Mönchengladbach
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Düsseldorf |
Provinz: | Rheinprovinz |
Einwohner (2012): | 255.087 |
Bevölkerungsdichte: | 1.496 Ew. p. km² |
Fläche: | 170,45 km² |
Höhe: | 70 m ü. NN |
Postleitzahl: | 41061–41239 |
Telefon-Vorwahl: | 02161, 02166 (Rheydt) |
Kfz-Kennzeichen: | MG |
Koordinaten: | 51° 11′ N, 6° 27′ O |
Mönchengladbach befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf |
Bürgermeister: | Felix Heinrichs (SPD) |
Mönchengladbach ist eine deutsche Stadt im Westen des BRD-Bundeslandes Nordrhein-Westfalens. Bis zum Jahre 1933 hieß sie amtlich korrekt München-Gladbach bzw. M. Gladbach, bis 1960 München Gladbach (ohne Bindestrich). Sie befindet sich rund 25 km westlich der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf und hat rund 256.000 Einwohner. Das Stadtgebiet ist seit dem 22. Oktober 2009 in vier Stadtbezirke und 44 Stadtteile gegliedert.
Gegen 0.25 Uhr am 12. Mai 1940 fielen britische Bomben auf Mönchengladbach. Die vorherigen Angriffe auf Wilhelmshaven hatten ausschließlich dem Kriegshafen gegolten und immerhin einige Kreuzer und Zerstörer beschädigt. Am Pfingstsamstagabend waren 35 mittelschwere Bomber der Royal Air Force gestartet, um Eisenbahnlinien und Telefonleitungen im Raum Aachen-Mönchengladbach anzugreifen. Das zuständige Bomber Command glaubte tatsächlich, solche Ziele nachts und aus Höhen zwischen 4.000 und 6.000 Metern treffen zu können. Ein Irrtum. Die Bomben der 18., 51., 58. und 77. RAF-Bomber Squadron gingen fast beliebig zwischen Aachen und Hamm zu Boden. Die Einschläge töteten in Mönchengladbach vier Menschen, darunter eine gebürtige Engländerin. Drei britische Flugzeuge wurden bei dem Einsatz abgeschossen.
Diese Großstadt besteht in ihren heutigen Grenzen seit der Gebietsreform zum 1. Januar 1975, nachdem die (alte) kreisfreie Stadt Mönchengladbach mit der kreisfreien Stadt Rheydt und dem Amt Wickrath zur neuen kreisfreien Stadt Mönchengladbach vereinigt wurde.
Im Juni 2012 wurde zum ersten Mal in Deutschland eine Kirche in ein alevitisch-muslimisches Gotteshaus umgewandelt. Im Stadtteil Rheydt wurde der Gemeindesaal der evangelisch-methodistischen Kirche in ein Cem-Haus umgebaut.[1]
2014 kandidierte Udo Walendy für die NPD um das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt.[2]
Inhaltsverzeichnis
Bekannte, in Mönchengladbach geborene Personen
- Heinz Brands (1905–1932), Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung
- Paul Wülfing von Ditten (1880–1953), Vizeadmiral
- Franz Doelle (1883–1965), Militärkapellmeister und Komponist
- Helmut Dörner (1909–1945), Offizier der Schutzpolizei sowie der Schutzstaffel und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg
- Heinz-Harald Frentzen (geb. 1967), Autorennfahrer
- Richard Glücks (1889–1945), Leiter der Inspektion der Konzentrationslager
- Paul Joseph Goebbels (1897–1945), Politiker (NSDAP) und Minister für Propaganda und Volksaufklärung während der Zeit des Nationalsozialismus
- Nick Heidfeld (geb. 1977), Autorennfahrer
- Horst-Dieter Höttges (geb. 1943), Fußballweltmeister
- Friedrich Klausing (1887–1944), Jurist und Hochschullehrer
- Heinrich Lersch (1889–1936), Arbeiterdichter und Kesselschmied
- Aloys Mocken (1913–1998), Major der Reserve und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Michael Münster (1901–1986), Politiker (NSDAP)
- Günter Netzer (geb. 1944), Fußballweltmeister
- Kurt Rauxloh (1906–?), Aufseher im KL Ravensbrück
- Jakob Rongen (1887–1970), Politiker (Zentrum)
- Oscar Sempell (1876–1942), Manager und Finanzexperte
- Volker Pispers (geb. 1958), politischer Kabarettist
- Marcell Jansen (geb. 1985), Fußballspieler
- Willy Wimmer (geb. 1943), BRD-Politiker (CDU)
- Josef Windeck (1903–1977), Bauarbeiter und Funktionshäftling im KL Auschwitz
In Mönchengladbach geborene Nichtdeutsche
- Ekrem Bora (geb. 1983) bekannt als Eko Fresh, türkischer Rapper
- Cem Toraman (geb. 1983), bekannt unter dem Synonym Summer Cem, türkischer Rapper