LaBeouf, Shia
Shia Saide LaBeouf (geb. 11. Juni 1986 in Los Angeles[1]) ist ein jüdischer Schauspieler.
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Werdegang
Der Vorname von Shia LaBeouf stammt aus dem Hebräischen und bedeutet „Geschenk Gottes“.[2] Seine Kindheit war geprägt von finanziellen Nöten der Eltern. Seine Mutter Shayne finanzierte den Lebensunterhalt als Künstlerin und Schmuckdesignerin, sein Vater Jeffrey, ein Veteran des Vietnamkriegs, hatte mit Drogenproblemen zu kämpfen. Nach der Trennung seiner Eltern wuchs LaBeouf ab seinem elften Lebensjahr bei seiner Mutter auf. Bereits ab seinem zehnten Lebensjahr hatte er mit Auftritten als Straßenkünstler oder in Comedyclubs ebenfalls Geld für die Haushaltskasse gesammelt.
LaBeouf besuchte die USC Visual and Performing Arts Magnet School und bis 2003 die Alexander Hamilton Highschool in Los Angeles.
Parallel zu seiner Schulausbildung war LaBeouf in Werbespots sowie in kleinen Rollen in Filmen wie der Independentproduktion „Monkey Business“ (1998) zu sehen. Bereits als Zwölfjähriger soll er bei einer Agentin aus den Gelben Seiten angerufen haben. Der Mut wurde belohnt, die Empfängerin des Anrufs, Teresa Dahlquist, kümmerte sich fortan um das junge Talent.[3] Nach Auftritten in einzelnen Episoden von Fernsehserien spielte LaBeouf von 2000 bis 2003 eine Hauptrolle in der Disney-Serie „Even Stevens“, für die er 2003 mit einem Daytime Emmy Award geehrt wurde.
Nach der Disney-Rolle war er 2003 als Teenager, der wegen Diebstahls in ein Bootcamp in die Wüste geschickt wird, in dem Abenteuerfilm „Das Geheimnis von Green Lake“ zu sehen. Bei den Dreharbeiten erfuhr LaBeouf durch die gemeinsame Arbeit mit Jon Voight, was es heißt, Schauspieler zu sein. Hatte er bisher die Beschäftigung als Möglichkeit zum Geldverdienen betrachtet, kümmerte sich Voight fortan als eine Art Mentor um die Förderung von LaBeoufs schauspielerischen Talent.
Nach weiteren kleineren Parts in der Komödie „Dumm und dümmerer“ (2003) oder an der Seite von Will Smith in „I, Robot“ (2004) war er 2005 in „Das größte Spiel seines Lebens“ erstmals in einer Hauptrolle zu sehen.
Einen entscheidenden Aufschwung erfuhr seine Karriere durch den Regisseur und Produzenten Steven Spielberg✡, der LaBeouf für zwei von ihm produzierte Filme verpflichtete. In der Cartoonverfilmung „Transformers“ (2007) fand seine Darstellung des Sam Witwicky, der gegen Roboter kämpft, Beachtung. Auch in weiteren „Transformers“-Filmen schlüpfte LaBeouf in diese Rolle. Unter Spielbergs Regie war LaBeouf 2008 auch als Sohn des in die Jahre gekommenen Titelhelden Indiana Jones (dargestellt von Harrison Ford✡) im vierten Teil der Abenteuerfilmreihe „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ zu sehen.
Nach dem Politthriller „The Company You Keep“ von Robert Redford drehte er mit Lars von Trier✡ das zweiteilige Erotikdrama „Nymphomaniac“ mit Charlotte Gainsbourg✡ und Stellan Skarsgård, das 2014 bei der Berlinale gezeigt wurde und anschließend in zwei Teilen in die deutschen Kinos kam. In „Fury – In Herz aus Stahl“ (2014) mimte er einen deutschfeindlichen VS-Soldat.
Ab Januar 2017 (dem Zeitpunkt der Amtseinführung von Donald Trump) war LaBeouf Mitorganisator eines gegen Trump gerichteten politischen „Kunst“-Projekts, bei dem eine fortlaufend filmende Kamera zusammen mit dem Spruch „He will not divide us“ (dt. „Er wird uns nicht spalten“) im öffentlichen Raum installiert wurde. Das Projekt wurde jedoch von Unterstützern Trumps erfolgreich gestört und mußte daraufhin im Laufe der folgenden Monate, nach mehreren Verlegungen, schließlich auf Orte außerhalb der VSA ausweichen und verschwand aus dem öffentlichen Bewußtsein.
Familie
Shia LaBeouf war von 2004 bis 2007 mit der Schauspielerin China Brezner und von 2009 bis 2010 mit Carey Mulligan liiert. In seinem Privatleben machte er gelegentlich Schlagzeilen mit Hausfriedensbruch oder Trunkenheit am Steuer.
Filmbeiträge
Galerie
Fury:
Brad Pitt, Shia LaBeouf ✡, Logan Lerman ✡, Jon Bernthal ✡, Jason Isaacs ✡ –
Columbia Pictures ✡