Liefers, Jan Josef

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Jan Josef Liefers (Lebensrune.png 8. August 1964 in Dresden) ist ein deutscher Schauspieler, Musiker, Regisseur und Produzent.

Werdegang

Liefers Großvater Heinz und Vater Karl Heinz Liefers arbeiteten als Regisseure und Schauspieler, die Mutter als Schauspielerin. Nach der Scheidung der Eltern wuchs Liefers bei ihr und seiner Großmutter, einer Journalistin, in einfachen Verhältnissen auf. Der Schauspieler Martin Brambach ist sein Stiefbruder.

Weil Liefers sich weigerte, zur Volksarmee (NVA) zu gehen, durfte er in der DDR kein Abitur machen. 1981 begann er eine Lehre als Tischler, die er 1983 mit dem Facharbeiterabschluß an der Semper Oper Dresden beendete. Danach studierte Liefers in Berlin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Für sein Diplom (1987) inszenierte er zusammen mit Tobias Langhoff als Abschlußarbeit den „Lenz“ von Georg Büchner. Neben Ulrich Mühe, Jens Reich und Marianne Birthler war er einer der Redner auf dem Alexanderplatz in Berlin am 4. November 1989, als Hunderttausende für Reformen in der DDR demonstrierten.

Kritik erntete Liefers für eine Reise im Juni 2013, bei der er, begleitet vom Vorsitzenden der Stiftung „Cinema for Peace“, einem Aktivisten der Hilfsorganisation „Human Plus“ sowie einem BILD-Reporter, zwei Tage in Syrien, in der heftig umkämpften Stadt Aleppo verbrachte. Danach forderte Liefers ein schnelles humanitäres und militärisches Eingreifen der westlichen Länder aufseiten der Aufständischen.

In der Corona-Krise 2020/21 war Liefers Kritiker der rechtsbeugenden Maßnahmen des BRD-Regimes.[1]

Mitgliedschaften

  • Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin
  • NCL Stiftung
  • Rote Rosen für den Volkstod[2][3]
  • Seit 2015 ist Liefers Mitglied im Beirat der „Til Schweiger Foundation“[4][5] (Pro Asyl)[6][7]
  • #allesdichtmachen, #niewiederaufmachen, #lockdownfürimmer (Kritiker in der Corona-Krise 2020/21)

Familie

Seit 2004 ist Liefers mit der gebürtigen Potsdamerin und Schauspielerin Anna Loos verheiratet und lebt in Berlin-Steglitz. Das Paar hat zwei gemeinsame Töchter: Lilly Anna Sophia (geb. Oktober 2002) und Lola Marie Josefine (geb. Februar 2008).

Mit der Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer (Trennung 1999) hat er einen Sohn Leonard (geb. 1997). Eine weitere Tochter, Paulina (geb. 1988), stammt aus erster Ehe mit der russischen Schauspielerin Aleksandra Tabakova.[8]

Fußnoten

  1. Maybrit Illner — Destruktive Meinungsvielfalt
  2. Im März 2016 überreichten mehrere BRD-Prominente – anläßlich des Weltfrauentages – rote Rosen an der Pforte des Bundeskanzleramtes in Berlin an eine Untergebene Angela Merkels. Grund hierfür war die anhaltende Politik der Umvolkung Merkels (→ Asylantenflut 2016 in Europa), zu der es „keine Alternative“ gebe. Unterzeichner des dazu überreichten Pamphlets waren u. a. Iris Berben, Michel Friedman, Til Schweiger, Volker Schlöndorff, Andrea Sawatzki, Daniel Barenboim, Senta Berger, David Chipperfield, Veronica Ferres, Maria Furtwängler, Elke Heidenreich, Nico Hoffmann, Dieter Kosslick, Jan Josef Liefers, Marius Müller-Westernhagen, Thomas Ostermeier, Hans Neuenfels und Wim Wenders.
  3. Rote Rosen für Angela Merkel, Der Tagesspiegel, 8. März 2016
  4. Im August 2015 gründete Til Schweiger die „Til Schweiger Foundation“. Dem Beirat gehören Thomas D, Mathias Döpfner, Sigmar Gabriel (SPD, Jan Josef Liefers, Joachim Löw, Thomas Schreiber und Rita Süssmuth (CDU) an. Eine weitere Unterstützerin ist die bekannte Fernsehmoderatorin Sandra Maischberger.
  5. Til Schweiger Foundation Pläne für ein „Vorzeigeheim für Flüchtlinge“ in Niedersachsen, Kaserne im Harz, in Osnabrück. Unterstützer seiner Stiftung, die sich um „benachteiligte“ Kinder und Jugendliche „jeglicher Herkunft“ kümmern soll, sind: Musiker Thomas D (Die Fantastischen Vier), Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner, Sigmar Gabriel (SPD), Rita Süssmuth (CDU), Schauspieler Jan Josef Liefers, Joachim Löw, Sandra Maischberger und NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber.
  6. Schweiger arbeitet dabei mit der Zersetzer-Organisation Pro Asyl zusammen.
  7. Projekte zur Bildung von „Flüchtlingsräten“, um „Abschiebungen zu verhindern“, „Gemeinsam gegen Rassismus“ (von „Pro Menschenrechte. Contra Vorurteile“ die Informationsbroschüre „Rechte Hetze bekämpfen“) und die Aktion Flüchtlinge aufnehmen (save-me-kampagne.de).
  8. Alexandra Tabakowa ist Tochter des Moskauer Schauspielers, Regisseurs und Schauspiellehrers Oleg Tabakow.