Shackley, Theodore

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Theodore George „Ted“ Shackley, Jr. (* 16. Juli 1927, † 9. Dezember 2002 in Bethesda, Maryland) war ein Verantwortlicher der Central Intelligence Agency, der in Geldwäsche, Waffenschieberei und Rauschgifthandel verwickelt war.

Laufbahn und Tätigkeit

Theodore Shackleys Mutter war eine polnische Immigrantin und er hat einen großen Teil seiner Kindeszeit bei seiner Großmutter gelebt. In West Palm Beach, Florida, hat ihn die VS-Armee im Oktober 1945 eingezogen. Nach einer grundlegenden Ausbildung wurde er nach Deutschland geschickt. Dort war er bei der, so übersetzt, „Allierten Okkupationskraft“. Aufgrund seiner Kenntnis der polnischen Sprache wurde er im U.S. Army Counter Intelligence Corp. eingesetzt, der, so übersetzt, „US-Armee-Gesellschaft für Spionageabwehr“. 1947 wurde Shackley zum Studieren an der Universität von Maryland geschicht. Er kehrte 1951 als Vizeleutnant in die BRD zurück. Da Theodore Shackley Mitglied des Army Counter Intelligence Corp. war, war er dafür zuständig, Polen als Agenten zu rekrutieren. Er wurde selbst von der Central Intelligence Agency rekrutiert und arbeitete von 1953 bei William King Harvey beim CIA in Berlin. Der „Blonde Geist“ Ted Shackley – er haßte es, photographiert zu werden – war bei den kriminellen Machenschaften des CIA beteiligt, wozu in seinem Falle unter anderem Gezielte Tötung gehört. Inter alia machte er bei einem Staatsstreiche im Jahre 1954 beteiligt, der Jacobo Arbenz Guzmán umwarf. Dieser führte landwirtschaftliche Reformen durch, wobei er ebenfalls die United Fruit Company verstaatlichte.

Nach der Invasion in der Schweinebucht schuf John F. Kennedy ein Komitee, welches Fidel Alejandro Castro Ruz’ Regierung zu zerschlagen hatte. Das Komitee, wessen Vorsitzender Robert F. Kennedy war, enthielt unter anderem folgende Militär- und Geheimdienstgrößen: John McCone, McGeorge Bundy, Alexis Johnson, Roswell Gilpatric, Lyman Lemnitzer und Maxwell Taylor. Obschon sie keine offiziellen Mitglieder waren, trafen sich Dean Rusk und Robert S. McNamara auch mit. Als sie sich am November 4th 1961 im Weißen Hause trafen, wurde entschieden, daß Kubas Organisation verdeckt sabotiert werden sollte, Operation Mongoose. Robert Francis Kennedy verlieh Edward Lansdale das Amt, die Operation zu leiten. Eine der ersten Entscheidung Lansdales war, William Harvey zum Kopfe der Arbeitsgruppe W zu ernennen. Harveys Aufgabe war es, eine breite Auswahl an Aktivitäten zu organisieren, die dabei helfen, die Regierung Castros zu stürzen. Im frühen Jahre 1962 macht Harvey Shackley zum stellvertretenden Chef der CIA-Station JM Wave südlich Miami. Zu dieser Zeit gab die Station etwa 200 CIA-Beamten Arbeit, die etwa 2.200 kubanische Agenten beschäftigten. Im April 1963 war er unter anderem dabei beteiligt, Lieferungen an den Mafiosi Johnny Roselli durchzuführen, welcher propagandistische Guerilla-Aktionen gegen die kubanische Regierung organisierte. Im auslaufenden Jahr wurde er der Chef der Station. Damit bekam er auch die Macht über Operation 40. Ted Shackley war dabei beteiligt, in Kuba Informationen zu sammeln und Spione zu rekrutieren. Ted Shackley und Carl Elmer Jenkins benutzten 1963 Mitglieder der Operation 40, um versuchen, Fidel Castro zu töten. Nach einer Befragung, die Castro 2005 beantwortete, hat Gene Wheaton, Spezialist für Terrorabwehr des Iranes, behauptet, daß Carl E. Jenkins später diese Operation 40 für das Attentat auf John F. Kennedy nutzte. Shackely und Jenkins versuchten weiter, Castro zu ermorden.

1966 wurde Shackley für den CIA-Krieg im Laos platziert. Er machte Thomas G. Clines zu seinem Stellvertreter und nahm auch Carl E. Jenkins, David Morales, Raphael Quintero, Felix Rodriguez und Edwin P. Wilson mit. Shackley begann hier, Rauschgifthandel zu betreien. Dabei habe ihnen der antikommunistische laotische General Vang Pao geholfen, der eine wichtige Person im Opiumhandel war. Shackley verhalf Vang Pao zur Macht, indem er die Konkurrenz sabotierte. Vang erhielt ein Monopol über den Heroinhandel. 1967 gaben Shackley und Clines auch Geld dafür aus, daß der General Vang eine eigene Fluglinie, Zieng Khouang Air Transport Company, gründen konnte, um seine Drogen zu transportieren. 1968 arrangierten Thomas Clines und Theodore George Shackley sogar ein Treffen von Vang Pao und dem Mafiosi Santo Trafficante, um Heroin von Südostasien in die Vereinigten Staaten zu schmuggeln. T. Shackley ließ auch David Sanchez Morales in Pakse arbeiten, ein Ausgangspunkt für Sabotageaktionen gegen den Ho-Chi-Minh-Pfad. 1969 wurde Shackley Stationsleiter in Vietnam und Leiter des Phoenix Program. Dazu gehörte, Zivilisten, die der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams wohlgesonnen waren, zu ermorden. Innerhalb einer Zweijahresperiode wurden so 28.978 Zivilisten ermordet. In den Drogenhandel zogen Clines und Shackley auch die Militäroffiziere Richard L. Armitage und Richard V. Secord hinein. Letztere beide warend daran beteiligt, die errungenen Gewinne aus Asien zu holen, um sie auf ein privates Bankkonto der Nugan Hand Bank – gegründet vom CIA-Manne Michael Jon Hand und dem Geschäftesmanne Francis John Nugan – zu buchen, auf das Theodore Shackley, Thomas Clines und Richard Secord zugreifen konnten. Nachdem der Vietnamkrieg im April 1975 vorbei, nachdem Saigon an die NFL fiel, wurde Richard Armitage von Shackley nach Teheran versetzt. Dieser hat dort einen „finanziellen Kanal“ gebaut, um die Drogengelder zu verstecken. Die Gelder von diesem wurden unter anderem dafür verwendet, um Kommunisten – „potenzielle Terroristen“ – zu jagen.

Im Febraur 1972 wurde Shackley zurück nach Amerika berufen, und hatte dort den Schriftsteller und ehemaligen CIA-Offizier Philip Agee scheitern zu lassen. Sein Buch wurde als Inside the Company: CIA Diary veröffentlicht, enthielt jedoch die für die Reputation der CIA gefährlichsten Informationen jedoch nicht.

Shackley war auch entscheiden am Umsturz von Salvador Allende Gossens durch Augusto Pinochet beteiligt.

Als Richard Nixon demissionierte, machte Gerald Ford George H. W. Bush zum CIA-Direktor. Kurz darauf stieg Theodore Shackley zum stellvertretenden Direktor der Operation auf, was ihn zum zweiten Befehlshaber der Schattentätigkeiten des CIA machte. In dieser Funktion war er in verschiedenen Bereichen der Geldwäsche, der Veruntreuung und des Waffenschmuggels tätig. Ted Shackley hoffe darauf, CIA-Direktor zu werden, die Wahl von James Earl Carter setzte jedoch Stansfield Turner auf diesen Posten. Dieser wurde mißtrauisch und besonders aufmersam auf die Tätigkeiten Edwin P. Wilsons und der Nugan Hand Bank. Ein Befehlsfolgender Wilsons war unter anderem Kevin Patrick Mulcahy, der Wilson wegen seiner Zwielichtigkeit anprangerte. Erst war es Shackley möglich, Mulcahys Stimme verhallen zu lassen, im April 1977 veröffentlichte The Washington Post jedoch einen Artikel über Wilson und seine Verbindungen, der Stansfield Turner dazu verleitete, eine Untersuchung anzuordnen, deren Ergebnisse waren, daß Theodore Shackley und Thomas G. Clines enge Verbindungen zu Wilson hatten. Von Shackley wurde eine Erklärung gefordert, seine Erklärung war jedoch nicht ausreichend und dies war das Ende seiner CIA-Karriere im September 1979.

Nachdem er die CIA verlassen hat, gründete er ein Unternehmen namens Research Associates International, welches Logistik an Unternehmen liefern sollte, darunter fiel der Verkauf von Informationen. Nach Thomas Clines, Raphael Quintero und Ricardo Chavez trat er auch dem Unternehmen API Distributors bei. Wilson half nach einigen Quellen mit einer halben Million US-Dollar bei diesem Geschäft. Für T. Shackley war es dort schwierig, von seinem ehemaligen Untergeordneten Thomas G. Clines Anweisungen zu erhalten.

1976 ging Richard Secord nach Teheran und wurde dort stellvertretender Verteidigungsminister, leitend im Bereich der Nahost-Division der Verteidigungssicherheitsassistenzadministration und verhökerte dort VS-amerikanische Waffen. Secords Vorgesetzter ist Eric Van Marbad geworden, der auch schon bei der Operation 40 teilhatte.

Von 1977 bis 1979 führte Richard Armitage einen Konzern namens The Far East Trading Company. Dieses Unternehmen war eine weitere Fassade, um die Vang-Pao-Gelder nach Teheran und zur Nugan Hand Bank in Sydney, die von Militär- und Geheimdienstkadern geführt wurde, zu schleusen.

1980 wurde Frank Nugan tot in einem Auto gefunden und gleichzeitig verschwand Michael Hand, weshalb der australische Staat die Bank untersuchen mußte. Er fand heraus, daß der ehemalige CIAler Ricardo Chavez, der mit Thomas G. Clines und Rafael Quintero Miteigentümer von API Distributors war, die Bank übernehmen wollte und im fremden Namen handekte. Allerdings waren die Behörden unfähig, tief in die CIA hineinzugehen.

Die „geheime Gruppe“, das „Secret Team“ (Theodore G. Shackley, Thomas G. Clines, Richard Secord, Ricardo Chavez, Rafael Quintero, Albert Hakim, Edwin Wilson, and Richard L. Armitage) gründeten verschiedene Geldwäsche-Unternehmen, dazu gehörten:

  • Lake Resources, Inc.
  • The Stanford Technology Trading Group, Inc.
  • Companie de Services Fiduciaria
  • CSF Investments, Ltd.
  • Udall research Corporation
  • Orca Supply Company in Florida
  • Consultants International in Washington, D.C.

Shackley gab auch lange nach seiner KÜndigung nicht auf, CIA-Direktor werden zu wollen und hoffte darauf, daß 1980 bei den Wahlen Jimmy Carter verliere. Shackley traf sich mit George H. W. Bush häufig, da er als Kandidat für die Republikanische Partei kandidieren wollte. Zwar wurde Ronald Reagan der Kandidat, aber George H. W. Bush wurde stellvertretender US-Präsident. Reagan und George Herbert Walker Bush erhielten von Theodore Shackley zahlreiche interne CIA-Informationen.

Im Oktober 1980 trat Theodore Shackley dem Unternehmen des iranischen Juden Albert Hakim bei. Sie profitierten beide vom Waffenhandel im Iran-Irak-Krieg. Nachdem Ronald Reagan als US-Präsident eingeschworen wurde, wurden von Shackleys Gruppe besorgte Waffen an den Iran gegen VS-amerikanische Geiseln geliefert, und zwar über Israel, weshalb auch Israel von Shackleys Unternehmen profitierte. Am 22. November 1985 traf sich Shackley auch mit General Manucher Hashemi und Manuchehr Ghorbanifar, die weitere Anknüpfpunkte im Iran beschaffte. Shackley profitierte für Jahre von Waffenschmuggel und Geldwäsche in Verbindung mit dem Iran. Über diese Zeit war dennoch ein wichtiges Ziel der Tod von Fidel Castro. Geld ging an Oppositionelle in Kuba und Nicaragua, was auch Ronald Reagan und der VS-amerikanische befürworteten.

Ted G. Shackley publizierte seine Autobiographie als Spymaster: My Life in the CIA bei Brassey’s US. Diese wurde im April 2005 veröffentlicht, acht Monate vor seinem Tode an Krebs.

Literatur