Günzel, Reinhard (1944)

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Reinhard Günzel (Lebensrune.png 5. Juni 1944 in Den Haag, Niederlande) ist ein deutscher Brigadegeneral a. D. der Bundeswehr. Er war Gründungskommandeur der Spezialeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK). Am 4. November 2003 wurde er aus politischen Gründen (→ Tugendterror) in den Ruhestand versetzt, wobei ihm die übliche ehrenhafte Verabschiedung verwehrt wurde.

Werdegang

Politikum

Persönlicher Brief an den Bundestagsabgeordneten Hohmann
General a. D. Reinhard Günzel und der Vorsitzende des OdR Dr. jur. Gerhard Gutmacher bei der Festveranstaltung zum 50. Jahrestag der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger, 2004.

Der damalige Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) versetzte den Brigadegeneral 2003 in den vorzeitigen Ruhestand. Günzel hatte im gleichen Jahr in einem auf Kommandeurs-Briefpapier erstellten Schreiben die als angeblich antisemitisch kritisierte Rede Martin Hohmanns zum „Tag der Deutschen Einheit“ gelobt.

Dies war auch nur dadurch bekannt geworden, weil sich eine ZDF-Fernsehberichterstattergruppe, welche den Bundestagsabgordneten Hohmann in dessen Privatwohnung befragte, aufhielt.

Dabei – das war deutlich im damaligen Filmbeitrag zu sehen – beugte sich ein Kameramann des ZDF über Hohmanns privaten Schreibtisch und begann, die darauf liegende offene Korrespondenz abzufilmen.

Bei einem Schriftstück – dieses mit Bundeswehrinsignien – blieb die Kamera stehen und vergrößerte den Text, um diesen lesbar zu machen. Man konnte genau den Text lesen und konnte erkennen, daß dieser von General Günzel stammte. Aufgrund dieses widerrechtlichen Eindringens in Hohmanns Privatsphäre fingen dann der Zentralrat der Juden in Deutschland und Peter Struck an zu agieren.

Günzel selbst kritisierte die Art und Weise seiner Entlassung. In dem Peter Struck gewidmeten Buch „Und plötzlich ist alles politisch“ beschreibt er unter anderem, wie ihm die Übergabe der Dienstgeschäfte ebenso verboten wurde wie die offizielle Kommandoübergabe oder die übliche Verabschiedung aus der Kommandeurrunde. Auch die vom Bundespräsidenten unterzeichnete Entlassungsurkunde enthielt nicht die übliche Dankesformel „Für die dem deutschen Volk geleisteten treuen Dienste spreche ich ihm Dank und Anerkennung aus“, obwohl diese Formel bisher nur demjenigen verweigert worden sei, der nach schweren kriminellen Verfehlungen im Zuge eines disziplinargerichtlichen Verfahrens aus der Armee entlassen wurde.

Nach seiner Entlassung aus der Bundeswehr begann Günzel eine Vortragsreise.

Zitate

  • „Die Kommandosoldaten wissen genau, wo ihre Wurzeln liegen. Die Einsätze der Division Brandenburg gelten in der Truppe als geradezu legendär.“[2]
  • „Es geht um die Disziplin von Eliteverbänden. Ich erwarte von meiner Truppe Disziplin wie bei den Spartanern, den Römern oder bei der Waffen-SS.“[3]

Veröffentlichungen

  • Mit Götz Kubitschek: Und plötzlich ist alles politisch. Im Gespräch mit Brigadegeneral Reinhard Günzel. 2. Aufl. Edition Antaios, Schnellroda 2004, ISBN 3-935063-60-1
  • Mit Ulrich K. Wegener / Wilhelm Walther: Geheime Krieger. Drei deutsche Kommandoverbände im Bild, Pour le Mérite, Selent 2005, ISBN 3-932381-29-7
  • Vorwort. In: H. Hoffmann: Die Flinte. Waffe, Werkzeug, Sportgerät. DWJ, Blaufelden 2005, ISBN 3-936632-51-0
  • Dokumentation: Der Fall Hohmann–Günzel, VHS-Video oder DVD, Berlin 2004

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Eva Herman: Politisch unkorrekt? Der Fall des Ex-Brigadegenerals Reinhard Günzel, Kopp-Verlag, 4. April 2012
  2. Ex-KSK-Chef lobt NS-Spezialeinheit als Vorbild, Der Spiegel, 24. Februar 2007 Vorsicht! Enthält politisch korrekte Verengungen und Versimpelungen im Sinne der Umerziehung!
  3. Barbara Bollwahn: Ein General wechselt die Front, taz, 24. Mai 2004 Vorsicht! Umerziehungsliteratur im antideutschen Sinne!