Lemke, Max
Max Lemke ( 7. April 1895 in Schwedt/Oder; 29. Mai 1985 in Hannover) war ein deutscher Reserveoffizier des Deutschen Heeres und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor und Rtterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Ob Eichenlaubträger Wilhelm Lemke sein Sohn ist, wie zuweilen angegeben, ließ sich nicht mit Bestimmtheit ermitteln
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit
Lemke trat am 1. August 1914 in das Königs-Ulanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13 ein. Als Reserveoffizieranwärter war er im Ersten Weltkrieg dann Zugführer und Regimentsadjutant bei der Kavallerie, aber auch bei der Infanterie sowie bei den Granatwerfer und Minenwerfer. Am 18. Dezember 1918 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet, studierte und war in der Privatwirtschaft tätig.
Wehrmacht
Im Februar 1935 meldete er sich zur Reserve der Reichswehr, die schon im Monat darauf in Wehrmacht umbenannt wurde. Er nahm an Reserveübungen teil, am 1. März 1937 wurde er zum Ergänzungsoffizier ernannt. Vom 26. August 1939 bis 1. Dezember 1939 war er Regiments-Adjutant beim Infanterie-Regiment 386. Am 31. Dezember 1939 wurde er in das aktive Offizierkorps übernommen und zum Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 218 in der 218. Infanterie-Division ernannt. Die Abteilung wurde ursprünglich am 26. August 1939 durch den Landwehr-Kommandeur Berlin in Gransee aufgestellt. Am 17. März 1941 wurde sie aufgelöst. Lemke und sein Stab und die 1. Schwadron kamen zur Aufklärungs-Abteilung 17, die 2. Schwadron wurde selbständig und wurde 1942 zur Panzerjäger- und Aufklärungs-Abteilung 218.
Am 26. Januar 1943 wurde er dann Kommandeur des Panzer-Grenadier-Regiment 25 und nahm vom 19. Oktober bis 15. November 1944, unter andreem mit Emmanuel von Kiliani und Wilhelm Bleckwenn, am 15. Divisions-Führer-Lehrgang in Hirschberg teil.
Endkampf
Am 5. Januar 1945 wurde Lemke als Vertretung für Generalleutnant Karl Mauss mit der Führung der 7. Panzer-Division (bis 22./23. Januar 1945), am 9. Februar 1945 wurde er dann mit der Führung der Fallschirm-Panzer-Division 1 „Hermann Göring“ beauftragt.
Kriegsgefangenschaft
Lemke geriet am 12. Mai 1945 in westalliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er schon am 18. Juni 1945 entlassen wurde.
Nachkriegszeit
Lemke war in der Nachkriegszeit wissenschaftlicher Vertreter in Hannover und u. a. aktives Mitglied der OdR. Wochen vor seinem Tode hatte er am Sonntag, den 7. April 1985 im Senioren-Wohnheim Hannover-Kleefeld seinen 90. Geburtstag im Kreise von rund 130 eingeladenen Gäste, Verwandte, Freunde, Kameraden und Bekannte.
Tod
Generalmajor Max Lemke, der letzte noch lebende Kriegsfreiwillige des Königs-Ulanen-Regiments (1. Hannoversches) Nr. 13, verstarb 1985 in Hannover und wurde, wie auch seine Gemahlin, auf dem Stadtfriedhof Seelhorst beigesetzt; Endgrablage: Feld A 20, Grab 162/163. Der Grabstein wurde zwischenzeitlich entfernt (Stand: 2018).
Beisetzung
Vorne weg vor dem großen Trauerzug marschierte ein Ehrenzug der Bundeswehr, danach die Kameraden der OdR-Sektion Hannover an der Seite der Witwe.
Beförderungen
- Eintritt in die Reserve des Heeres (1. August 1914)
- Leutnant der Reserve (Januar 1918)
- Oberleutnant der Reserve (1. Jul 1936)
- Rittmeister (E) (1. März 1937)
- Major (1. Jul 1940)
- Oberstleutnant (1. Sep 1942)
- Oberst (1. Sep 1943)
- Generalmajor (20. Apr 1945)
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 18. Oktober 1941 als Major und Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 17[1][2]
- Deutsches Kreuz in Gold am 23. Juni 1942 als Major und Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung 17[3]
Verweise
Fußnoten
- Geboren 1895
- Gestorben 1985
- Deutscher Rittmeister
- Rittmeister (Heer der Wehrmacht)
- Deutscher Generalmajor
- Kommandeur einer Panzer-Division (Heer der Wehrmacht)
- Leutnant (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Generalmajor (Heer der Wehrmacht)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold