Die Söhne des Herrn Grafen (Schiller-Theater, 1942)
Theaterdaten | |
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Originaltitel: | Die Söhne des Herrn Grafen |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Spielzeit: | 1942 |
Premiere: | |
Bühne: | Schiller-Theater |
Sprache: | Deutsch |
Spielgemeinschaft | |
Buch: | Werner von der Schulenburg |
Vorlage: | Gherardo Gherardi |
Musik: | Helmut Frank |
Bauten: | Friedrich Prätorius |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Heinrich George | Graf Christofero di Lucera |
Werner Scharf | Ermanno, Sohn des Grafen |
Wolfgang Lukschy | Salvatore, Sohn des Grafen |
Hubert von Meyerinck | Salvatore Ventura |
Walther Süßenguth | Vigna |
Carola Toelle | Soave |
Hans Hermann Schaufuß | Matteo Tortorelli |
Ilse Fürstenberg | Zelinda Tortorelli |
Bertha Drews | Giannina |
Hans Meyer-Hanno | Alberto Tortorelli |
Eva Poege | Beatrice Tortorelli |
Charlotte Habecker | Isabella Tortorelli |
Lola Luigi | Francesca Tortorelli |
Horst Birr | Peppino Tortorelli |
Werner Kepich | Der Klavierstimmer |
Otto Rubahn | Ein Arneiter |
Die Söhne des Herrn Grafen ist eine italienische Komödie in drei Akten und wurde 1942 im Schiller-Theater aufgeführt.
Handlung
Bei der liebenswürdigen Komödie „Die Söhne des Herrn Grafen" greift der Drehbuchautor Gherardi auf das klassische Lustspiel-Rezept zurück, eine bestimmte Situation zu entwickeln, bei der die Voraussetzungen nicht stimmen und infolgedessen einen ungewöhnlichen, überraschenden Ablauf garantieren. Dabei zeichnet er scharf pointierte Charaktere und setzt mit spottlustigem, südländischem Rationalismus gelegentlich kleine Zynismen in die Welt, die verraten, daß er ein scharfes Auge für die Schwachen seiner Mitmenschen besitzt. Darüber hinaus funkelt zuweilen in den „Söhnen des Herrn Grafen" das kalte Feuer der Gesellschaftskritik auf. Einen Augenblick lang stehen dann die Snobs und Drohnen der Gesellschaft am Pranger. Aber im nächsten Augenblick bereits verhallt der Autor mit einer liebenswürdigen Wendung die Blößen, die er aufgezeigt hat.
In diesen tempoerfüllten, gut gelaunten drei Akten begegnet das deutsche Publikum typisch italienischen Schlagfertigkeiten und einer Freude an der Verwirrung der Realität, die zuweilen an den Altmeister Pirandello gemahnt. Besonders die falstaffische Figur des Grafen Christofero wird auch hier in Deutschland Anteilnahme und Gelächter erregen.
Und das will diese italienische Komödie bringen: neben noch verbindlicher Spottlust und dem raschen federnden Witz vor allem das befreiende Lachen des Menschen über seine eigenen Schwächen und über die seiner Mitmenschen.
Theaterszene
1935
Hannibal
1937
Der Richter von Zalamea
1938
Kabale und Liebe •
Clorinde heiratet •
König Heinrich IV., Erster Teil •
Die Wochenstube
1939
Gott über Göttern •
Der Kaiser von Portugallien •
König Heinrich IV., Zweiter Teil •
Götz von Berlichingen •
Pentalon und seine Söhne •
Der Engel mit dem Saitenspiel •
Erasmus Montanus •
Maria Stuart •
Elektra •
Geschöpfe Gottes •
Petra und Alla •
Der Maulkorb •
Brand
1942
Die Karlsschüler •
Maria Stuart •
Die Söhne des Herrn Grafen •
Achill unter den Weibern •
Clavigo •
Geographie und Liebe •
Sünder und Heiliger| •
Nante
1943
Die Pagode Tien-Ti