Erbersdobler, Otto

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Otto Erbersdobler

Otto Erbersdobler (Lebensrune.png 30. April 1895 in Fürstenzell bei Passau; Todesrune.png 25. Oktober 1981 ebenda) war ein deutscher Kaufmann, Politiker (NSDAP) und Präsident der niederbayerischen Handelskammer. Erbersdobler war in der Zeit zwischen 1930 bis 1932 Gauleiter von Niederbayern.

Leben

Er war der Sohn des Fabrik- und Gutsbesitzers Ferdinand Erbesdobler, besuchte die Volksschule in Fürstenzell und dann die Realschule in Passau, danach war er kaufmännischer und technischer Praktikant in fremden und im elterlichen Betrieb (Granit- und Ziegelwerke, Landwirtschaft und Mühlenbetrieb). Vom Mai 1915 bis Dezember 1918 nahm er im Bayerischen 15. Infanterie-Regiment, zuletzt als Vizefeldwebel der Reserve am Ersten Weltkrieg teil.

1920 war Ebersdobler wieder Praktikant im elterlichen Ziegelei- und Steinbruchbetrieb, dann Büroleiter im elterlichen Betrieb in Fürstenzell und später (ca. 1933–1935) selbständiger Kaufmann in Regensburg. 1923 trat er in die NSDAP ein. Aufgrund des Verbots der NSDAP war er 1924 Ortsgruppenleiter des Völkischen Blockes in Fürstenzell. Nach der Wiedergründung der NSDAP trat er am 27. Februar 1925 der Partei mit der NSDAP-Mitgliedsnummer 14.607 wieder bei.

Otto Ebersdobler

Ab 1925 war Ebersdobler Ortsgruppenleiter der NSDAP in Fürstenzell, danach in Bayreuth und zwischen 1927 und 1928 Kreisleiter der NSDAP in Fürstenzell, danach von 1928 bis zum 1. März 1929 Bezirksleiter der NSDAP in Fürstenzell. Er war dann auch Mitglied des Bezirkstages Passau. 1929 war er außerdem noch Reichsredner der NSDAP. Vom 1. März 1929 bis 1. April 1932 war er Gauleiter des Gaues Niederbayern der NSDAP (Landshut). Zwischen dem 31. Juli und 12. September 1932 war er Mitglied des Reichstages (Wahlkreis 25, Niederbayern), in der Zeit vom 20. Juni 1933 bis 31. März 1943 erster Präsident der Niederbayerischen Industrie- und Handelskammer (Passau-Bayreuth) und vom 12. November 1933 bis 8. Mai 1945 Mitglied des Reichstages (Wahlkreis 15, Niederbayern).

Ebersdobler war außerdem Stellvertretender Gauwirtschaftsberater der Gauleitung der Bayerischen Ostmark der NSDAP und zugleich Gauamtsleiter für ständischen Aufbau, desweiteren Stellvertretender Präsident des Kreistages Niederbayern-Oberpfalz. Bis zum 15. Dezember 1935 war er zudem Schulungsreferent der SA-Brigade 8 bzw. SA-Führer z.b.V. der SA-Brigade 81, zuletzt als SA-Sturmhauptführer. Am 15. Dezember 1935 wurde Otto Ebersdobler von der SA zum NSKK überwiesen für die Einteilung bei der Motorbrigade Bayerische Ostmark und am 1. Februar 1936 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Verbindungsführers für die weltanschauliche Schulung der Motorbrigade Bayerische Ostmark beauftragt. 1936 war er Gauamtsleiter des Amtes für Kommunalpolitik der Gauleitung Bayerische Ostmark der NSDAP, seit dem 23. August 1936 war er NSKK-Staffelführer (Motorbrigade Bayerische Ostmark) und um 1941 wurde er schließlich Gauschulungsleiter der Gauwaltung Bayerische Ostmark.

Ebersdobler war zudem Mitglied des Banken- und Arbeitsbeschaffungsausschusses des Deutschen Industrie- und Handelstages in Berlin bzw. bei der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in der Reichswirtschaftskammer in Berlin, darüber hinaus war er ehrenamtlicher Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Pflastersteinbetriebe rechts des Rheins. Er war der Organisator der Nationalsozialistischen Handwerks-, Handels- und Gewerbeorganisationen (NS-Hago) im Gau Bayerische Ostmark. Seit dem 6. März 1942 war er Kriegskreisleiter des Kreises Landshut-Vilsbiburg der NSDAP, zugleich Gauinspekteur der Gauleitung Bayreuth der NSDAP und Gauhauptamtsleiter der NSDAP. Er war Hauptbereichsleiter der NSDAP und seit dem 20. April 1943 war er NSKK-Standartenführer (Motorgruppe Bayerische Ostmark). Nach dem Zweiten Weltkrieg war Otto Ebersdobler in Gurlam wohnhaft (1964).

Auszeichnungen

Literatur