Leukefeld, Karl-Otto
Karl-Otto Leukefeld ( 1. Mai 1913 in Wiesbaden; 24. Mai 2008 in Celle) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie Oberst der neu gegründeten Bundeswehr.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Karl-Otto Leukefeld trat nach seiner halbjährigen Arbeitsdienstzeit 1935 in das Infanterie-Regiment 6 in Lübeck ein. Später kam er zum Infanterie-Regiment 69 nach Hamburg, wo er am 1. Januar 1938 zum Leutnant befördert wurde. Nach kurzer Dienstzeit wurde er zum Infanterie-Regiment 123 der Grenzkommandantur Küstrin versetzt.
Zweiter Weltkrieg
Während des Polenfeldzuges kämpfte er als Zugführer in diesem Regiment. Nach seiner Beförderung zum Oberleutnant wurde er nach dem Westfeldzug 1940 Chef der 1. Kompanie des Regiments. Im Griechenlandfeldzug hatte seine Kompanie einen großen Erfolg beim Kampf um die „Feste Hellas“ erzwungen, wofür er persönlich im Wehrmachtsbericht genannt wurde.
Im Rußlandfeldzug war er entscheidend am Durchbruch der Landenge von Peredend beteiligt, wofür ihm am 23. Oktober 1941 das Ritterkreuz verliehen wurde. Nach den schweren Kämpfen auf der Krim mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet, wurde er im Juni 1942 zum Hauptmann befördert. Infolge einer Verwundung kam er in die Heimat und wurde dort in verschiedenen Dienststellungen verwendet, bis er auf eigenen Wunsch im April 1944 auf die Krim geflogen wurde, um das I. Bataillon des Grenadier-Regiments 123 zu übernehmen.
Am 12. Mai 1944 geriet er so in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft, als sich die deutschen Kräfte auf der Krim ergeben mußten.
Wehrmachtbericht
Der Wehrmachtbericht vom 15. April 1941 erwähnte ihn namentlich:
- „Am 07. April 1941 haben sich bei der Erstürmung der griechischen Bergfestung Hellas der Oberleutnant Leukefeld, Kompaniechef in einem Infanterieregiment und der Oberleutnant Rast, Kompaniechef in einem Pionierbataillon, besonders ausgezeichnet.“
Nachkriesgzeit
Karl-Otto Leukefeld kehrte erst Ende 1949 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Am 23. April 1956 trat er in die Bundeswehr ein und wurde am 30. September 1971 als Oberst in den Ruhestand verabschiedet.
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Sonderabzeichen für das Niederkämpfen von Panzerkampfwagen durch Einzelkämpfer
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Erinnerungsmedaille an den Kreuzzug gegen den Kommunismus
- Krimschild
- Deutsches Kreuz in Gold am 23. Juni 1942
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 23.[1] oder 25. Oktober 1941[2] als Oberleutnant und Chef der 1. Kompanie/Infanterie-Regiment 123