Kunze, Heinz Rudolf
Heinz Rudolf Erich Arthur Kunze ( 30. November 1956 in Espelkamp-Mittwald) ist ein deutscher Liedermacher und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Familie
Sein Vater Rudolf „Rudi“ Kunze, verstorben 2001, war Offizier bei der Waffen-SS, seine Mutter Gerda, verstorben 2010, war Grundschullehrerin. Der Historiker Rolf-Ulrich Kunze (geb 1968) ist sein Bruder. Sein Onkel Heinz fiel beim Westfeldzug in Frankreich. Kunzes Familie war im Zweiten Weltkrieg Opfer der alliierten Vertreibungsverbrechen.[1]
Wirken
Seinen größten kommerziellen Erfolg feierte Kunze 1985 mit dem Lied „Dein ist mein ganzes Herz“. 2015 erregte er Aufsehen mit dem Lied Willkommen liebe Mörder, welches offensichtlich falsche Toleranz und die fatalen Folgen der durch Angela Merkel verordneten Willkommenskultur zum Thema hat. Insbesondere die Textstelle
- Nie würden sie behaupten mein Haus ist euer Haus
ist eindeutig eine Anspielung auf die Häuser des Islam. Der linksextreme Kolumnist Wiglaf Droste bezeichnete ihn dafür als „deutsche Dogge“.[2]
Am 13. Dezember 2015 veröffentlichte Kunze auf der Facebookseite seines Musikprojektes „Räuberzivil“ einen distanzierenden Kommentar und behauptete, daß das Lied, welches unzweifelhaft den Volkstod der Deutschen durch die Asylantenflut beschreibt, eine ironische Anspielung auf den Nationalsozialistischen Untergrund sei. Er fügte hinzu:
- „Ich verbitte mir jede dem Geist dieses Songs widersprechende Vereinnahmung und Anbiederung, zumal von rechts“.[3]
Im Februar 2016 rief Kunze dann dementsprechend mit der Aktion „Musik hilft“ dazu auf, Asylbetrügern Musikinstrumente zu spenden und lobte den Salonbolschewisten Til Schweiger für seinen Plan, ein Flüchtlingsheim bauen zu wollen.[4]
Willkommen liebe Mörder
Das Lied „Willkommen liebe Mörder“ gilt als Lied gegen Willkommenskultur, Überfremdung, Ausländerkriminalität und Autogenozid sowie zum Gedenken an die vielen von Ausländern ermordeten Deutschen, wenngleich Kunze politisch sowie medial sehr stark unter Druck geriet und den Sinn des Textes daraufhin umleitete.
- Liedermacher Heinz Rudolf Kunze hat DAS Lied zum Untergang Deutschlands komponiert. Im Netz wird spekuliert, ob Kunze den NSU gemeint habe, wie unter obigem Video steht, oder Einwanderer. In einem an sich schön geschriebenen Text auf „Tichys Einblick“ werden drei Optionen genannt:
- „Seine Worte in diesem Stück passen so dermaßen überhaupt nicht zum Thema NSU, dass wir uns schon fragen müssen, wie sich seine Erklärung erklären lässt.
- Erklärung 1: Er sagt die Unwahrheit, weil er unter Druck gesetzt wurde, weil er Angst um Leib und Leben (seiner Familie) hat.
- Erklärung 2: Er hat bewusst seine Zuhörerschaft verarschen wollen.
- Erklärung 3: Kunze ist nicht nur bäh, sondern auch ballaballa.
- Erklärung 1 scheint mir am wenigsten wünschenswert. Erklärung 3 am realistischsten.“
- „Seine Worte in diesem Stück passen so dermaßen überhaupt nicht zum Thema NSU, dass wir uns schon fragen müssen, wie sich seine Erklärung erklären lässt.
- So viel ich weiß hat sich Kunze selber noch gar nicht geäußert, aber es ist ganz eindeutig, dass er Einwanderer aus fremdem Kulturen meint, denn auf seiner eigenen Webseite wurde eine Rezension veröffentlicht, ohne dass dieser widersprochen wird:
- „An anderer Stelle bezieht Kunze mit spitzer Zunge unmissverständlich Stellung zu falsch verstandener Toleranz in einem zunehmend stärker eskalierenden Clash zwischen Religionen und Kulturen.
- „Willkommen liebe Mörder, fühlt euch wie Zuhause, nichts nehmen wir euch übel, Empörung? Nicht die Spur, ihr habt halt eine andere Umbringekultur“ textet er in ‚Willkommen liebe Mörder‘ und sieht das Lied im Geiste von Max Frischs Drama ‚Biedermann und die Brandstifter‘, das laut Kunze „bewusst nicht mehr an unseren Theatern aufgeführt wird“, aus Angst vor dem Vorwurf des Rassismus. „Dieser Song wird Menschen ärgern“, sagt Kunze über ´Willkommen liebe Mörder`. Er hat ihn dennoch geschrieben. Oder gerade deswegen.“
- Was immer Kunze noch sagt, auch wenn er politisch korrekt zurückrudern muss, er hat Einwanderer aus fremdem Kulturen mit fremder Religion gemeint. Damit hat er das Lied unserer Zeit geschrieben, möglicherweise sein herausragendstes Werk, zumindest das historisch Beudeutsamste. Der beschwingte Ton steht im Kontrast zum Inhalt. Es klingt fast wie das fröhliche Pfeifen eines irren Axt-Mörders in einem Gruselfilm.[5]
Text
Ist es jeder Vierte
ist es jeder Dritte
aber sie sind hier
ganz in unsrer Mitte
jeder kann es sein
keinem kann man trauen
manchmal sind es Männer
ab und zu auch Frauen.
Sie wollen uns zerstören
sie wollen uns vernichten
nichts wird sie dazu bringen
darauf zu verzichten
wir möchten das verdrängen
und einfach ignorieren
uns weiter davor drücken
den großen Kampf zu führen.
Willkommen liebe Mörder
fühlt euch wie zuhause
bedient euch macht es euch bequem
kurze Atempause
nichts nehmen wir euch übel
Empörung nicht die Spur
ihr habt halt eine andere
Umbringekultur.
Jeder sieht es kommen
die Bedrohung steigen
jeder ist beklommen
keiner will es zeigen
lasst uns das vertuschen
nicht darüber reden
alle gegen alle
jeder gegen jeden.
Sie pflegen fremde Bräuche
so lautet das Gerücht
Genaueres weiß keiner denn
man erkennt sie nicht
und wenn sie unter sich sind
dann lachen sie uns aus
nie würden sie behaupten
mein Haus ist euer Haus.
Willkommen liebe Mörder
wir sind so tolerant
die Dunkelheit bricht bald herein
über dieses Land
wir reichen euch die Kerzen
damit ihr besser seht
und euch das nächste Opfer nicht
durch die Lappen geht.
Willkommen liebe Mörder
ein viel zu hartes Wort
wir haben doch Verständnis
ihr nennt das nicht mal Mord
ihr tut’s aus Überzeugung
und wenn man’s überlegt
wir sind so schlaff und müde wir
gehören weggefegt.
Zitate
- „Es wird missbraucht. Ich habe mich wiederholt davon distanziert, dass es in dem Stück um die Verdächtigung und Verteufelung von Flüchtlingen gehen soll. Ich greife einfach die Max-Frisch-Parabel „Biedermann und die Brandstifter“ auf“.[6] — Kunze über sein Lied „Willkommen liebe Mörder“
- „Ich finde, die deutsche Sprache verkümmert mit diesen Gendersternchen und was es da alles gibt. […] Eine englischsprachige Sängerin würde sich nie diskriminiert fühlen, weil man sagt, ‚she's a singer‘. Nur in Deutschland kommen wir auf so verrückte Ideen, dass sprachliche Ausdrücke, die über Jahrzehnte hinweg unproblematisch waren, nun plötzlich diskriminierend sein sollen.“— Kunze zum Thema „Gendersprech“[7]