Koller, Karl (1898)

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Karl Koller, General der Flieger.jpg

Karl Koller (Lebensrune.png 22. Februar 1898 in Glonn; Todesrune.png 22. Dezember 1951 ebenda) war ein deutscher Offizier der Bayerischen Armee, des Deutschen Heeres, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt General der Flieger, letzter Generalstabschef der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Generalmajore Karl Koller und Hermann Plocher Ende August, ggf. Anfang September 1943

Nachkriegszeit

Bei Kriegsende geriet Koller in Kriegsgefangenschaft, aus der er im Dezember 1947 entlassen wurde. Nach seiner Entlassung kehrte er nach Glonn zurück und wurde er als VW-Vertreter in München tätig. 1949 veröffentlichte er unter dem Titel „Der letzte Monat“ sein persönliches Kriegstagebuch. Im nächsten Jahr wählte ihn der Verband deutscher Soldaten in Bayern zum Vorsitzenden.

Tod

General der Flieger Karl Koller verstarb am 22. Dezember 1951 im Alter von 53 Jahren an einem Herzleiden in Glonn und wurde am 25. Dezember 1951 beigesetzt.

Familie

Karl Koller war der Sohn des Sicherheitskommissärs der Polizei Josef Koller und war schon als Junge begeisterter Segel- und Motor-Flieger, der in den 1920er Jahre als Polizeiflieger Weltrekorde aufstellte. Sein Bruder Wolfgang Koller (Lebensrune.png 6. November 1904; Todesrune.png 28. April 1974) war Lehrer, Schriftsteller und Dichter.

Ehe und Kinder

Mit seiner Frau Friedl, geb. Joisten (Lebensrune.png 25. Mai 1908; Todesrune.png 10. September 1977) hatte er drei Söhne: Klaus, Dieter und Roland. Sein Sohn Roland Koller (Lebensrune.png 1942 in München), Jurist und CSU-Politiker, war Polizeipräsident im Polizeipräsidium München (1988–2003) sowie Staatssekretär für innere Sicherheit im Innenministerium Niedersachsen (2003–2006).

Beförderungen

  • Kriegsfreiwilliger mit 16 Jahren (August 1914)
  • Gefreiter (4. August 1917)
  • Unteroffizier (23. Dezember 1917)
  • Vizefeldwebel (27. Februar 1918)
  • Polizei-Oberwachtmeister (12. Februar 1920)
  • Polizei-Leutnant (30. Oktober 1922)
  • Polizei-Oberleutnant (1. August 1925)
  • Polizei-Hauptmann (1. Januar 1933)
  • Hauptmann (1. August 1935)
    • Am 1. August 1935 trat er als Hauptmann in die Luftwaffe ein und absolvierte einen Beobachter-Lehrgang in Faßberg. Ab dem 1. November 1935 war er an die Luftkriegsschule in Berlin-Gatow kommandiert, um anschließend ab dem 1. März 1936 das Kommando über eine Staffel beim Kampfflieger-Lehrgang Jüterbog und Oldenburg zu übernehmen.
  • Major (1. August 1936)
  • Oberstleutnant (1. Oktober 1939)
  • Oberst (1. Januar 1941)
  • Generalmajor (1. März 1943)
  • Generalleutnant (1. Dezember 1943)
  • General der Flieger (1. November 1944)

Auszeichnungen (Auszug)

Karl Koller - Der letzte Monat.jpg

Trivia

Veröffentlichungen

  • Der letzte Monat. 14. April – 27. Mai 1945. Tagebuchaufzeichnungen des ehemaligen Chefs des Generalstabs der Luftwaffe, Frankfurt/Main, Berlin 1995 (andere Verlagsdaten/Veröffentlichung gem. H. R. Trevor-Roper: Hitlers letzte Tage – Wege und Umwege historischer Quellenforschung[2]: Karl Koller: Der letzte Monat, Verlag Norbert Wohlgemuth, Mannheim 1949)

Verweise

Fußnoten