Stranzinger, Luise

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Luise Stranzinger

Luise Stranzinger war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Im Salzburgischen als Tochter eines Landwirtes geboren, verbrachte Luise Stranzinger ihre ersten Jugendjahre inmitten des laqndwirtschaftlichen Betriebes ihrer Eltern. Sie lernte schon frühzeitig das Heu aufreutern und einführen, die Kühe führte sie auf die Weide, lernte Melken und Buttern und beteiligte sich stets aktiv an den Erntearbeiten. Sie besuchte in Salzburg das Gymnasium. Nach dem Wunsch ihrer Eltern hätte sie Ärztin werden sollen. Sprachbegabt wie sie war, lernte sie auch perfekt Englisch sprechen. Und da der Vater neben seinem Landwirtschaftsbetrieb noch eine Fremdenpersion führte, konnte sie im Verkehr mit den Fremden ihre erworbenen englischen Sprachkenntnisse noch erweitern.

Niemals aber hätte sich dieses Mädel vom Land jemals träumen lassen, eines Tages beim Film zu landen. Das einzige klare Ziel, das sie vor Augen hatte und auf das sie lossteuerte, war zunächst: Wien. Eines Tages, als Luise Stranzinger knapp vor der Matura stand - das war im Sommer 1937 - faßte sie einen ebenso gewagten wie schwerwiegenden Entschluß: von Zuhause ausreißen. Sie packte heimlich ihre Koffer und ließ diese am Bahnhof deponieren. Tage später, als sie ihren Plan bis in alle Einzelheiten vorbereitet hatte, sie also fahrbereit war, tauschte sie den Eltern einen Ausflug vor und kehrte abends nicht mehr heim. Dafür traf ein Brief von ihr ein, womit sie sich von zu Hause kurzerhand verabschiedete. Der Brief rief zwar größte Bestürzung hervor, an der Tatsache war aber nichts mehr zu ändern.

In Wien angekommen, sah sich Luise Stranzinger gleich nach einer Stelle um. Es hieß jetzt, sich auf eigene Beine zu stellen und sich ehrlich durch die Welt zu schlagen. Am dritten Tage trat die Durchgängerin bereits eine Stelle als Erzieherin an. Zwischendurch erteilte sie auch englische Sprachunterricht und das Geld, das sie erwarb, gab sie für Schauspielunterricht aus. Ihr Lehrer war Prof. Kestrack. -

Eines Tages, ca. Mitte 1937 sah sie sich den Film „Zauber der Boehme“ an. Als der Film zu Ende war, kollern dem Mädel von der Wange einige Tränen herunter. Ein daneben sitzender Kinobesucher war der Drehbuchautor Ernst Marischka, zu dem er das Buch zum besagten Film geschrieben hatte und war so berührt. Marischka erkannte in ihr sofort alle Eigenschaften, die sie für den Film mitbrachte.

Als Marischka mit den italienischen Spielleiter Carmine Gallone 1939 für den Film „Das Abenteuer geht weiter“ zusammenarbeitet, stellte er ihn seine Entdeckung vor. Carmine Gallone war begeistert. Trotzdem vergehen Monate, bis eines Tages gegen 2 Uhr Luise Stranzinger durch eine langanhaltendes Telephonklingeln aus dem Schlaf herausgerissen wurde. Gallone hatte in Berlin die Verhandlungen wegen der Herstellung des Films „Die Premiere der Butterfly“ zum Abschluß geführt und Luise Stranzinger für die dritte weibliche Hauptrolle in dem Film ausersehen. So traf wahrhaftig über Nacht das große Glück ein. Für den Film ging sie nach Rom, um im genannten Film, der in deutsch-italienischer Zusammenarbeit produziert wurde, mitzuwirken. Luise Stranzinger bedauerte zwar, daß ihre erste Filmrolle so klein sei , aber so klein die ihr übertragende Rolle auch sein mag - sie war in den Film alles andere als unwichtig. Das ging schon daraus hervor, daß die gleiche Rolle in der italienischen Version mit der bekannten Schauspielerin Germana Paolieri - die seinerzeit „eine“ der „Drei Frauen um Verdi“ spielte - besetzt wurde.[1]

Filmographie

Fußnoten