Jagdgeschwader 27

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Jagdgeschwader 27 (JG 27) war eine fliegende Einheit der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg, das vor allem für seine Einsätze im Zusammenhang mit dem Deutschen Afrikakorps bekannt wurde. Der erfolgreiche Jagdflieger und „Stern von AfrikaHans-Joachim Marseille gilt als ewiges Synonym für den Mythos dieses Jagdgeschwaders.

Im Vordergrund (siehe Gruppenabzeichen auf der Nase): Eine Bf 109 der II. Gruppe des JG 27 im Luftkampf mit Briten. Oben rechts: Gruppenabzeichen der III. Gruppe

Aufstellung

[[Datei:Bf 109 E-7 Trop von I. Gruppe (Werner Schroer), JG 27 an der nordafrikanischen Küste im Sommer 1941.jpg|thumb|350px|Jagd-Patrouillenflug einer Bf 109 E-7/trop. (Werner Schroer in seiner „Schwarzen 8“) mit Wüstenflecktarnung, I./JG 27 an der nordafrikanischen Küste im Sommer 1941.) Das Jagdgeschwader 27 (Tagjagdgeschwader) wurde ab Oktober 1939 aufgestellt. Es bestand bis Kriegsende und wurde an fast allen Fronten des Zweiten Weltkrieges eingesetzt.

Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 wurde zum 1. Oktober 1939 in Münster-Handorf aufgestellt. Ausgerüstet wurde die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Die Gruppe wurde dem Stab des Jagdgeschwaders 27 unterstellt. Die fliegenden Teile der Gruppe verlegten vom 25. bis 27. Oktober nach Hopsten und vom 18. Dezember bis zum 22. Januar 1940 nach Plantlünne. Die Bodenteile blieben in Münster-Handorf zurück.

Der Stab des Jagdgeschwaders 27 entstand am 1. Oktober 1939 durch die Teilung des Stabes des Jagdgeschwaders 3 in Münster-Handorf. Ausgerüstet wurde die Stabsstaffel ebenfalls mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Einsatzmäßig wurde er dem VIII. Fliegerkorps, territorial dem Luftgaukommando VI unterstellt. Der Auftrag des Stabes lautete, das rheinisch-westfälische Industriegebiet zu schützen. Hierzu wurden ihm am 1. Oktober 1939 die I./Jagdgeschwader 27, die I./Jagdgeschwader 1 und die I./Jagdgeschwader 21 unterstellt. Im November folgten die I./Lehrgeschwader 2 und die Jagdgruppe 126. Die I./Lehrgeschwader 2 schied am 19. Dezember 1939 wieder aus dem Unterstellungsverhältnis aus.

Spanische Staffel

Am 23. Juli 1941 wurde in Madrid eine Staffel spanischer Freiwilliger aufgestellt. Per Bahn verlegte die Staffel nach Werneuchen zur Jagdfliegerschule 1, wo sie ab dem 27. Juli auf der Messerschmitt Bf 109 D und E geschult wurde. Am 1. Oktober 1941 traf die Staffel in Moschna ein. Hier wurde sie dem Stab des Jagdgeschwader 27 unterstellt und erhielt die Bezeichnung 15. Staffel/Jagdgeschwaders 27. Ausgerüstet mit der Messerschmitt Bf 109 E-7 flog die Staffel Einsätze zum Schutz der deutschen Heeresverbände vor Moskau. Am 7. Oktober wurde die Staffel nach Beloi, am 9. Oktober nach Konaja, am 16. Oktober nach Kalinin und am 28. Oktober nach Staritza verlegt. Am 6. November folgte die Verlegung nach Rusa, am 25. November 1941 nach Klin, am 10. Dezember nach Rusa und am 15. Dezember nach Dugino. Bis Jahresende konnte die Staffel 14 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen einen Gefallenen, drei Vermißte und einen Verwundeten sowie 14 Flugzeuge, darunter alleine sechs Flugzeuge am 13. Dezember 1941 durch einen Bombenangriff.

Die 15. (spanische) Staffel des Jagdgeschwaders 27 lag zu Jahresbeginn 1942 in Dugino. Am 7. Januar 1942 verlegte die Staffel nach Witebsk. Am 13. Februar 1942 endete der Einsatz der Staffel an der Ostfront. Ab diesem Tag verlegte sie nach Madrid, wo sie am 4. März 1942 aufgelöst wurde. Im Jahr 1942 hatte die Gruppe keine Verluste, konnte aber auch keine Luftsiege mehr erringen.

Bereits am 6. Februar 1942 wurde mit der erneuten Aufstellung einer 15. (span.) Staffel für das Jagdgeschwader 27 begonnen. Erneut bestand die Staffel aus spanischen Freiwilligen, die an der spanischen Jagdfliegerschule in Sevilla ausgewählt wurden. Am 28. Februar verließen die Freiwilligen Madrid und erreichten am 4. März per Bahn Werneuchen. Nach drei Monaten Schulung verlegte die Staffel nach Osten. Am 21. Juni traf sie in Orel ein. Ausgerüstet mit der Messerschmitt Bf 109 F-2 übernahm die Staffel den Luftschutz über der Stadt Orel. Gleichzeitig wurde die Staffel dem Stab des Jagdgeschwaders 51 unterstellt. Am 30. Juni folgte dann die Umbenennung in 15. (span.)/Jagdgeschwader 51. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Staffel weder Erfolge erzielt noch Verluste erlitten.

Schlachten

[[Datei:Ankunft der JG 27 in Nordafrika am 18. April 1941.jpg|thumb|350px|Ankunft der I. Gruppe (siehe Gruppenkennung auf der Nase) des JG 27 in Nordafrika (Flugplatz Gazala) am 18. April 1941. Hans-Joachim Marseille flog fortan unter der Kennung „Gelbe 14“.]]

Abschüsse (Auszug)

Eine von Marseille 1942 geflogene Messerschmitt Bf 109 F-4/Trop (W.Nr. 8673) der 3./I./JG 27

Westzfeldzug

Neumunitionierung einer Bf 109 E-3 des JG 27 in Nordafrika, 1941

Das Geschwader meldete 218 Luftsiege und die I./JG 51, welche dem JG 27 unterstellt war, 32 weitere. Elf Flugzeugführer wurden als gefallen oder vermißt gemeldet. Hauptmann Wilhelm Balthasar wurde mit 23 Abschüssen der erfolgreichste Flugzeugführer des Westfeldzuges und bekam als zweiter deutscher Flieger nach Werner Mölders das Ritterkreuz.

Weitere „Experten“ des JG 27 im Westfeldzug:

Nordafrika

Am 12. November 1942 wurden große Teile des Geschwaders verlegt. Die dritte Gruppe wurde nach Kreta verlegt, der Stab und die erste Gruppe zurück ins Deutsche Reich. Die zweite Gruppe blieb einen Monat länger in Afrika. Die Einheit wurde durch das Jagdgeschwader 77 ersetzt, welches auch Flugzeuge und Material des JG 27 übernahm. Der letzte Luftsieg des JG 27 wurde am 6. Dezember 1942 von Leutnant Hans Lewes während des Tunesienfeldzuges erzielt.

Das gesamte Geschwader erreichte 1166 bestätigte Abschüsse. 588 Abschüsse gingen auf das Konto der I./JG 27, 477 auf das der II./JG 27, 100 auf das der III./JG 27 und einer auf das des Stabes/JG 27. Es gingen ungefähr 200 Maschinen im Luftkampf verloren. Das JG 27 meldete 83 gefallene oder vermißte Flugzeugführer über Nordafrika, weitere 27 gerieten in Kriegsgefangenschaft.

Reichsverteidigung

Das Geschwader erzielte 3.142 Abschüsse und verlor dabei 1.400 Maschinen, viele bei der Reichsluftverteidigung. 725 Flugzeugführer fielen zwischen 1939 und 1945. [1]

Bf 109, Versionen E bis K Abschüsse Gefallene
Stab JG 27 82 12
I./JG 27 – 1. bis 4. Staffel 989 180
II./JG 27 – 5. bis 8. Staffel 962 234
III./JG 27 – (7./8.) 9. bis 12. Staffel 851 173
IV./JG 27[2] – 10. bis 16. Staffel 258 126

Kriegsende

I./JG 27

Das Abzeichen der I. Gruppe JG 27 war schon vor dem Einsatz in Nordafrika ein Bild des Afrikanischen Kontinents. Das Bild ist auf den aus Deutsch-Südwestafrika stammenden Hauptmann Helmut Riegel zurückzuführen.

Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Rheine. Nach ihrem Einsatz während der Ardennen-Offensive wurde die Gruppe am 1. Januar im Rahmen des Unternehmens „Bodenplatte“ gegen den Flugplatz Brüssel-Melsbroek in Belgien eingesetzt. Danach erlahmte der Einsatz der Gruppe aufgrund des fehlenden Nachschubs an Treibstoff. Am 14. Februar wurde die 4. Staffel aufgelöst. Am 19. März verlegte die Gruppe nach Störmede bei Lippstadt. Da am 30. März die Briten den Raum Paderborn erreichten, mußte die Gruppe am 30. März nach Helmstedt ausweichen. Die Einsätze der Gruppe richteten sich jetzt großteils gegen alliierten Bodentruppen. Bereits am 8. April verlegte die Gruppe weiter nach Salzwedel. Um den alliierten Truppen auszuweichen, mußte die Gruppe bereits am 10. April nach Stendal und am 12. April nach Großenhain ausweichen. Über Prag-Gbell und Bad Aibling erreichte die Gruppe schließlich am 3. Mai Salzburg, wo sie das Kriegsende erlebte.

II./JG 27

Geschwaderabzeichen: Stab/JG 27

Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Rheine-Hopsten. Nach ihrem Einsatz während der Ardennen-Offensive wurde die Gruppe am 1. Januar im Rahmen des Unternehmens „Bodenplatte“ gegen den Flugplatz Brüssel-Melsbroek in Belgien eingesetzt. Danach erlahmte der Einsatz der Gruppe aufgrund des fehlenden Nachschubs an Treibstoff. Am 14. Februar wurde die 8. Staffel aufgelöst. Am 21. März verlegte die Gruppe nach Bad Lippspringe. Da am 30. März die Briten den Raum Paderborn erreichten, mußte die Gruppe am 30. März nach Völkenrode ausweichen. Die Einsätze der Gruppe richteten sich jetzt großteils gegen alliierten Bodentruppen. Bereits am 8. April verlegte die Gruppe weiter nach Helmstedt. Um den alliierten Truppen auszuweichen, mußte die Gruppe bereits am 11. April nach Rathenow und am 12. April über Perleberg nach Schwerin ausweichen. Am 30. April erreichte die Gruppe schließlich Leck, wo sie das Kriegsende erlebte.

III./JG 27

Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Hesepe. Sie war mit der Messerschmitt Bf 109 K ausgerüstet. Nach ihrem Einsatz während der Ardennen-Offensive wurde die Gruppe am 1. Januar im Rahmen des Unternehmens „Bodenplatte“ gegen den Flugplatz Brüssel-Melsbroek in Belgien eingesetzt. Danach erlahmte der Einsatz der Gruppe aufgrund des fehlenden Nachschubs an Treibstoff. Am 18. März verlegte die Gruppe nach Gütersloh. Da am 29. März die Briten den Raum Paderborn erreichten, mußte die Gruppe am 29. März nach Goslar ausweichen. Die Einsätze der Gruppe richteten sich jetzt Großteils gegen alliierten Bodentruppen. Bereits am 8. April verlegte die Gruppe weiter nach Halberstadt. Um den alliierten Truppen auszuweichen, mußte die Gruppe bereits am 11. April nach Großenhain und am 19. April nach Prag-Gbell und am 20. April nach Bad Aibling ausweichen. Am 2. Mai erreichte die Gruppe schließlich Salzburg, wo sie das Kriegsende erlebte. Teile der Gruppe wichen sogar bis Saalbach aus.

IV./JG 27

Am 1. Januar 1945 erfolgt das Unternehmen „Bodenplatte“, bei dem alle verfügbaren deutschen Luftkräfte alliierte Flugplätze in Belgien und Holland angreifen. Auch die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 ist dabei. Der massive Verzweiflungsangriff ist trotz hoher Verluste ein Erfolg[3] bis zum Heimflug, wo die erfolgreichen Maschinen durch einen Planungsfehler von der eigenen Flak beschossen werden. Bei diesem Einsatz wurde auch der Kommandeur der Gruppe, Hauptmann Dudeck, von der deutschen Flak abgeschossen und geriet in Gefangenschaft. Eine große Zahl vernichteter alliierter Flugzeuge stehen unnötige Verluste gegenüber, die der Feind ausgleichen kann, die deutsche Luftwaffe ist dazu nicht mehr in der Lage.

Am Morgen des 21. März 1945 geht über „Achmer“, dem Flugplatz der IV. Gruppe, ein furchtbarer Bomberangriff nieder, Rollfeld und Liegeplätze werden völlig zerstört. Was durch Bomben verschont bleibt, erledigen die Jagdbomber im Tiefflug. 90 Minuten tobt der Kampf über dem Platz. Nur eine der letzten 38 Jagdflugzeuge wird nicht zerstört.

Der letzte Abschuß der IV. Gruppe, es ist eine Mustang, wird mit einigen Maschinenpistolen vom Boden aus erzielt. Nach der Tragödie von „Achmer“ wird die IV. Gruppe aufgelöst und das restliche Personal auf die anderen Gruppen verteilt.

Am 8. Mai 1945, den Tag, an dem die Waffen in Europa schweigen, ist die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 nicht mehr existent.

Stab

Der Stab des Jagdgeschwaders 27 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Rheine. Nach seinem Einsatz während der Ardennenoffensive wurde der Stab am 1. Januar im Rahmen des Unternehmens Bodenplatte gegen den Flugplatz Brüssel-Melsbroek in Belgien eingesetzt. Danach erlahmte der Einsatz des Geschwaderstabes aufgrund des fehlenden Nachschubs an Treibstoff. Am 18. März verlegte der Stab nach Horn. Da am 30. März die Briten den Raum Paderborn erreichten, mußte die Gruppe am 30. März nach Helmstedt und am 31. März nach Salzgitter ausweichen. Die Einsätze des Geschwaderstabes richteten sich jetzt Großteils gegen alliierten Bodentruppen. Bereits am 8. April verlegte der Stab weiter nach Breitenfeld. Um den alliierten Truppen auszuweichen, mußte die Gruppe bereits am 11. April nach Rathenow und am 13. April nach Schwerin-Görries ausweichen. Am 30. April erreichte der Stabe schließlich Leck, wo er das Kriegsende erlebte.

Auszeichnungen

24 Flugzeugführer des Geschwaders erhielten das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Von diesen Jagdfliegern wurden neun dazu mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Drei davon erhielten zusätzlich die Schwerter zum Ritterkreuz. Mit Hans-Joachim Marseille hatte das Geschwader auch einen Träger des Ritterkreuzen mit Brillanten. Diese Auszeichnung wurde nur 27 Mal verliehen.

Die Rote 3 der 8. Staffel in der III. Gruppe des JG 27
Ritterkreuzträger und Flieger-As Oberfeldwebel Otto Schulz

Kommandeure

Kommodore

Oberstleutnant Max-Josef Ibel 1. Oktober 1939 bis 10. Oktober 1940
Major Bernhard Woldenga (m. d. F. b.) 11. Oktober 1940 bis 22. Oktober 1940
Major Wolfgang Schellmann 22. Oktober 1940 bis 21. Juni 1941
Major Bernhard Woldenga 21. Juni 1941 bis 10. Juni 1942
Oberstleutnant Eduard Neumann 10. Juni 1942 bis 22. April 1943
Oberstleutnant Gustav Rödel 22. April 1943 bis 29. Dezember 1944
Major Ludwig Franzisket 30. Dezember 1944 bis 8. Mai 1945

Gruppenkommandeure

I./JG 27

Neuer Anstrich für eine Bf 109 F der I. Gruppe des JG 27, Nordafrika 1942
Hauptmann Helmut Riegel 1. Oktober 1939
Major Eduard Neumann 21. Juli 1940
Hauptmann Gerhard Homuth 8. Juni 1942
Hauptmann Heinrich Setz 12. November 1942
Hauptmann Hans-Joachim Heinecke (kommissarisch) 17. März 1943
Hauptmann Erich Hohagen 7. April 1943
Hauptmann Hans Remmer (kommissarisch) 1. Juni 1943
Hauptmann Ludwig Franzisket 15. Juli 1943
Hauptmann Hans Remmer (kommissarisch) März 1944
Hauptmann Walter Blume (kommissarisch) 3. April 1944
Hauptmann Ernst Börngen 13. Mai 1944
Major Karl-Wolfgang Redlich 20. Mai 1944
Hauptmann Walter Blume 30. Mai 1944
Hauptmann Rudolf Sinner 12. Juni 1944
Hauptmann Siegfried Luckenbach (kommissarisch) 30. Juli 1944
Hauptmann Diethelm von Eichel-Streiber 25. August 1944
Hauptmann Johannes Neumayer 1. Dezember 1944
Hauptmann Schüller (kommissarisch) 11. Dezember 1944
Hauptmann Eberhard Schade 12. Dezember 1944
Leutnant Buchholz (kommissarisch) 1. März 1945
Hauptmann Emil Clade 3. April 1945

II./JG 27

Hauptmann Erich von Selle 1. Januar 1940
Hauptmann Walter Andres 1. Februar 1940
Hauptmann Ernst Düllberg (kommissarisch) 8. August 1940
[Wolfgang Lippert]] (kommissarisch) 4. September 1940
Hauptmann Wolfgang Lippert 1. Oktober 1940
Oberleutnant Gustav Rödel (kommissarisch) 25. Dezember 1941
Hauptmann Erich Gerlitz 25. Dezember 1941
Hauptmann Gustav Rödel 20. Mai 1942
Hauptmann Werner Schröer 20. April 1943
Hauptmann Fritz Keller 14 März. 1944
Major Walter Spies (kommissarisch) 12. Dezember 1944
Hauptmann Herbert Kutscha 25. Dezember 1944
Hauptmann Gerhard Hoyer 21. Januar 1945
Hauptmann Fritz Keller 22. Januar 1945 bis 7. Mai 1945

III./JG 27

Hauptmann Joachim Schlichting 9. Juli 1940
Hauptmann Max Dobislav 7. September 1940
Hauptmann Erhard Braune 1. Oktober 1941
Hauptmann Ernst Düllberg 16. Ockober 1942
Hauptmann Dr. Peter Werfft Oktober 1944
Oberleutnant Emil Clade (kommissarisch) Februar 1945

IV./JG 27

Hauptmann Rudolf Sinner Juni 1943
Oberleutnant Dietrich Boesler (kommissarisch) September 1943
Oberleutnant Alfred Burk (kommissarisch) Oktober 1943
Hauptmann Joachim Kirschner 19. Oktober 1943
Hauptmann Otto Meyer 1. Februar 1943
Hauptmann Hanns-Heinz Dudeck Juli 1944
Hauptmann Ernst-Wilhelm Reinert 2. Januar 1945

Ergänzungsgruppe/JG 27

Hauptmann Erich Gerlitz
bis 13. Oktober 1940
Hauptmann Herbert Nebenführ
bis 12. Juni 1941

15. (span.) Staffel/JG 27

Staffelkapitän: Comandante Don Angel Salas Larrazabal (1906–1994)
bis Juni 1943

Siehe auch

Literatur

  • John Weal: Jagdgeschwader 27 'Afrika' (Aviation Elite Units), Osprey Publishing, englischsprachig (eingeschränkte Vorschau auf Google-Bücher)
  • Toliver / Constable: Das waren die deutschen Jagdflieger-Asse 1939-1945, Motorbuch, Stuttgart, ISBN 978-3879431939
  • Hans Ring und Werner Girbig: Jagdgeschwader 27 – Die Dokumentation über den Einsatz an allen Fronten 1939–1945., Motorbuch, Stuttgart (1994), ISBN 978-3879432158
  • Eduard „Edu“ Neumann (1911–2004): Jagdgeschwader 27 in Afrika 1941-1942, Gebr. Mann (1942)

Verweise

Fußnoten

  1. John Weal: Jagdgeschwader 27 „Afrika“ (= Aviation Elite Units. Vol. 12). Osprey, Oxford u. a. 2003, ISBN 1-84176-538-4.
  2. Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 27 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Kastelli auf Sizilien. Die Gruppe unterstand dem X. Fliegerkorps und war mit der Messerschmitt Bf 109 F-4 trop und G-2 trop ausgerüstet. Aufgabe der Gruppe war die Aufklärerbekämpfung und die Ausbildung junger Flugzeugführer. Am 20. Januar verlegte die 8. Staffel nach Rhodos, um von hier aus den Luftschutz über der östlichen Ägäis zu übernehmen. Am 26. Februar kehrte die Staffel nach Kastelli zurück. Mitte März verlegte die 9. Staffel nach Bari, um dort neue Flugzeuge zu übernehmen. Ende März folgte ihr die 7. Staffel. Anfang Mai verlegten die neu ausgerüsteten Staffeln nach San Pietro auf Sizilien. Hier wurden die beiden Staffeln zum „Jagdkommando Rott“ zusammen gefaßt und dem II. Fliegerkorps unterstellt. Das Jagdkommando flog von hier aus Jagdvorstöße gegen Malta und Jagdschutz zwischen Sizilien und Tunesien. Mitte Mai erhielt die 8. Staffel schließlich den Befehl, nach Kalamaki südlich von Athen zu verlegen. Gleichzeitig schied die Staffel aus dem Gruppenverband aus und wurde als 12. Staffel der Grundstock für die neu aufzustellende IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 27. Ende Mai 1942 verlegten die 7. und 9. Staffel nach Tanagra im Nordwesten von Athen. Hier kam es zu weiteren Abgaben an die neu aufzustellende IV. Gruppe.
  3. Die Alliierten führten in den darauffolgenden zwei Wochen keinen Großangriff von den getroffenen Flugplätzen durch, Deutschland hatte ein wenig Zeit, durchzuatmen. Die deutsche Heimatverteidigung war nichtsdestoweniger durch den hohen Verlust an Flugzeugführern unwiderruflich gebrochen. Die deutsche Ardennenoffensive war spätestens seit dem 3. Januar gescheitert, als die alliierte Gegenoffensive begonnen hatte.