Harlinghausen, Martin

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Eichenlaubträger Oberstleutnant Harlinghausen

Martin Harlinghausen (Lebensrune.png 17. Januar 1902 in Rheda; Todesrune.png 22. März 1986 in Gütersloh)[1] war ein deutscher Offizier der Reichsmarine sowie ab dem 1. Oktober 1933 der neuaufgestellten Luftwaffe und Angehöriger der Legion Condor, zuletzt Generalleutnant und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Er ruht auf dem Gütersloher Stadtfriedhof; Endgrablage: Feld 1, Grab 127/129.

Leben

Verleihungszeremonie des Spanienkreuzes in Gold mit Brillanten in Hamburg am 31. Mai 1939. Insgesamt soll es 28 Empfänger gegeben haben. Personen auf dem Bild v. l. n. r.: Oberleutnant Otto Bertram, Oberleutnant Joachim Schlichting, Hauptmann Harro Harder, Hauptmann Werner Mölders, Hauptmann Wolfgang Schellmann, Oberleutnant Walter Oesau, Major Martin Harlinghausen und Major Karl-Heinz Wolff

Harlinghausen trat im April 1923 in die Reichsmarine ein (Crew 23) und diente dort auf Schnell- und Torpedobooten. 1927 wurde er zum Leutnant zur See befördert. Seit dem Jahre 1933 gehörte er der Luftwaffe an und war von 1934 bis 1937 im Reichsluftfahrtministerium tätig. 1937/38 führte er als Staffelkapitän der Seefliegerstaffel 88 (AS/88) der Legion Condor in Spanien. Im März/April 1939, nach der Generalstabsausbildung auf der Luftkriegsschule in Gatow, wurde er in den Generalstab der deutschen Luftwaffe versetzt.

Zweiter Weltkrieg

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war er im Stab des X. Fliegerkorps (ab dem 14. April 1940 beim Unternehmen „Weserübung“ als Fliegerführer Drontheim, seit Mai im Westfeldzug 1940 Ia bzw. Chef des Stabes). Im Januar 1941 erfolgte seine Beförderung zum Oberstleutnant und er wurde wegen seiner Erfolge als Kampfflieger (als Beobachter und Kommandant bei Robert Kowalewski) mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Bis zum Eintreffen von Generalleutnant Stefan Fröhlich und seines Stabes führte Oberstleutnant Harlinghausen provisorisch die Dienststellung „Fliegerführer Afrika“ aus. Zuletzt war Harlinghausen Kommandierender General des Luftgaues Wiesbaden und ab dem 27. April 1945 Chef des Luftwaffenkommandos „West“.

Nachkriegszeit

Von August 1945 bis September 1947 war Generalleutnant a. D. Harlinghausen in VS-amerikanischer und britischer Kriegsgefangenschaft.

Bundeswehr

Im August 1957 trat er der neu gegründeten Bundeswehr bei und baute die neue Luftwaffe mit auf. Zuletzt war er als Generalleutnant Befehlshaber der Luftwaffengruppe „Nord“ und schied am 31. Dezember 1961 aus.

Generalleutnant Martin Harlinghausen (Mitte) im Kreise seiner Kameraden

Ergänzende Abhandlung

Martin Harlinghausen (Bundeswehr).jpg

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

BRD

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. Generalleutnant Harlinghausen, MartinDas-Ritterkreuz.de
  2. Jörg Nimmergut: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Band 4. Württemberg II – Deutsches Reich, Zentralstelle für wissenschaftliche Ordenskunde, München 2001, S. 2091, ISBN 3-00-00-1396-2
  3. Jörg Nimmergut: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Band 4. Württemberg II – Deutsches Reich, Zentralstelle für wissenschaftliche Ordenskunde, München 2001, S. 2441, ISBN 3-00-00-1396-2
  4. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis, Jena 2007, S. 366, ISBN 978-3-938845-17-2