Holle, Alexander

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Generalmajor Alexander Holle.jpg

Alexander Holle (Lebensrune.png 27. Februar 1898 in Bielefeld; Todesrune.png 16. Juli 1978 in München)[1] war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Nachdem ihm bereits am 11. Mai 1942 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen worden war, erhielt Holle am 30. Dezember 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Zu Beginn des Jahres 1943 befehligte er das X. Fliegerkorps in Athen sowie anschließend den Luftwaffenstab Griechenland. Es folgte am 1. Februar 1943 seine Beförderung zum Generalmajor und schließlich am 1. Januar 1944 zum Generalleutnant.

Werdegang

Generalmajor Alexander Holle II.jpg

Holle wurde am 27. Februar 1898 als fünftes von sechs Kindern des späteren Geheimen Justizrats und Oberstaatsanwalts Alexander „Alex“ Holle und seiner Ehefrau Elisabeth geb. Röder in Bielefeld geboren. Als Enkel von Meta Röder geb. Luyken war er ein Urenkel von Gustav Luyken, dem Stammherrn des Familienzweiges Wesel/Arnsberg.

Am 16. November 1915 trat er als Fahnenjunker beim Infanterie-Regiment „Herwarth von Bittenfeld“ (1. Westfälisches) Nr. 13 in Münster/Westfalen ein und machte 1916 und 1917 die schweren Kämpfe bei Verdun mit. Im April 1917 wurde er als Ballonbeobachter zur Feld-Luftschiffer-Abteilung 7 versetzt. Während dieser Tätigkeit wurde er dreimal von feindlichen Fliegern brennend abgeschossen, landete aber jedesmal glatt mit dem Fallschirm.

Nach dem Kriege gehörte er bei der Reichswehr zunächst einer Minenwerferkompanie beim Infanterie-Regiment 16 in Oldenburg an. Von 1928 bis 1929 absolvierte er eine Flugzeugführerausbildung in der geheimen Fliegerschule und Erprobungsstätte der Reichswehr im russischen Lipezk. 1931 wurde er zum Stab der 1. Division nach Königsberg versetzt, und absolvierte die Heereskriegsakademie in Berlin. Im April 1934 transferierte er als Hauptmann in die noch geheime Luftwaffe und wurde Referent im Reichsluftfahrtministerium. 1936/37 bekleidete er kurzzeitig die Rolle des Chefs des Stabes der Legion Condor.

Am 1. April 1937 wurde Holle als Major Kommandeur der III. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 162 „Immelmann“ und wurde sechs Monate später zum Oberstleutnant befördert und wurde Kommandeur der I. Gruppe.

Während des Zweiten Weltkriegs war er Oberst und Stabschef eines Fliegerkorps im Felde und vom 15. Oktober 1940 bis Juni 1941 als Oberst Kommodore des Kampfgeschwaders 26 sowie zugleich Fliegerführer Nord (Ost) in Kirkenes z. B. an der Bekämpfung des britischen Geleitzugs PQ 17 im Jahre 1942 beteiligt. Am 1. Januar 1943 wurde er zum Generalleutnant befördert und war als solcher im Mittelmeerraum eingesetzt. Im August/September 1944 führte er in Vertretung Otto Deßlochs zeitweilig die Luftflotte 4, von September bis November das aus der Luftflotte 3 hervorgegangene Luftwaffenkommando West. Seine letzte Dienststellung war von Dezember 1944 bis Kriegsende die des Kommandierenden Generals der Luftwaffe in Dänemark und des IV. Flieger-Korps.

Nachkriegszeit

Am 8. Mai 1945 geriet Holle in Kriegsgefangenschaft, aus der er er am 8. Februar 1948 entlassen wurde. Nach der Kriegsgefangenschaft lebte er als Generalleutnant a. D. zuletzt in München. Am 13. Mai 1948 hat Holle in Flensburg Friedl Bekowies geheiratet, die am 5. Januar 1910 in Tiefensee bei Königsberg geboren ist. Aus der Ehe ging ihre Tochter Ingrid hervor.

Tod

Im Alter von 80 Jahren verschied Generalleutnant a. D. Alexander Holle nach langem, schweren Leiden in München am 16. Juli 1978. Zu der der Einäscherung vorangehenden Trauerfeier hatte die Deutsche Bundeswehr eine Abordnung geschickt. Ein Soldat hielt Ehrenwache am Sarg und ein anderer trug auf einem Samtkissen das Ritterkreuz des Toten. Das Verteidigungsministerium sandte einen Kranz mit Kondolenzschreiben.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten