Scheidies, Franz

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Franz Scheidies (1890-1942)

Franz Scheidies (Lebensrune.png 22. Februar 1890 in Großpelken, Memelland; Todesrune.png 7. April 1942, Ostfront (gef.)) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und des Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Franz Scheidies wurde am 22. Dezember 1890 als Sohn eines Landwirts in Großpelken bei Tilsit, im Kreis Memel geboren.

Militärischer Werdegang

Am 1. Oktober 1905 kam er an die Unteroffiziersschule in Treptow a.d. Rega und diente danach als Unteroffizier und Offiziers-Stellvertreter bis er am 30. März 1917 zum Leutnant der Reserve befördert wurde.

Im Ersten Weltkrieg bewährte er sich als Zug- und Kompanieführer hundertfach bei seinem Füsilierregiment 39. Nach dem Ersten Weltkrieg blieb er in der Reichswehr und trat 1928 als Hauptmann zur Polizei über. Als die neue deutsche Wehrmacht rief, war er wieder zur Stelle. Am 1. Oktober 1935 wurde er als Major übernommen. Am 1. Mai 1937 erhielt er das Kommando über das III. Bataillon des Infanterie-Regiments 37 und wird 5 Monate später zum Oberstleutnant befördert. Währenddessen kam er zum Stab des Infanterie-Regiments 22 der 1. Infanterie-Division.

Zweiter Weltkrieg

Er nahm am Polen- und am Frankreichfeldzug teil. Man übertrug ihm den Befehl über eine Vorausabteilung. Seine schwere Verwundung durch mehrere MG-Schüsse am 19. Juni 1940 zwang ihn, die Truppe zu verlassen. Adolf Hitler verlieh ihm als Kommandeur des Infanterie-Regiments 27 der 12. Infanterie-Division das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 5. August 1940. Er wurde am 1. August 1940 zum Oberst befördert. Kaum genesen, drängt es ihn wieder zur Truppe. Er übernahm die Führung eines Regiments. Am 23. Juni 1941 durchbricht er die Grenzstellungen und erreichte seinen Angriffsziel. Der Flußabschnitt an dem er stand, war durch zahlreiche Bunker, die das tief eingeschnittene Flußtal beherrschte, gesichert. Aber Oberst Scheidies erkannte, daß die Verteidigung noch Lücken hatte. Ohne den Befehl der Division abzuwarten, griff er, nur von seinen eigenen schweren Waffen unterstützt, an und erzwang sich den Übergang über den Fluß, seiner Division damit den Weg bahnen. So ging es immer weiter durch die baltischen Länder bis vor Leningrad. Hierbei war er es, der an entscheidender Stelle mit seinem Regiment den Durchbruch durch die Befestigungslinie, die mit allen Mitteln ausgebaut worden war, erzwang. Als er die Bunkerlinie durchstoßen hatte, setzten die Bolschewisten zum Gegenstoß an. Von zahlreichen Panzern, darunter 10 überschweren 52-Tonnern, unterstützt, stürmten diese vor. Der Bataillonskommandant der vorderen Bataillons fällt. Da übernahm der Regimentskommandeur die Führung, ordnet die Kompanien und führte sie wieder vor. Vier schwere Panzer wurden vernichtet, die anderen fliehen. Jetzt gab er den Befehl zur Verfolgung, stößt weit in den Rücken der Sowjets und rollte die Front auf. Fast 1.000 Gefangene konnte das Regiment an diesem Tage melden. Adolf Hitler zeichnete diesen hervorragenden Offizier am 31. Dezember 1941 mit dem Eichenlaub aus. An der Wolchow-Front wurde er am 27. März 1942 Führer der 61. Infanterie-Division und fand am 7. April 1942 bei Gluschitza den Tod durch die Kugel eines sowjetischen Scharfschützen. Scheidies erhielt posthum die Beförderung zum Generalmajor.

Beförderungen

  • 1905 Unteroffizier
  • 1914 Feldwebel
  • 1917 Leutnant d.R.
  • 1920 Polizei-Oberleutnant
  • 1929 Polizei-Hauptmann
  • 1934 Polizei-Major
  • 1935 Major
  • 1935 Oberstleutnant
  • 1940 Oberst
  • 1942 Generalmajor (posthum)

Auszeichnungen

Verweise