Setz, Heinrich

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Ritterkreuzträger Heinrich Setz

Heinrich Setz (Lebensrune.png 12. März 1915 in Gundelsdorf bei Kronach; Todesrune.png gefallen 13. März 1943 bei Le Tréport)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major (posthum) und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Militärischer Werdegang

Heinrich Setz trat nach Beendigung seiner Schulzeit als Offiziersanwärter in die Luftwaffe ein und wurde zum Jagdflieger ausgebildet. Im Juli 1940 wurde er zum Jagdgeschwader 77 (JG 77) versetzt. Im Herbst 1940 errang er seine ersten drei Luftsiege über Norwegen. Als Oberleutnant übernahm er im Juni 1941 die Führung über die 4. Staffel des JG 77.

Nach seinem 50. Abschuß erhielt er am 31. Dezember 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Nach seinem 76. Abschuß erhielt er am 23. Juni 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Seinen 100. Luftsieg errang er am 24. Juli 1942 im Osten. Danach wurde er zum Hauptmann befördert und übernahm am 20. November 1942 die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 (JG 27) in Bari, Italien als Ersatz für den erkrankten Gerhard Homuth. Im Januar 1943 verlegte die Gruppe nach Frankreich und meldete am 20. Februar 1943 Einsatzbereitschaft.

Fliegertod

Setz stieß bei seinem 274 Feindflug während eines Luftkampfes über Abbéville mit einer Spitfire zusammen und stürzte tödlich ab. Zuvor hatte er zwei Spitfire abgeschossen, auch die dritte zerschellte nach dem Zusammenstoß am Boden. Insgesamt errang er 138 Luftsiege.[2]

Ruhestätte

Das Flieger-As Heinrich Setz ruht auf der Deutschen Kriegsgräberstätte Bourdon. In seiner Nähe ruhen u. a. Leutnant Peter Göring (1922–1941), Oberleutnant Rudolf Pflanz, Hauptmann Horst Tietzen, Hauptmann Rudolf Trenn, SS-Hauptsturmführer Georg Kubisch und SS-Standartenführer Hans Friedemann Goetze.

Auszeichnungen (Auszug)

Messerschmitt Bf 109 F-4 von Oberleutnant Heinrich Setz, 4. Staffel des JG 77, Zürichtal, Krim, 9. Mai 1942

Verweise

Fußnoten

  1. Major Setz, HeinrichDas-Ritterkreuz.de
  2. Setz, HeinrichLexikon der Wehrmacht
  3. 3,0 3,1 Franz Thomas: Die Eichenlaubträger 1939–1945, Band 2: L–Z, Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, S. 317, ISBN 3-7648-2300-3
  4. 4,0 4,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945 Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündeter Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives, Scherzers Miltaer-Verlag, Jena 2007, S. 702, ISBN 978-3-938845-17-2
  5. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 399, ISBN 3-7909-0284-5
  6. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 60, ISBN 3-7909-0284-5
  7. Klaus D. Patzwall / Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941 - 1945 Geschichte und Inhaber, Band II, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2001, ISBN 3-931533-45-X