Betroffenheitspolitik
Mit Betroffenheitspolitik, auch Empörungspolitik genannt, wird ein politisches Handeln beschrieben, welches sich nicht an Interessen des eigenen Volkes orientiert, sondern in gutmenschlicher Weise Betroffenheit für Vorgänge in der Welt heuchelt.
Bezeichnend für diese Art des politischen Handels ist, daß weder die Ursachen noch die Folgen und Wirkungen bedacht werden und auch das unwiderlegbare Aufzeigen der Untauglichkeit des Handelns nicht zu einer Handlungsänderung führt. Basis der Betroffenheitspolitik sind stets völlig sachfremde Erwägungen im Namen angeblicher Humanität und der Allgemeinen Menschenrechte, und zumeist fungiert sie lediglich zur Durchführung verschiedener NWO-Ziele wie Entnationalisierung, Umvolkung, Globalisierung und Plutokratisierung.
Inhaltsverzeichnis
BRD
Als eine Folge der Umerziehung zeichnen sich nahezu alle politischen Akteure der BRD durch Betroffenheitspolitik aus. Im Rahmen der politischen Korrektheit führt dies u. a. zu Einschränkungen der Meinungsfreiheit und zur Dämonisierung Andersdenkender. So werden z. B. Deutsche, die der Umvolkung entgegenstehen, als „Pack“, „Pegidioten“ oder „Nazis“ bezeichnet. Die bekannteste Betroffenheitspolitikerin ist Claudia Roth. Während sie stets besonderen Schutz für alle Arten von Minderheiten zum Nachteil des deutschen Volkes fordert, weist sie gerne bei Widerstand gegen diese Pläne darauf hin, daß dieser nur von einer kleinen Minderheit vertreten werde.
Bekannte Opfer der Betroffenheitspolitik
- Martin Hohmann
- Philipp Jenninger
- Reinhard Günzel
- Thilo Sarrazin
- Jürgen Möllemann
- Vier Reisende aus Hongkong sowie 14 Zeugen des Axt-Attentates in Würzburg am 18. Juli 2016
- Maria Ladenburger
- 12 Tote und 48 teils schwerverletzte Personen des Lkw-Terrorattentats in Berlin am 19. Dezember 2016
Zitate zur Betroffenheitspolitik
- „Ich muß ganz ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, daß wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“ — Angela Merkel zur Asylantenflut in Europa 2015
- „Wenn der eine seine Grenze definiert, muss der andere leiden. Das ist nicht mein Europa.“[1] — Angela Merkel zur Asylantenflut in Europa 2016
- „Ach hören Sie doch auf. Ihre Betroffenheitspolitik schadet uns allen doch nur.“[2] — Peer Steinbrück zu Claudia Roth
- „Staatspolitik macht man nicht aus dem Bauch, sondern mit dem Kopf. Wenn wir in Deutschland Betroffenheitspolitik machen isolieren wir uns, denn andere Staaten machen garantiert keine. Die machen Interessenpolitik.“[3] — Hans-Peter Uhl (CSU) über Angela Merkels Politik
- „Nach dem Anschlag von Manchester schrieb Brendan O’Neill einen aus meiner Sicht korrekten Artikel. Er erkannte die Intention unserer Politiker völlig zutreffend: Haß soll in ein Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht kanalisiert werden. Dabei ist vor allem eine Betroffenheitskultur vonnöten, die am Ende nur ein Ziel kennt: Die Wut auf das eigene Selbst zu lenken, die Ohnmacht als selbstverschuldet zu erleben, zu verstärken und damit sogenannten ›Symptomstreß‹ zu erzeugen. Man wird sprichwörtlich zum Kaninchen vor der Schlange. Gerade im Hinblick auf den Versuch, Haß als etwas Pathologisches in der Gesellschaft zu verankern, lassen sich interessante Widersprüche erkennen. Die Systemmedien versuchen, übrigens nicht nur in Deutschland, Haß als etwas Pathologisches zu definieren. Der Träger soll dabei als möglichst psychisch krank beschrieben werden, den man von daher für nicht ganz voll nehmen sollte. Das wiederum fußt auf der von Angst geprägten Milchmädchenrechnung, daß, wenn Empathie gut ist, Haß (logischerweise!) schlecht sein müsse. Daß Haß auch etwas Gutes oder Nützliches haben kann, wird dabei ausgeblendet, schließlich gilt es, ein dichotomes Weltbild eines Viertkläßlers zu retten. Dieses freilich infantil wirkende Weltbild hinterläßt bei Rechten dann oft den Eindruck von Dummheit. Besonders dann, wenn der Umgang mit Rechten nun alles andere als empathisch ist und zeitgleich Mitgefühl auf eine ganz bestimmte Gruppe reduziert wird, obwohl man sich angeblich ganz frei von Rassismus bzw. Chauvinismus wähnt. Spätestens hier wird die Projektion erkennbar, die Linke bekämpft unerwünschte Eigenschaften ihres Selbst.“ — Felix Ludwig[4]
- „Die Brutalität und hemmungslose Gewaltbereitschaft, die aus dieser Tat spricht, macht mich sehr betroffen.“ — Horst Seehofer zum Axt-Attentat in Würzburg, 18. Juli 2016[5]
- „Ich habe vollstes Verständnis für die Empörung und Entrüstung der Bürger. Dennoch wäre es grundlegend falsch, alle Migranten und Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen.“[6] — Stephan Mayer zum bestialischen Mord an Maria Ladenburger
- „Viele meinen, die Deutschen haben ihr Hirn verloren. Da sich Deutschland bisher immer stark an Regeln gehalten hat, stelle das jetzige Verhalten ein großes Rätsel für Deutschland-Kenner in Großbritannien dar. Deutschland verhält sich wie ein Hippie-Staat, der nur von Gefühlen geleitet wird.“[7][8] — Anthony Glees
Siehe auch
- Humanitarismus
- Auslösung der Asylantenflut in Europa 2015
- Postdemokratie • Autogenozid
- Asyl-Erpressungsversuche in der BRD
- Asylkritiker • Mittelmeerunion
- Schandnacht zum Jahreswechsel 2015/2016
- BRD-Staatsdoktrin
Literatur
- Bettina Gruber: Suizidale Empathie, Tumult, Winter 2020/21, S. 19–22
- Cora Stephan: Der Betroffenheitskult. Eine politische Sittengeschichte, Rowohlt, 1994
- Otto Depenheuer / Christoph Grabenwarter (Hgg.): Der Staat in der Flüchtlingskrise. Zwischen gutem Willen und geltendem Recht, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2016, ISBN 978-3-506-78536-7 [270 S.]
Verweise
- Die widerwärtige Betroffenheitspolitik der westlichen Wertegemeinschaft, Contra-Magazin, 11. April 2015
- Rudolf Brandner: Analytik des Gutmenschen. Zur Psychopathologie des „politischen Trottels“, mesop.de (ohne Bezahlschranke zugängliche Digitalfassung eines Artikels aus: „Tumult – Vierteljahresschrift für Konsensstörung“; kein Datum angegeben)
- Jana Werner: Hamburg beschließt Großsiedlungen für Flüchtlinge, Die Welt, 11. Dezember 2015; mit der Meldung: „Die Hansestadt hat den Weg für den Bau von Flüchtlingsgroßunterkünften geebnet. Die Kosten in Höhe von knapp einer Milliarde Euro hat Rot-Grün in der Bürgerschaft mit eigener Mehrheit durchgewunken. [...] In zweiter und damit abschließender Lesung beschloss das Parlament am Donnerstagabend mehrheitlich die Freigabe von Sicherheitsleistungen für Wohnungsbauförderungsdarlehen und Zwischenfinanzierungen der Planungskosten in Höhe von 970 Millionen Euro. 200 Millionen davon sind noch für dieses und 770 Millionen Euro für das kommende Jahr vorgesehen. Die Opposition aus CDU, FDP und AfD stimmte gegen den Antrag des Senats, die Linken enthielten sich.“
- „Warum schweigen die Lämmer?“ – Demokratie, Psychologie und Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements Vortrag von Rainer Mausfeld an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vom 22. Juni 2015