Luftflotte 3

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Die Luftflotte 3 war ein am 1. Februar 1939 durch die Umbenennung des Luftwaffengruppenkommandos 3 (Süd) aufgestellter Großverband der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Die deutsche Wehrmacht benutzte den Begriff zur Gruppierung ihrer Luftwaffenverbände analog der Einteilung des deutschen Heeres in Armeen.

Geschichte

Das Stabsquartier der Luftflotte lag bis Kriegsbeginn in München. Das Luftflottenkommando 3 war bei der Mobilmachung für den Zweiten Weltkrieg zur Reichsluftverteidigung im Südwesten eingesetzt (Stab: Bad Orb in Hessen). Ab Mai 1940 nahm es am Frankreichfeldzug teil. Der Zuständigkeitsbereich beim Unternehmen „Adlerangriff“ lag im Bereich westlich der Somme. Im Juni 1941 übernahm die Luftflotte 3 den Bereich der nach Osten verlegten Luftflotte 2 (Ostfeldzug) und war damit für die Führung der Luftwaffenkräfte im Westen zuständig (Frankreich, Belgien, Holland). Im September 1944, nach schweren Verlusten, erfolgte in Mannheim-Sandhofen die Umbenennung in „Luftwaffenkommando West“ und der Luftflotte „Reich“ unterstellt. Es übernahm ab dem 1. April 1945 die gesamte Verteidigung im Südwesten der deutschen Westfront, hierbei erfolgte die Unterstellung unter Luftflotte 6. Das Stabsquartier lag Ende April 1945 im Wald beim Schloß Tunzenberg, etwa 20 km süd-südwestlich von Straubing.[1]

Führung

Flagge des Chefs einer Luftflotte, Deutsches Reich 1940–1945
Chefs der Luftflotte 3
Oberbefehlshaber von bis
Generalfeldmarschall Hugo Sperrle 1. Februar 1939 23. August 1944
Generaloberst Otto Deßloch 23. August 1944 21. September 1944
Generalleutnant Alexander Holle 22. September 1944 15. November 1944
Generalleutnant Josef Schmid 16. November 1944 27. April 1945
Generalleutnant Martin Harlinghausen 28. April 1945 8. Mai 1945
Chefs des Generalstabs der Luftflotte 3
Chef des Generalstabs von bis
Generalmajor Maximilian Ritter von Pohl 1. Februar 1939 10. Juni 1940
Generalmajor Günther Korten 11. Juni 1940 31. Dezember 1940
Generalmajor Karl Koller 1. Januar 1941 26. August 1943
Generalleutnant Hermann Plocher 26. August 1943 26. September 1944

Verweise

Fußnoten