3. Panzer-Division (Wehrmacht)

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Die 3. Panzer-Division (auch 3. PD) war ein Großverband des Heeres der Wehrmacht. Die 3. Panzerdivision der Wehrmacht bewährte sich im Zweiten Dreißigjährigen Krieg während des Jahres 1939 im Polenfeldzug, im Jahre 1940 im Westfeldzug und in den Jahren von 1941 bis 1945 im Rußlandfeldzug. Am 8. Mai 1945 streckten die Soldaten der 3. PD in der Ostmark vor der VS-Armee die Waffen.

Geschichte

Im Zuge der Nachrüstung der Wehrmacht erfolgte die Aufstellung der 3. Panzer-Division im Wehrkreis III, in Wünsdorf, am 15. Oktober 1935. Sie wurde Ende August in den Raum Friedland verlegt, um sich dann während des Polenfeldzuges 1939 im Kampf um Westpreußen zu beteiligen. Ohne größere Verluste stieß die 3. PD über die Tucheler Heide und der polnischen Stadt Bielsk in Richtung polnisch-sowjetischer Grenze vor. Am 17. September 1939 erreichte die Division Brest-Litowsk ohne jedoch in den Kämpfen einzugreifen. Es folgten noch kleinere Gefechte bei der Ortschaft Wlodawa, wobei dann schon am 21. September der Polenfeldzug für die 3. Panzer-Division vorzeitig endete. Nach einem kurzen Aufenthalt in ihren Heimatgarnisonen wurde die 3. PD ab Ende November 1939 in den Raum Krefeld-Osnabrück verlegt.

Mit Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai 1940 stieß die 3. Panzer-Division zusammen mit der 4. Panzer-Division über den Albert-Kanal auf niederländisches Territorium vor. Trotz heftiger Gegenwehr von alliierten Divisionen gelang es der 3. PD bis zur Dyle-Stellung zu gelangen und diese letztendlich auch am 16. Mai zu durchbrechen. Am 29. Mai wurde der erste Teil des Feldzuges durch den Sieg bei der Schlacht um Flandern erfüllt. Nach einer kurzen Pause begann die zweite Phase am 5. Juni durch die Überschreitung der Somme und den Durchbruch der französischen Stellungen an der Weygand-Linie in mehrtägigen Kämpfen. Durch die erfolgreiche Überquerung der Marne und später auch der Seine konnten Einheiten der Panzer-Division am 17. Juni die französische Industriestadt Dijon erobern. Der Frankreichfeldzug endete am 21. Juni bei Grenoble in den westlichen Alpen. Nach einem kurzen Einsatz an der Demarkationslinie wurde sie ab dem 1. Juli 1940 in ihren Heimatstandort zurückverlegt.

Am 31. Mai 1941 besetzte die 3. Panzer-Division die Ausgangsstellung bei Brest-Litowsk für den Präventivkrieg gegen die Sowjetunion. Als Bestandteil der Heeresgruppe Mitte überschritten die Panzerspitzen den Bug und es kam zu Kämpfen in der Pripjet-Sumpflandschaft sowie zur ersten großen Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk. Nach harten Kämpfen beim Durchbrechen der berüchtigten Stalinlinie gelang es erneut in gigantischen Kesselschlachten mehrere Divisionen der Roten Armee zunächst in Smolensk und dann in Kiew zu vernichten. Im Zuge des Unternehmens „Taifun“ wurden erneut ein Dutzend sowjetischer Divisionen bei der Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk vernichtet Bis Mitte November 1941 zog sich die Schlacht um Tula hin, bevor der Wintereinbruch den deutschen Vormarsch stoppte. Nach schweren, aber erfolgreichen Abwehrkämpfen während des „russischen Winters“ kämpfte sich die Division zurück und nahm im März 1942 an der Schlacht um Charkow teil. Vom 27. Juni an stieß die Division auf Woronesch vor und nahm an der Eroberung der Stadt bis zum 8. Juli teil. Anschließend stieß die Division gegen den unteren Don vor, überquerte diesen und stieß anschließend in den Kaukasus bis zum Terek vor. (→ Unternehmen „Edelweiß“)

Ab Anfang Januar 1943 mußte sich die Division aus dem Kaukasus bis in den Raum von Kursk zurückziehen. Im Rahmen des Unternehmens „Zitadelle“ war dieser Ort die Ausgangsstellung für einen erneuten Angriff auf die sowjetischen Stellungen. Die Offensive wurde jedoch vorzeitig abgebrochen und bis Ende des Jahres 1943 folgten dann zähe Abwehrkämpfe am Dnjepr, erst im Raum Tscherkassy und ab Mitte Dezember 1943 im Raum Kirowograd. Das Jahr 1944 brachte schwere Rückzugskämpfe durch die Ukraine. Anfang 1944 führte sie Entsetzungsangriffe, um den deutschen Kessel bei Tscherkassy zu befreien, danach folgte ihr Rückzug bis Mitte Juni über Bug in Richtung Chișinău an der rumänischen Grenze. Danach wurde die Einheit nach Norden zur 4. Panzerarmee in die Nähe von der polnischen Stadt Kielce verlegt, um nach Beginn der sowjetischen Sommeroffensive im Mittelabschnitt der Ostfront wieder in den Warschauer Raum an den Narew umverlegt wurde. Im Dezember 1944 wurde die Division bei der Heeresgruppe Mitte aufgefrischt. Am 10. Dezember wurde die 3. Panzer-Division wieder nach Süden in den westungarischen Raum bei Stuhlweißenburg verlegt; ab dem 18. Januar 1945 nahm sie am erfolglosen Entsatzangriff für das eingeschlossene Ofen-Pest teil. Nach dem im Februar begonnenen und ebenfalls erfolglos verlaufenen Unternehmen „Frühlingserwachen“ zog sich die Division in die Ostmark zurück, wo sie sich am 8. Mai 1945 in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft begab. Dort endete der Zweite Weltkrieg für die Soldaten der 3. Panzer-Division.

Organisation

Gliederung

Nach dem erfolgreichen Abschluß des Westfeldzuges wurde die 3. Panzer-Division auf einen Einsatz in Afrika vorbereitet. So wurden Waffen und Gerät entsprechend umgerüstet sowie nicht afrikataugliche Soldaten ausgetauscht. Doch zunächst wollte Mussolini keine Entsendung deutscher Truppen nach Afrika, allerdings revidierte er diese Entscheidung nach Beginn der britischen Offensive in der lybischen Cyrenaika 1940 wieder. Als Verstärkung für die Front in Afrika wurde zunächst ein Sperrverband, welcher auch aus Teilen der 3. PD bestand, aufgestellt. Es kam somit zu leichten strukturellen Veränderung bei der Panzer-Division.

3. Panzer-Division – zu Beginn des Krieges 1939

  • Panzer-Brigade 3
    • Panzer-Regiment 5
    • Panzer-Regiment 6
  • Schützen-Brigade 3
  • Artillerie-Regiment 75
  • Aufklärungs-Abteilung 3
  • Panzerabwehr-Abteilung 39
  • Pionier-Bataillon 39
  • Nachrichten-Abteilung 39
  • Nachschubtruppen 83

3. Panzer-Division – ab 1943 an der Ostfront

  • Panzer-Regiment 6
  • Panzergrenadier-Regiment 3
  • Panzergrenadier-Regiment 394
  • Panzer-Artillerie-Regiment 75
  • Panzer-Aufklärungs-Abteilung 3
  • Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 314
  • Panzerjäger-Abteilung 543
  • Panzer-Pionier-Bataillon 39
  • Panzer-Nachrichten-Abteilung 39
  • Nachschubtruppen 89

Personen

Kommandeure

Ritterkreuzträger (Auswahl)

Siehe auch

Verweise