Knauth, Karl-Wilhelm
Karl-Wilhelm Knauth ( 29. Januar 1916 in Salchendorf (Siegerland); gefallen April 1945 im Raum Oderiner See) war ein deutscher Panzerkommandant einer schweren Panzer-Abteilung der Wehrmacht mit über 100 Feindabschüsse sowie Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Knauth wird militärhistorisch oft als Dr. Wilhelm Knauth bezeichnet, dies ist jedoch falsch, da es kriegsbedingt nicht zu einer Immatrikulation geschweige Promotion gekommen war, wie sein Sohn Anfang der 2000er Jahre verlauten ließ.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Wehrdienst und Krieg
- 1936 bis 1938 Freiwilliger in der Wehrmacht
- 1. September 1939 Wiedereintritt in die Wehrmacht
- 10. Mai 1940 Frankreichfeldzug als Angehöriger der Panzertruppe der Wehrmacht
- 12. Februar 1943 innerhalb der neu gegründeten schweren Panzerabteilung 505 Einsatz im Westen
- April 1943 Einsatz an der Ostfront
- 5. Juli bis 13. Juli 1943 Teilnahme am Unternehmen „Zitadelle“ (Panzerschlacht bei Kursk) als Führer der 3. Kompanie der schweren Panzer-Abteilung 505
- 22. Oktober 1944 Bestätigung des 101. Panzerabschusses
- Vom 29. Januar 1945 mit Wirkung vom 22. Januar 1945 zur Führerreserve OKH zwecks Teilnahme am 24. Abteilungs-Führer-Lehrgang für Schnelle Truppen in Bergen
- Rückkehr zur Abteilung ca. 6. März 1945, lt. Offiziers-Stellenbesetzung s.Pz.Abt. 505 vom 15.März 1945 unter Rubrik versetzt
- 5. Februar 1945 Nach Ausfall von Major d. R. Hans-Siegfried Graf von Rothkirch und Trach (Kriegsgefangenschaft) zeitweiliger Führer der Panther-Abteilung „Brandenburg“ bzw. II. (Jagdpanzer-)Abteilung[1] des Panzer-Regimentes „Kurmark“ der Panzer-Grenadier-Division „Kurmark“, die sich beim Unternehmen „Sonnenwende“ beachtlich bewähren sollte.
- Nach Knauths Tod vor dem Feinde übernahm Hauptmann Ernst-Jürgen Freiherr von dem Bussche-Haddenhausen die Abteilung (verwundet am 14. April 1945).
- Am 1. April 1945 soll er noch an den Abteilungsführerlehrgang in Bergen kommandiert worden sein, der jedoch kriegsbedingt nicht mehr stattfand.
Tod
Karl-Wilhelm Knauth fiel zwischen dem 20. und dem 30. April 1945 im Revier Staakow bei Halbe, er hinterließ Familie und einen gleichnamigen Sohn, ein später promovierter Rechtswissenschaftler und Sachautor.[2] Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe; Endgrablage: Block 6, Reihe 5, Grab 630.
Beförderungen
- 1. Juni 1942 Leutnant der Reserve
- 1. September 1943 Oberleutnant der Reserve
- 1. März 1944 Hauptmann der Reserve
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 25. Mai 1940 als Unteroffizier der Reserve in der 6./Panzer-Regiment 5/3. Panzer-Division
- 1. Klasse am 11. November 1940
- Panzerkampf-Abzeichen in Silber
- II. Stufe am 26. März 1944
- III. Stufe am 26. Oktober 1944
- Verwundetenabzeichen (1939) in Gold
- Ehrenblattspange des Heeres am 7. September 1943 als Oberleutnant der Reserve
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 14. November 1943 als Oberleutnant der Reserve und Führer der 3. Kompanie/schwere Panzer-Abteilung 505
- Deutsches Kreuz in Gold am 20. Januar 1945 als Hauptmann der Reserve und Chef der 3. Kompanie/schwere Panzer-Abteilung 505