Montana
Montana ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Die Hauptstadt ist Helena.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Nama Montana leitet sich aus dem Spanischen „Montaña" und dem lateinischen Montanus ab. Beides bedeutet gebirgig. Aufgrund der Bodenschätze wie z. B. Erdöl, Kohle, Silber, Kupfer und Gold trägt Montana den Beinamen The Treasure State. Ebenso gehört Montana zu den Mountain States, die von dem Gebirgszug Rocky Mountains durchzogen werden.
Gründung
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war das heutige Montana ein reines Indianergebiet, abgesehen von den wenigen Reisenden, die das Land durchstreiften. Ungefähr 1862 wurde dann das erste Gold gefunden, was zahlreiche weitere Goldsucher und viele Kriminelle anzog. Die Neusiedler bildeten Bürgerwehren, die sog. 'Vigilantes', und setzten sich gegen den Terror der Kriminellen zur Wehr.
Die Indianerstämme Montanas wurden in großer Zahl nahezu ausgerottet. Sie waren der Bewaffnung der Siedler nicht gewachsen; am Ende stand die Vertreibung oder der Tod. General George Armstrong Custer schlug hier seine letzte große Schlacht (Schlacht am Little Bighorn). Heute leben noch einige Indianer in Reservaten.
Montana wurde schließlich zwischen 1864 und 1889 als Territorium organisiert und entstand aus der Umbildung des größeren Idaho-Territoriums. Bannack, die damalige Hauptstadt, wurde 1865 von Virginia City als Hauptstadt abgelöst. 1875 wurde die auch jetzt noch bestehende Stadt Helena zur Hauptstadt ernannt. 1889 wurde Montana zum 41. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika.
Größe und Lage
Montana ist mit einer Fläche von 380.838 km² der viertgrößte Bundesstaat der VSA und etwas größer als die Bundesrepublik Deutschland. Gleichzeitig ist der Staat nur sehr dünn besiedelt und beheimatet nur circa eine Millionen Einwohner. Große Teile der Wälder befinden sich in staatlichem Besitz.
Der Bundesstaat liegt im Nordwesten der VSA und grenzt im Norden an die kanadischen Provinzen British Columbia, Alberta und Saskatchewan. Östlich liegen die VS-Bundesstaaten Norddakota, Süddakota, im Süden Idaho und Wyoming.
Landschaft und Sehenswürdigkeiten
Der Glacier-Nationalpark sowie Teile des Yellowstone-Nationalparks befinden sich in Montana. Die vier Hauptflüsse sind der Missouri River, Milk River, Flathead River und Yellowstone River. Ebenso fließt der kürzeste Fluß der Welt, der Roe River mit einer Länge von 61 Metern durch Montana. Weitere sehenswerte Orte sind das Little Bighorn Battlefield National Museum, die frühere Hauptstadt von Montana Virginia City, die Geisterstadt Nevada City, sowie das Museum für die Geschichte der Prärieindianer in Browning. Die Landschaft ist vielfältig. Man trifft in Montana auf zerklüftete Berge, aber auch auf weite Tiefebenen, die als Great Plains bekannt sind.
Wirtschaft
Neben der Förderung der Bodenschätze ist die Landwirtschaft der wichtigste Erwerbszweig dieses Bundesstaates. Weizen, Mais und Gersten werden im Nordosten angebaut, im Süden wird Rinder- und Viehzucht betrieben. Auch Weinanbau und Forstwirtschaft finden in Montana statt.