Kreuzritter für Deutschland

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Die Interessengemeinschaft Kreuzritter für Deutschland (KfD) war eine Ansammlung nationalgesinnter Männer und Frauen. Sie wurde Anfang 1991 gegründet und löste sich selbst Anfang 1994 auf.

Gründer

Zusatzwappen ab 1992

Die fünf Gründungsmitglieder unter der Führung des heutigen Publizisten Andreas J. Voigt gründeten die Interessengemeinschaft Anfang 1991. Ihr Programm galt zuerst dem „Kampf gegen Rauschgift und Rauschgiftkriminalität“, mit der Zeit weitete sich das Beschäftigungsfeld auf deutschnationale Themen aus. Eine rassische Komponente gab es offiziell nicht.

Geschichte

Chris von Triebtäter in der Stuttgarter Röhre, 1993, Konzertnacht der Kreuzritter für Deutschland

Ausschlaggebend für die Gründungsversammlung war eine körperliche Konfrontation zweier Gründungsmitglieder mit Rauschgifthändlern aus Schwarzafrika, welche in der Fußgängerzone Stuttgarts ihre Ware verkauften. Es kam daraufhin zu polizeilichen Ermittlungen in alle Richtungen, welche später von der Staatsanwaltschaft eingestellt wurden.

Nach zahlreichen öffentlichen Flugblattaktionen und Veranstaltungen wurden die Kreuzritter umgehend von den Medien als Neo-Nazis charakterisiert und genossen forthin einen diesbezüglichen Ruf. Nach Kontaktaufnahme zu Ian Stuart und Skrewdriver Services organisierten Voigt und seine Kreuzritter zahlreiche Musikveranstaltungen mit Stuart, Skrewdriver, Triebtäter, Noie Werte usw.

Die Gegner der Kreuzritter wuchsen ständig, somit kam es zu regelrechten Straßenkämpfen zwischen Kreuzrittern (einschließlich befreundeter Rocker, Hooligans und Skinheads) und linken sowie ausländischen Banden. Punks, Türken-Mafia und „Croatia Boys“ waren bekannte Gegner. Vor der Stuttgarter Diskothek Roxy kam es zu Messerstechereien, Schießereien und, wie die Medien es betitelt haben, „Bullen-Jogging“, eine Beobachtung, in der an den Wochenenden Bereitschaftspolizisten sowohl von Ausländern als auch von nationalgesinnten Hooligans durch die Straßen gejagt wurden. Am Ende der Erprobungsphase hatten sich Voigt und seine Kreuzritter behauptet, ihr Status blieb bis zu dessen Verhaftung Ende 1993 unberührt.

Mehrere KfD-Mitglieder standen zu verschiedenen Zeitpunkten vor Gericht bei Strafverfahren wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch usw. und einige wurden zu Geld- und Haftstrafen verurteilt. Ermittlungen, welche zu einem Verbot der KfD führen sollten, liefen ins Leere.

Mitglieder

Die Mitglieder waren vorwiegend zwischen 20 und 30 Jahre, Unternehmer, Studenten, Arbeiter, aber es gab auch Pensionäre über 60 Jahre. Manche Mitglieder wiesen durch einem Elternteil einen „Migrationshintergrund“ auf. Über die Mitgliederzahl gibt es keine verifizierbaren Angaben.

Publikationen

Die Stimme der Kreuzritter war „Die Burg“. Das letzte Heft, die Weihnachts-Jubiläumsausgabe, erschien am 18. Dezember 1993.

Einfluß

Die eigentliche Bedeutung der Kreuzritter für Deutschland lag nicht in ihrer überregionalen Struktur oder im Kampf gegen Ausländerzustrom und Rauschgifthandel, sondern lag in der Tatsache, daß die KfD in kürzester Zeit als Bindemitglied verschiedener rechter Strömungen diente.

Voigt und den Kreuzrittern gelang es, verschiedene nationalgesinnte Strömungen zu vereinigen. Kontakte wurden schnell hergestellt, Zusammenarbeit vereinbart und Veranstaltungen angesetzt, an denen Burschenschafter, Parteiorientierte, völkische Nationalisten, Skinheads, Hooligans, freie Kräfte und apolitische Randgruppenmitglieder unter der Schirmherrschaft und unter dem Schutz der Kreuzritter für Deutschland teilnahmen – dies war ein Novum in der Nachkriegs-BRD und deshalb besonders besorgniserregend für die Staatsmacht. Der Entschluß, einen Verdeckten Ermittler bei den Kreuzrittern einzusetzen, wurde laut Aktenlage Ende 1992 getroffen.

Ian Stuart

Am 10. Juli 1993 spielten Skrewdriver ihr letztes Konzert vor dem Unfalltod Ian Stuarts in Waiblingen, Deutschland. Das Programm, Zweiter Jahrestag der Kreuzritter für Deutschland, sorgte für große mediale Öffentlichkeit.

Auflösung

Am 2. Dezember 1993 wurden Andreas J. Voigt und sein Stellvertreter Frank Schulz (Stuttgart) sowie KfD-Sicherheitschef Mirko Wegener (Hoyerswerda) in einem Großeinsatz des Landeskriminalamtes festgenommen und dem Haftrichter in der JVA Stammheim vorgeführt. Die Aussagen eines eingeschleusten V-Mannes, welcher heute im Zeugenschutzprogramm lebt, führten zur Verhaftung und acht Monate später zu einer Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Stuttgart. Voigt übernahm im Schlußwort Verantwortung und wurde zu mehreren Jahren Haft verurteilt, während seine Mitangeklagten auf Bewährung umgehend entlassen wurden. Dieses eingehende Erlebnis verarbeitete Voigt auch in seinem Buch „Der Nationale Doppelroman“.

Die Interessengemeinschaft löste sich im Laufe des Jahres 1994 auf. Manche Mitglieder kehrten dem nationalen Spektrum den Rücken, andere sollen noch heute aktiv sein.

Bildergalerie

Filmbeiträge

Verweise