Krauss, Fritz

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Konteradmiral Fritz Krauss.jpg

Fritz Krauss (Lebensrune.png 20. März 1898 in Chur; Todesrune.png 13. Juli 1978 in Großhansdorf) war ein deutscher Offizieranwärter der Kaiserlichen Marine sowie Offizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Konteradmiral im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

  • 10. April 1917 Eintritt in die Kaiserliche Marine als Kriegsfreiwilliger und Offiziersanwärter
  • Bordausbildung auf dem Großen Kreuzer SMS „Freya“ und anschließend bis September 1917 Besuch der Marineschule Mürwik
  • September 1917 Kriegsdienst auf dem Großlinienschiff SMS „König“ versetzt
  • 31. Dezember 1918 in die Reserve versetzt
  • 21. Januar 1920 aus dem aktiven Dienst verabschiedet
  • 3. Mai 1921 reaktiviert und in die Reichsmarine aufgenommen
  • 3. Mai 1921 bis 30. September 1922 Ausbildung an der Marineschule
  • 1. Oktober 1922 Wachoffizier auf den Kleinen Kreuzern „Arcona“
  • 1. Dezember 1923 Wachoffizier auf den Kleinen Kreuzern „Amazone“
  • 1. Oktober 1924 bis 24. März 1927 Gruppenoffizier an der Marineschule
  • 25. März 1927 Funkoffizier auf dem Linienschiff „Schleswig-Holstein“
  • 1. Oktober 1928 Funk- und Wachoffizier auf dem Leichten Kreuzer „Emden“ (zwei Auslandsreisen)
  • 1. Oktober 1930 Vierter (IV.) Admiralstabsoffizier im Stab des Befehlshabers der Marinestation der Ostsee versetzt
  • 2. Oktober 1933 bis 25. September 1935 Wachoffizier auf der „Schleswig-Holstein“
  • 1. November 1936 Referent in der Marineleitung
  • 4. April 1938 Navigationsoffizier auf das Panzerschiff „Deutschland“ versetzt, die sich während des Spanischen Bürgerkrieges zur Seeraumkontrolle in spanischen Gewässer befand
    • Im September 1938, während der Sudetenkrise, wurde das Schiff in eine Warteposition im Seegebiet zwischen den Azoren und den Kanaren beordert, um von dort aus im Falle des Ausbruchs von Feindseligkeiten Handelskrieg zu führen.
    • Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs führte die „Deutschland“ kurzzeitig Handelskrieg im Atlantik.
  • 11. Januar 1940 Erster Offizier (IO) der nunmehr zum Schweren Kreuzer umklassifizierten „Lützow“ (Unternehmen „Weserübung“)
    • 19. April bis 23. Juni 1940 zugleich mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kommandanten des Schiffes beauftragt
  • 24. Juni 1940 Chef des Stabes beim Marinebefehlshaber Westfrankreich
  • 1. Dezember 1940 bis 4. April 1941 zur Verfügung des Oberkommandos der Kriegsmarine
  • 5. April 1941 Erster Offizier auf dem Schweren Kreuzer „Admiral Hipper
    • 2. Februar bis 1. April 1943 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kommandanten beauftragt
  • 2. April 1943 bis 31. August 1943 Marinenachrichtenführer beim Deutschen Marinekommando Italien
  • 1. Oktober 1943 in das Oberkommando der Kriegsmarine versetzt als Chef der Ausrüstungs- und Verpflegungs-Abteilung
  • 16. August 1944 bis 22. Juli 1945 Chef des Marinenachrichtendienstes im OKM, zuletzt bei der Regierung Dönitz und bei der Abwicklung der Kriegsmarine
  • 23. Juli 1945 durch die britischen Besatzer zum Chef der Deutschen Minenräumdienstleitung (D.M./R.L.) ernannt
    • Der Stab hatte anfangs seinen Sitz in Glückstadt, verlegte dann nach Hamburg. Die DMRL gliederte sich in sechs Minenräum-Divisionen (MRD) mit den Marinestützpunkten Kiel, Cuxhaven, Bremerhaven, Kopenhagen (Dänemark), Kristiansand (Norwegen) und Ymuiden (IJmuiden, Niederland). Insgesamt dienten anfänglich 27.000 Mann, aber durch Entlassung und starke Verluste (Hunderte Schwerverwundete und 348 Tote) waren es bis Herbst 1946 13.000, darunter 1.100 Offiziere. Ende 1947 stand der DMRL 140 Minensuch- und Räumfahrzeuge, 125 Kriegsfischkutter, 12 Sperrbrecher, 25 Hilfsminensucher, sowie diverse Hilfsschiffe zur Verfügung. Bis Mai 1946 durften die Deutschen ihre Marineuniformen samt Auszeichnungen (mit entferntem Hakenkreuz) tragen, danach mußten sie die neue und allgemein gehaßte blaue Arbeitsuniform nach britischem Muster tragen.
  • 19. Dezember 1947 Kurz vor der britischen Auflösung des Dienstes nach Einspruch der UdSSR wegen angeblicher Wiederaufrüstung (wobei die VS-Amerikaner den Minenräumdienst unbedingt behalten wollten) erfolgte seine Verabschiedung in den Ruhestand. Nicht alle seiner Kameraden hatten so viel Glück, ein teil der Boote samt Besatzung und Landpersonal wurde dem Arbeitsdienst „LSU“ der Amerikaner übergeben und mußten on Bremerhaven weiter als Zwangsarbeiter dienen. Die übriggebliebenen Fahrzeuge gingen als Kriegsbeute an die Royal Navy, aber auch an die norwegische, die dänische und die französische Marine.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)