Westpreußen (Provinz)
Westpreußen (Provinz) befindet sich seit 1945 unter polnischer Fremdherrschaft. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde entweder ermordet oder vertrieben und deren Eigentum gestohlen. |
Landesflagge | |
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Wappen | |
Basisdaten | |
Hauptstadt: | Danzig |
Fläche: | 25.534.9 km² |
Einwohner: | 1.641.936 (1905) |
Bestehen: |
Die Provinz Westpreußen wurde am 1. April 1878 aus dem westlichen Teil der bisherigen preußischen Provinz Preußen gebildet. Das Gebiet von Westpreußen grenzt im Osten an Ostpreußen, im Süden an Posen, im Südosten an Polen und im Westen an Pommern. Sitz der Provinz ist Danzig.
- Siehe auch: Westpreußen
Inhaltsverzeichnis
Kreise
Bezirk Danzig
- Stadtkreis Danzig
- Stadtkreis Elbing
- Kreis Berent
- Kreis Danziger Höhe
- Kreis Danziger Niederung
- Kreis Dirschau
- Kreis Elbing
- Kreis Karthaus
- Kreis Marienburg
- Kreis Neustadt/Westpreußen
- Kreis Preußisch Stargard
- Kreis Putzig
Bezirk Marienwerder
- Stadtkreis Graudenz
- Stadtkreis Thorn
- Kreis Briesen
- Kreis Deutsch Krone
- Kreis Flatow
- Kreis Graudenz
- Kreis Konitz
- Kreis Kulm
- Kreis Löbau
- Kreis Marienwerder
- Kreis Rosenberg
- Kreis Schlochau
- Kreis Schwetz
- Kreis Strasburg
- Kreis Stuhm
- Kreis Thorn
- Kreis Tuchel
Die Teilung 1920
Westpreußen wurde 1920 in vier Teile geteilt.
Grenzmark Posen-Westpreußen
Drei Kreise (davon wurden allerdings zwei Kreise geteilt) kamen zur Grenzmark Posen-Westpreußen:
- Kreis Deutsch Krone
- Kreis Flatow (der westliche Teil – etwa mehr als die Hälfte)
- Kreis Schlochau (der überwiegende Teil – bis auf ein Gebiet nordöstlich)
Ostpreußen
Als Regierungsbezirk Westpreußen wurden Elbing und fünf Landkreise, von denen drei geteilt wurden, an Ostpreußen gegliedert:
- Kreis Elbing,
das Gebiet westlich der Nogat fiel an die "Freie Stadt Danzig", - Kreis Marienburg,
das Gebiet westlich der Nogat fiel an die "Freie Stadt Danzig", - Kreis Stuhm
- Kreis Marienwerder,
das Gebiet westlich der Weichsel fiel unter polnische Herrschaft), - Kreis Rosenberg
1939 wurde der Regierungsbezirk wieder aufgelöst und dem "Reichsgau Danzig-Westpreußen" angegliedert.
"Freie Stadt Danzig"
1920 entstand die "Freie Stadt Danzig" als Gebiet, welches dem Völkerbund unterstellt wurde. 1939 wurde es dem deutschen Reich wieder angeschlossen und ging im "Reichsgau Danzig-Westpreußen" auf.
Neben der Stadt Danzig wurden die restlichen Gebiete der Kreise Elbing und Marienburg, westlich der Nogat, der Kreis Danziger Höhe, ein geringer Teil fiel allerdings unter polnische Herrschaft, und der Kreis Danziger Niederung, sowie geringe Anteile der Kreise Dirschau, Berent, Karthaus und Neustadt (Westpreußen) der "freien Stadt" zugeordnet.
Unter polnischer Fremdherrschaft
Alle übrigen Gebiete, die den Großteil Westpreußens ausmachen, fielen 1920 unter polnische Fremdherrschaft. 1939 wurden diese Gebiete dem Deutschen Reich Reichsgau Danzig (nach dem Polenfeldzug Reichsgau Danzig-Westpreußen) wieder angeschlossen.
Reichsgau Danzig-Westpreußen
Von 1939 bis 1945 existierte der Reichsgau Danzig-Westpreußen. In diesem gingen fast alle Gebiete Westpreußens auf. Lediglich die Gebiete der Grenzmark Posen-Westpreußen wurden Pommern angegliedert. Im Gegenzug wurden dem Reichsgau die Kreise Wirsitz und Bromberg von Posen, sowie die polnischen Kreise Leipe (poln. Lipno) und Rippin (poln. Rypin) angordnet.
Kreis Berent | Kreis Briesen | Kreis Danziger Höhe | Kreis Danziger Niederung | Kreis Deutsch Krone | Kreis Dirschau | Kreis Elbing | Kreis Flatow | Kreis Graudenz | Kreis Karthaus | Kreis Konitz | Kreis Kulm | Kreis Löbau | Kreis Marienburg | Kreis Marienwerder | Kreis Neustadt | Kreis Preußisch Stargard | Kreis Putzig | Kreis Rosenberg | Kreis Schlochau | Kreis Schwetz | Kreis Strasburg | Kreis Stuhm | Kreis Thorn | Kreis Tuchel