Sprachwaffe

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Als Sprachwaffe gelten Maßnahmen zur Bekämpfung bzw. Verdrängung einer Sprache oder die meist schrittweise, jedoch vorgesehene Einführung einer anderen, gewünschten Sprache. Solche Prozesse können während Kriegen, Konflikten und ethnischen Säuberungen stattfinden, aber ebenso, wenn auch schleichender, in Friedenszeit in gewissen Bereichen bestehender Staatsstrukturen, z. B. im Erziehungswesen oder der Wirtschaft. Bereits bestehende Vernachlässigung der eigenen Sprache kann die Wirkung der Sprachwaffe beschleunigen. Die Schädigung der Sprache führt zur Schädigung des Volkskörpers, den sie pflegen sollte.

Neben der Migrationswaffe scheint die Sprachwaffe bei den Hybridkriegen des frühen 21. Jahrhunderts eine zunehmend wichtige Rolle zu spielen.

Beispiele

Deutschland 1945

Die gewaltsam durchgeführte Tschechisierung der sudetendeutschen Ortsnamen während der Vertreibung sowie das Verbot, dort die deutsche Sprache zu verwenden, ist als Sprachwaffe zu bewerten. Dies gilt auch für die zum größten Teil gleichen Maßnahmen der völkerrechtswidrigen „polnischen Verwaltung“ in den ostdeutschen Gebieten nach Kriegsende.

Ukraine 2016

Am 25. Februar wurde das Gebäude des Fernsehsenders Inter (ukr.: Iнтeр) in Kiew von Mitgliedern des Asow-Bataillons wegen vermeintlicher „pro-russischer Propaganda“ belagert. Während der Ukraine-Krise waren die mit dem Rechten Sektor verbundenen Kräfte wegen ihres gewaltsamen Einsatzes – auf dem Platz der Unabhängigkeit und bei den Kämpfen um die beiden Städte Lugansk und Donezk – bekannt geworden. Sie stritten dabei auf der Seite der pro-westlichen Regierung des Putsch-Präsidenten Petro Poroschenko, der die russische Sprache in der Ukraine verbieten und statt dessen die zur Zeit im Westen stark bevorzugte englische Sprache als zweite Amtssprache einführen wollte. Bei gleichzeitigen Protesten in Lemberg in Galizien – Herkunftsregion vieler Anhänger des Rechten Sektors – wurde ein Verbot für russische Musik in öffentlichen Einrichtungen angestrebt. Die Amerikanisierung ihrer Heimat wurde von den Pseudonationalisten nicht bekämpft.

Siehe auch

Verweise