Kleffel, Paul-Georg

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Paul-Georg Kleffel; Berühmt wurde auch die von ihm angefertigte Büste des Bildhauers Professor Friedrich Roland Watzka (Lebensrune.png 1906) als verwundeter Ritterkreuzträger.

Paul-Georg Kleffel (Lebensrune.png 7. September 1920 in Billerbeck, Kreis Pyritz, Pommern; Todesrune.png 19. Februar 2020 in Bonn) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie zuletzt Generalleutnant der neu gegründeten Bundeswehr. Er war der letzte lebende Bundeswehr-General mit Ritterkreuz.

Werdegang

Paul-Georg Kleffel, Traueranzeige der Familie.png
Paul-Georg Kleffel, Traueranzeige des Rotary Clubs.png

Paul-Georg Kleffel wurde 1920 in Billerbeck, Kreis Pyritz/Mark Brandenburg geboren. Er beendete seine Ausbildung zum Offizier nach Eintritt in die Wehrmacht 1939 im Jahre 1941 mit der Beförderung zum Leutnant der Reserve.

Zweiter Weltkrieg

Zunächst als Zugführer, dann als Kompaniechef nahm er drei Jahre am Ostfeldzug teil. Er wurde siebenmal verwundet, mit dem Ritterkreuz und dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und 1944 zum Hauptmann der Reserve befördert.

Nachkriegsziet

Nach Krieg, Kriegsgefangenschaft und einer kaufmännischen Ausbildung war Kleffel von 1949 bis 1956 als Kaufmann in der Filmindustrie tätig.

Bundeswehr

1956 trat er als Hauptmann der Bundeswehr bei. Nach der Generalstabsausbildung fand er vier Jahre lang als G 3 (Generalstabsoffizier) der Panzergrenadierbrigade 13, eineinhalb Jahre an der Führungsakademie in Hamburg und dreieinhalb Jahre als Chef des Stabes der 3. Panzerdivision in Buxtehude Verwendung. 1968 zum Oberst befördert, hat er als Referent für Mittelfristige Planung im Bundesministerium für Verteidigung die neue Heeresstruktur bearbeitet und wurde am 1. April 1970 als Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 16 „Herzogtum Lauenburg“ nach Wentorf versetzt.

Von April 1972 bis September 1973 war er Chef des Stabes des III. Korps in Koblenz. Vom 1. Oktober 1973 bis 30. September 1976 war er Kommandeur der 12. Panzerdivision in Veitshöchheim. Er diente bis zum 30. September 1980, zuletzt als Generalleutnant und Kommandierender General des III. Korps in Koblenz.

Johanniter-Unfall-Hilfe

Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Militärdienst übernahm Generalleutnant a. D. Kleffel 1980 von Dietrich Willikens bis 1987 das Amt als Bundesgeschäftsführer der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH). Kleffel ist ein langjähriger Spender des Soldatenhilfswerks der Bundeswehr e. V., dem Treuhänder der General-Adolf-Heusinger-Stiftung.

Tod

Der 99jährige Generalleutnant a. D. Paul-Georg Kleffel verstarb am 19. Februar 2020 in Bonn und wurde am 3. März 2020 ebenda beigesetzt.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Bildergalerie