Kriebel, Rainer

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Rainer Kriebel.jpg

Rainer Kriebel (Lebensrune.png 19. Januar 1908 in München oder Aschau am Inn; Todesrune.png 27. Dezember 1989 in Aschau im Chiemgau) war ein deutscher Offizier der Reichswehr, der Wehrmacht und der Waffen-SS sowie Militärattaché und Nachrichtendienstler. Rainer war der Sohn des Obersten z. V. und SA-Obergruppenführer Hermann Karl Theodor Kriebel.

Werdegang

„Rainer Kriebel wurde am 19. Jan. 1908 als Sohn des späteren Oberstleutnants Hermann K. in München geboren und entstammt einer alten Offiziersfamilie. Er durchlief in München die Schule, trat nach dem Abitur als Offiziersanwärter in das Infanterie-Regiment 21 ein und wurde dort 1930 Leutnant. Als Hauptmann besuchte er 1937 die Kriegsakademie und wurde 1940 als Major in den Generalstab des Heeres (Abt. 3) versetzt. Noch im gleichen Jahr ging K. nach Afrika und war in den folgenden Monaten und Jahren bis Febr. 1942 im Afrikakorps Rommels als Ia im Stabe einer Panzerdivision tätig. Anschließend war K. als Oberstleutnant Ia einer Panzerdivision an der Ostfront und von Mai 1943 bis Frühjahr 1944 Taktiklehrer an der Kriegsakademie. Das letzte Kriegsjahr sah K. als Chef des Verbindungsstabes bei einer rumänischen Armee und als Chef des Generalstabes verschiedener Armeekorps. In den letzten Kriegstagen wurde K. noch zum Oberst i. G. befördert.“[1]

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gab er zunächst sein Wissen als Analytiker dem US-Militärgeheimdienst weiter und gehörte zur Organisation „Gehlen“. Danach wurde er, auch darin seinem Vater folgend, Militärberater: In den 1950er Jahren leitete er eine fünfzigköpfige deutsche Militärmission, welche die syrische Armee für den Abwehrkampf gegen die Aggressoren Israels schulte. Die Fallschirmjäger bildete in Syrien, wie auch in Ägypten, der Ritterkreuzträger Gerhard Georg Mertins aus. 1951 nahm er in dieser Funktion aktiv am Militärputsch des syrischen Generals Adib asch-Schischakli teil. Später war er Militärattaché an der deutschen Botschaft in Kairo.

Kurzchronologie

  • 1927 Offiziersanwärter im 21. (Bayerischen) Infanterie-Regiment der Reichswehr
  • 1.2.1930: Leutnant
  • 3.10.1936: zur Kriegsakademie der Wehrmacht kommandiert
  • 10.11.1938: als Hauptmann i. G. in die Abteilung 3 (Fremde Heere West) des Generalstabs des Heeres versetzt
  • 1940: zum Major i. G. befördert; Generalstab, Militärischen Feindaufklärung unter Reinhard Gehlen
  • Westfeldzug 1940: Ic (Feindaufklärung und Abwehr) beim Militärbefehlshaber Frankreich
  • 7.10.1940 bis Februar 1942: Ia der 33. Infanterie-Division, später in 15. Panzer-Division umbenannt (Afrikafeldzug)
  • Juli 1942 bis April 1943: Ia der 2. Panzer-Division (Ostfeldzug)
  • 1.1.1943: Oberstleutnant i. G.
  • Mai 1943 bis April 1944: Taktiklehrer an der Kriegsakademie (Generalstabslehrgänge) in Dresden
  • Sommer 1944: Führer des deutschen Verbindungsstab zur rumänischen 4. Armee
  • Herbst 1944: SS-Obersturmbannführer und Stabschef des V. SS-Gebirgskorps dabei zur Waffen-SS überführt)
  • November 1944: SS-Obersturmbannführer
  • 1945: Oberst i. G.

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Inside the Afrika Korps – The Crusader Battles, 1941–1942, Greenhill Books, London 1999 (bearbeitet von Major a. D. Dr. Bruce Ivar Gudmundsson)

Verweise

Fußnoten

  1. Rainer Kriebel im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)