Serbien
Republik Serbien | |||||
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Amtssprache | Serbisch, regional auch Minderheitssprachen | ||||
Hauptstadt | Belgrad | ||||
Staatsform | parlamentarische Republik | ||||
Regierungssystem | parlamentarische Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Aleksandar Vučić | ||||
Regierungschef | Ministerpräsidentin Ana Brnabić | ||||
Fläche | 77.474 km² km² | ||||
Einwohnerzahl | 7.120.666 (2011) | ||||
Währung | Dinar (RSD) | ||||
Gründung | 15. Februar 1835 Erste Verfassung 5. Juni 2006 als parlamentarische Republik in der heutigen Form | ||||
Nationalhymne | Bože Pravde | ||||
Nationalfeiertag | 15. Februar (Inkrafttreten der ersten Verfassung 1835) | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März–Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | SRB | ||||
ISO 3166 | RS, SRB, 688 | ||||
Weltnetz-TLD | .rs und .срб | ||||
Telefonvorwahl | +381 |
Serbien ist ein Land in Südosteuropa und zugehörig der geografischen Region Balkan.
Serbien hatte bereits im Mittelalter als Königreich bestanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es im Vielvölkerstaat Jugo-Slawien auf. Nach der blutigen Auflösung dieses kommunistischen Staatsgebildes in den 1990er-Jahren, bildete es zunächst und gemeinsam mit Montenegro die Nation Republik Serbien & Montenegro. Seit der Unabhängigkeitserklärung Montenegros im Jahre 2006, besteht das Land nun als alleinige Republik Serbien.
Serbien ist Rechtsnachfolger des Kunststaates Jugo-Slawien.
Inhaltsverzeichnis
Transitroute für illegale Einwanderer
Serbien dient illegalen Einwanderern, die entweder über die Türkei oder aber dem Seeweg (→ Kriminelle Seeeinwanderer) nach Griechenland kommen, als Transitroute. Bis zur Schließung der ungarisch-serbischen Grenze für Illegale im Herbst 2015 reisten diese über Ungarn weiter ins wohlhabende Mittel- und Nordeuropa, vorzugsweise in die BRÖ, die BRD oder Schweden. Seither weichen die Illegalen nach Kroatien aus, von wo aus sie ihrer Weiterreise über Slowenien forsetzten.[1] Seit Slowenien Anfang März 2016 die Schließung der Grenze ankündigte, folgte Serbien prompt mit Regelungen, die die Einreise aus Mazedonien und Bulgarien zukünftig eingeschränken sollen.[2]
Deutschfeindliche Vorfälle
Einem diplomatischen Disput vorhergehend äußerte der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković, daß Kroatien und Serbien „nicht gleich“ seien. Der serbische Außenminister Ivica Dačić antwortete daraufhin, daß der Unterschied darin bestehe, daß Serbien im Zweiten Weltkrieg nicht an der Seite Hitlers stand und keinen „Holocaust“ durchgeführt hat.[3] (→ Schuldkult)
Zitate
- „Der Hauptfeind Serbiens und Kroatiens sind das Jugoslawentum und die Ex-Kommunisten. Es ist falsch zu behaupten, die Serben und Kroaten würden sich seit jeher hassen. Ihr gegenseitiger Haß begann erst mit der Entstehung des Zwangsstaates Jugoslawien im Jahre 1919 und dann nochmals nach der Wiedergeburt des zweiten Jugoslawien 1945“[4] — Tomislav Sunić
Siehe auch
Verweise
- Robert Birnbaum: „Wirrnis im Denken, Verwirrung der Werte“, Der Tagesspiegel, 15. April 1999