | Deutsch |
Spielgemeinschaft | |
Regie: | Heinrich George |
Vorlage: | Friedrich von Schiller (Roman) |
Ausstattung: | Josef Fenneker |
Musik: | Otto Urack |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Paul Wegener | Präsident |
Raimund Schelcher | Ferdinand |
Ernst Legal | Hofmarschall von Kalb |
Else Petersen | Milford |
Karl Meixner | Sekretär Wurm |
Heinrich George | Stadtmusikant Miller |
Ilse Fürstenberg | Dessen Frau |
Gisela Uhlen | Luise |
Gerda Maria Terno | Sophie |
Lothar Körner | Kammerdiener |
Herwarth Grosse | |
Georg Hoffmann | |
Werner Kepsch | |
Kai Möller |
Mit dem Bühnenstück Kabale und Liebe wurde Ende 1938 nach dem Umbau durch Paul Baumgarten das Schiller-Theater wieder eröffnet.
Handlung
Das Drama „Kabale und Liebe“ ist ein bürgerliches Trauerspiel, das von Friedrich Schiller zwischen 1782 und 1783 verfaßt wurde und am 15. April 1784 seine erste Aufführung erlebte. Das Drama handelt von der Liebesbeziehung zwischen Luise Miller, der Tochter eines bürgerlichen Stadtmusikanten, und Ferdinand von Walter, dem Sohn des adligen Präsidenten von Walter. Durch ein Intrigenspiel von Ferdinands Vater und dessen Sekretär Wurm wird diese Liebe unmöglich und endet in einer Katastrophe. Das Stück ist als Kritik am Adel und seinen Machenschaften, aber auch als Spiegel typischer menschlicher Gefühle und Verhaltensweisen zu verstehen. Das Drama ist formal in fünf Akte eingeteilt; die Handlung findet innerhalb von 24 Stunden statt.
Berichterstattung
Der Völkische Beobachter berichtete über die Eröffnungsfeier:
- „Daß Adolf Hitler selbst durch seine Anwesenheit dem neuen Hause die Weihe gab, darf den Intendanten Heinrich George und sein Ensemble mit Stolz erfüllen. Über dem Zuschauerraum lag jener festliche Glanz, mit dem das Reich Ereignisse dieser Art auszeichnet. Als sich der Vorhang vor ‚Kabale und Liebe‘ hob, da wurde – in liebenden Herzen zwar – der Idealismus auf der Bühne lebendig, der derselbst ist, der Deutschland groß gemacht hat. In der realistischen Inszenierung Heinrich Georges trat der Kampf des gläubigen und charaktervollen Menschen gegen das schleichende Intrigantentum sinnfällig hervor. Über des Dichters zeitbedingte politische Absichten hinaus ließ das Spiel vor allem auch seine verborgeneren charakterlichen Ziele erkennen ... Schon zwischen den Szenen und in der Pause zollte das festliche Haus freudigen Beifall, der sich nach Ende des Spiels noch steigerte und von vielen Blumen und Kränzen für die Darsteller begleitet war.“
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