Meese, Jonathan

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Jonathan Robin Meese (Lebensrune.png 23. Januar 1970 in Tokio) ist ein japanisch-deutscher Künstler. Er wuchs in Japan auf, ist seit 1998 als Aktionskünstler bekannt und lebt und arbeitet in Ahrensburg und Berlin.

Leben

Jonathan Meese wurde in Tokio als drittes Kind des walisischen Bankiers[1] Reginald Selby Meese und der aus Stuttgart stammenden Brigitte Renate Meese (geb. Wetzler) geboren. Die Mutter kehrte 1973 mit den Kindern in die BRD zurück, während der Vater in Japan blieb. Das Verhältnis zu seinem Vater, der 1988 starb, beschreibt Meese als distanziert, aber liebevoll.

Meese sprach zum Zeitpunkt seiner Einschulung nur Japanisch und Englisch, was zu Anpassungsschwierigkeiten führte. 1989 legte er sein Abitur an der Stormarnschule in Ahrensburg ab. Nach einem Sprachaufenthalt Jonathans in Schottland meldete ihn seine Mutter für ein Studium der Volkswirtschaft an, was nach Angaben der Mutter ein Desaster war. Mit 22 Jahren entdeckte Meese sein Interesse an der bildenden Kunst und studierte von 1995 bis 1998 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Franz Erhard Walther; auch dieses Studium brach er ohne Abschluß ab.

Karriere

Der überragende Erfolg Meeses auf dem „internationalen Kunstmarkt“ wirft einige Fragen auf. In Wahrheit bedeutet die scheinbar neutrale Bezeichnung „internationaler Kunstmarkt“: der von jüdischstämmigen Neuyorker Galeristen, Kunstprofessoren, Kuratoren und Kunstkritikern definierte ideologische Modernismus, der willkürlich ins höchste Preissegment plaziert wird. Bereits der sogenannte „abstrakten Expressionismus“ in der Zeit gleich nach dem Zweiten Weltkrieg (Beispiele: Willem de Kooning, Robert Motherwell, Cy Twombly), hatte nämlich schon gegen 1950 alle Gestaltungsschranken niedergerissen. Die begleitende Kunstkritik erhob damals pure Schmierbilder ohne jegliche Formanstrengung zu „modernen“ Klassikern. Es ist nicht erkennbar, inwieweit nun Jonathan Meeses oftmals völlig amorphe Werke hier in irgendeiner Weise Entwicklung, Innovation, künstlerische Überbietung oder strengere Radikalität aufzubieten vermögen. Formloser als formlos geht eigentlich nicht und findet sich dort auch nicht. Immerhin tritt Meese über ein halbes Jahrhundert nach jenen „abstrakten Expressionisten“ mit so gut wie unverändert läppischen Schmierhervorbringungen in den Kunstmarkt ein.

Die zweite Frage ist, warum ausgerechnet ein deutscher Künstler der jüngsten Generation ins höchste Preissegment vorzustoßen vermochte.[2] Zur Beantwortung dieser Frage muß zunächst berücksichtigt werden, daß Meese bändeweise wütend-opulente Schriften vorgelegt hat, die die Gier der modernistischen Interpreten nach verwertbarem Wortmaterial sättigt. Meese gelingt es dabei, mit autoritären Posen und mit NS-emblematischen Äußerungen die Links-Schickeria des Kunstmarkts zu umcircen! Seine Provokationen erscheinen durchweg als billig konstruiert und plump. Er spielt den abgründig-bösen Deutschen, ohne jedoch greifbare weltanschauliche oder politische Positionen zu beziehen. Alles, was Meese sagt, ist Kunstprache über Kunstfragen. Seine hohen Verkäufe hielten überraschenderweise mit den Jahren an, obwohl er exzessive modernistische Massenproduktion betrieb und seine Galeristen (allen voran Bruno Brunnet) wirklich sehr große Mengen modernistischen Meese-Kunstmülls in Galerien und Ausstellungen plazieren.

Eine Betrachtung der deutschen Parallelfälle im höchsten Preissegment leistet einen gewissen Aufschluß: etwa Anselm Kiefer, der mit riesigen Sperma/Erdkruste-Werken als Heros der linken Kulturschickeria ebenfalls unglaublich teure Verkäufe seiner dunkel-grindigen Blut-und-Boden-Kunst absetzt. Von Deutschen in der internationalen Kunstszene wird offenbar verlangt, offensiv anti-nationalsozialistisch zu posieren (das gilt auch für den Fall Gerhard Richter mit seinen NS-Familienfoto-Verschmierungen, deren Preise längst in den astronomischen Regionen unbezahlbarer Kunst rangieren). Erfolgreich ist ferner die Praxis, NS-Embleme übereinanderzuhäufen und sie so zu „dekonstruieren“, wie das linksideologische Vokabular es fordert. Auf riesigen, kopfüberstehenden Schmierbildern von Georg Baselitz finden sich verkrüppelte Swastikas (beispielsweise auf seinem zwölf Quadratmeter großen Schmierbild „Bildelf“ von 1992), die den gleichen Effekt der Kritikerbefriedigung leisten.

Deutsche Kunst hat wirr, wuchtig und extrem zu sein — und sie muß zwanghaft NS-Emblematik zitieren, verzerren und dementieren. Dann rauschen die Multimillionen nur so in die Kassen der angeblich „kritischen“, angeblich „aufgeklärten“ modernistischen Schmiertalente. Meese seinerseits posiert außerdem seit vielen Jahren nietzscheanisch mittels Lesungen, häufiger Zitate und einer Neigung dazu, in diverse Uniformteile gekleidet Interviews zu geben. Es sind dies expressive Attitüden, die jedoch allein wegen des ihnen inhärenten Faktors der deutschen Selbstbespuckung in der linken Kulturschickeria abgefeiert werden.

Zitate

  • „Die Demokratie ist die letzte, große Weltreligion, eine Ultrasekte und die größte Gehirnwaschanlage aller Zeiten!“[3]
  • „Nach dem 2. Weltkrieg fiel den Menschen aus Mangel einer Alternative leider nichts besseres ein, als das Rein-Raus-Demokratiespiel wieder zuzulassen, das zuvor so kinderleicht von einem einzigen Menschen-Logo-Grafik-Charismatiker am Nasenring durch die Weltgeschichte geführt wurde. Nun wollte jeder sein eigner ICH-Gott und Führer sein. Schließlich folgte die bis heute andauernde BLEIERNSTE ZEIT des optimierten Mittelmaß-Sichtums: Demokratie.“[4]
  • „Kunst ist keine Religion, aber jede Religion ist Kunst.“
  • „Und deshalb bin ich auch Gegner der 68er. Die haben ihren Eltern in den Arsch getreten. Meine Eltern sind irgendwann die Schwächeren, die beschütze ich doch!“
  • „In der Kunst ist alles erlaubt – außer Realität.“

Siehe auch

Filmbeiträge

Durch die Nacht mit Jonathan Meese und Jessica Schwarz

Verweise

Fußnoten

  1. Helmut A. Müller: Jonathan Meese in Japan
  2. Die Zeitschrift CAPITAL zählte Jonathan Meese bereits 2013 zu den 100 grössten lebenden Künstlern auf Platz 97.
  3. Jonathan Meese: Diktatur der Kunst. Das radikalste Buch (Band 1), König, Köln 2011, S. 21
  4. Jonathan Meese: Diktatur der Kunst. Das radikalste Buch (Band 1), König, Köln 2011, S. 61