Möse, Walter

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Walter Möse

Walter Möse (desöfteren auch Moese; Lebensrune.png 30. September 1920 in Langenbielau, Niederschlesien;[1] Todesrune.png gefallen 28. November 1944 bei Goldap) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel sowie Jäger des Heeres der Wehrmacht und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg. Er nahm während des Unternehmens „Edelweiß“ an der Besteigung des Elbrus, der höchste Berg des Kaukasus, teil.

Werdegang

Johann Sinnhuber, Kommandeur der 28. Jäger-Division, legt dem Feldwebel Möse das verliehene Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes eigenhändig an. Feldwebel Möse erhielt das Ritterkreuz für seinen heldenhaften Einsatz bei den Abwehrkämpfen südlich des Ladogasees
Von links: Hauptmann Heinz-Otto Fabian, Oberjäger der Reserve Heinrich Boigk, Feldwebel der Reserve Walter Möse und Oberleutnant der Reserve Walter Schlosser
„Walter Möse wurde am 30.09.1920 in Weigelsdorf geboren. Er meldete sich 1938 freiwillig zu den ‚Hirschberger Jägern‘[2] und erlitt während eines Ski-Springens eine Wirbelsäuren Verletzung. Aufgrund dieser Verletzung wurde er aus dem Wehrdienst entlassen. Er trainierte hart und meldete sich mit Beginn des Russland-Feldzuges freiwillig an die Ostfront zu seiner alten Einheit. Dort erwarb er sich beide Eisernen Kreuze, nahm an der Elbrusbesteigung teil und wurde schwer am Bein verwundet. Nach Training mit dem steifen Bein meldete er sich erneut zur Front. Als Oberjäger und Zugführer in der 13. Kompanie des Jäger-Regiments 49 erhielt er am 11.03.1943 das Ritterkreuz. Fast ein Jahr später erhielt er am 10. Februar als Feldwebel und Zugführer seiner Einheit das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Am 28.11.1944 ereilte diesem hervorragenden Soldaten und hoch anerkannten Menschen der Soldatentod in Plauendorf bei Goldap in Ostpreußen. Der Sarg dieses herausragenden Soldaten wurde mit eine von 6 Pferden bespannten Lafette zum Soldatenfriedhof der 28. Jägerdivision bei Almental westlich Kruckau gefahren.“[3]

Lexikon der Wehrmacht

„Walter Möse trat 1938 als Freiwilliger in das Infanterie-Regiment 83 ein. Während der Grundausbildung zog er sich eine schwere Wirbelsäulenverletzung zu, in deren Folge er aus der Wehrmacht entlassen wurde. Im Sommer 1941 meldete er sich erneut zur Wehrmacht und kam zum Infanterie-Regiment 49, mit dem er ab Januar 1942 in Rußland kämpfte. Am 11. März 1943 wurde ihm als Oberjäger und Zugführer in der 13. Kompanie des Jäger-Regiments 49 für seinen Einsatz Anfang 1943 in der zweiten Ladoga-Schlacht das Ritterkreuz verliehen. Im Januar 1944 übernahm er nach Ausfall aller Offiziere während der Schlacht südlich von Nowgorod das Kommando über das IV. Bataillon und errang mit diesem einen wichtigen Abwehrerfolg. Für seine Entschlußfreudigkeit wurde er am 10. Februar 1944 das Eichenlaub. Am 28. November 1944 ist er bei Goldap gefallen. Nachträglich wurde er am 28. November 1944 noch zum Oberfeldwebel befördert. Bis zu seinem Tode war er 21 mal verwundet worden.“[4]

Tod

Walter Möse fiel bei der Verteidigung der Heimat in Ausübung seiner Pflicht für Volk und Vaterland im Alter von nur 24 Jahren am 28. November 1944 in Plauendorf bei Goldap in Ostpreußen. Bis zu seinem Tode soll er 21mal verwundet worden sein. Er ruht inzwischen auf der Deutschen Kriegsgräberstätte Bartossen (Bartendorf), die 2003 als Sammelfriedhof eingeweiht wurde. Hier ruhen 84 deutsche Soldaten des Ersten Weltkriegs und 20.000 Tote des Zweiten Weltkriegs. Endgrablage für Eichenlaubträger Oberfeldwebel d. R.: Block 1, Reihe 1, Grab 29.

Familie

Walter war der Sohn von Ernst Hermann Moese/Möse und der Martha Selma, geb. Leuschner (1897–1986). Seine Schwester war Hilde Johanna, später verheiratet Rank (1921–1995).

Beförderungen

  • 1938 Soldat
  • 1941 Oberjäger der Reserve
  • 1943 Feldwebel der Reserve
  • 1944 Oberfeldwebel der Reserve (posthum)

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Nach vereinzelten Quellen war der Geburtsort Weigelsdorf, Ortsteil Tannenberg.
  2. Das III. (Jäger-)Bataillon des Infanterie-Regiments 83 in Hirschberg war Traditionsträger des Jäger-Regiments (Schlesisches) Nr. 83 des Deutschen Heeres. Als das Infanterie-Regiment am 1. Juli 1942 in Jäger-Regiment 83 umbenannt wurde, war das gesamte Regiment Traditionsträger der einstigen „Hirschberger Jäger“.
  3. 390. Eichenlaubträger Walter Möseritterkreuztraeger-1939-45.de
  4. Möse, WalterLexikon der Wehrmacht