Pflanz, Rudolf

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Oberleutnant Rudolf Pflanz.jpg

Rudolf „Rudi“ Pflanz (Lebensrune.png 1. Juli 1914 in Ichenheim; Todesrune.png gefallen 31. Juli 1942 zwischen Abbeville und Berck-sur-Mer über Frankreich) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Das Flieger-As errang 52 Luftsiege, alle an der Westfront, darunter 45 Supermarine Spitfire.

Werdegang

Rudolf Pflanz mit Ritterkreuz

Rudolf Pflanz trat der Luftwaffe bei, wurde als Flugzeugführer und dann Jagdflieger, diente 1938 beim Jagdgeschwader 131, aus dem 1939 das Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ wurde. Zuerst flog er im Geschwaderstab, dann in der 3. Staffel, schließlich wieder im Geschwaderstab. Seinen ersten Luftsieg errang er am 30. April 1940 noch vor dem Westfeldzug 1940. Beim Unternehmen „Adlerangriff“ war er als Rottenflieger von Helmut Wick sehr erfolgreich, als Rottenführer Wick am 28. November 1940 von einem britischen Flieger-As mit über 13 Luftsiege abgeschossen, rächte sich Pflanz und schoß im Gegenzug Fliegerleutnant John Charles Dundas ab.

Am 23. Juli 1941 hatte Pflanz einen großen Tag, als er bei zwei Feindflügen zwischen 13.20 und 20.46 Uhr sechs feindliche Flieger besiegte, fünf Spitfire und eine Hurricane. Am 24. Mai 1942 um 19.24 Uhr schoß er seine erste P-40 der USAAF ab. Am 1. Mai 1942 wurde er Staffelkapitän der 11. (Höhen-)Staffel/JG 2, nach vereinzelter Quellen zuletzt Kapitän der 1. Staffel.

Tod

Staffelkapitän Pflanz stieg am 31. Juli 1942 zum letzten Feindflug auf, als 24 Bomber „Boston Mk.III“ der Royal Air Force mit über 100 Spitfire als Jagdschutz Abbeville (Flugfeld) und dann Saint-Malo (Hafen) anflogen, um ihre tödliche Fracht abzuladen. Pflanz griff mit seiner Staffel bei Berck-sur-Mer den an Anzahl überlegenen Kräften des Feindes an, konnte selbst noch eine Spitfire abschießen, wurde dann aber getroffen (je nach Quelle entweder zwischen Abbeville und Berck-sur-Mer oder im Raum Manche bei der Verfolgung des Feindes am Ärmelkanal), seine Bf 109 G-1 „Weiße 1“ (Werknummer: 10.318) stürzte zu Boden. Seine Übererste konnten noch geborgen werden. Posthum wurde er zum Hauptmann befördert.

Ruhestätte

Rudi Pflanz ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bourdon; Endgrablage: Block 32, Reihe 7, Grab 276.

Bruder Werner

Sein junger Bruder Werner (Lebensrune.png 12. Januar 1924 in Ichenheim), der sich mit 18 Jahren zu Luftwaffe meldete, fiel am 19. Februar 1945 als Obergefreiter im Raum Kragau in Ostpreußen, vermutlich als Angehöriger einer Luftwaffen-Felddivision. Er ruht auf der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hergerichteten Kriegsgräberstätte in Fischhausen (Ostpreußen).

Auszeichnungen

Bildergalerie

Verweise