Was wird hier gespielt?

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FILM

Was wird hier gespielt.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Was wird hier gespielt?
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Laufzeit: 90 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Majestic-Film GmbH Mülleneisen & Tapper
IMDb: deueng
Stab
Regie: Theo Lingen
Drehbuch: Curt J. Braun
Produktionsleitung: Conrad Flockner
Musik: Peter Igelhoff
Ton: Hans Grimm
Kamera: Friedl Behn-Grund
Bauten: Gustav A. Knauer,
Hans Haueisen
Aufnahmeleitung: Friedrich Kurth,
Paul Goergens
Schnitt: Fritz C. Mauch
Besetzung
Darsteller Rolle
Theo Lingen Theo Lingen
Fita Benkhoff Marlene Schropp
Gertrud Meyen Elsie Linhard
Hannes Stelzer Der Regisseur
Otto Wernicke Der Kommissar
Paul Henckels Der Direktor
Richard Häußler Rudolf Tonnerer
Paul Verhoeven Herr Kiesewetter
Tina Eilers Die Sekretärin
Maria Krahn Die Telefonistin
Ursula Herking Die Kassierin
Elsa Wagner Gerichtsvorsitzender
Paul Kemp Der Inspizent
Erich Dunskus Der Bühnenmeister
Franz Weber Der Feuerwehrmann
Paul Bildt Herr Schütz
Edith Oss Friedel
Roma Bahn Erste Dame

Was wird hier gespielt? ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1940. Die Uraufführung fand am 19. Juli 1940 statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Be einer Generalprobe im städlischen Theater klappt alles noch nicht so ganz. Der Vorhang funktioniert nicht, die Requisiten sind nicht in Ordnung. Die kleine Anfängerin weint, weil der „Deklamationsschauspieler“, der eine Hauptrolle in dem zur Premiere gelangenden Drama spielt, sie „elend“! findet. Der Regisseur tröstet die Kleine: Es wird schon gehen. Vor allem aber klappt es mit Stichwort und Auftritt des Schauspielers Lingen nicht — ein talentloser Anfänger, dem der Theaterdirektor schon einen Kündigungsbrief schicken will.

Wo steckt denn der Lingen?

In seiner Garderobe, und zwar in einer aufgeregten und lauten Auseinandersetzung mit dem Autor. Die Souffleuse horcht an der Tür und vernimmt Worte wie „umbringen“, „totschießen“ und dergleicchen. Da wird Lingen vom Inspizenten auf die Bühne geholt. Die Probe geht weiter. Das Drama ist ein Ehekonflikt: Gatte — Gattin — „Hausfreund" — letzterer ist Lingen. Die Rolle ist stumm und besteht sonst hauptsächlich in einem Hineinsteigen und Heraussteigen aus dem Kleiderschenk des „ehelichen" Schlafzimmers seines besten Freundes, um dessen Gattin, die „Geliebte" Lingens, nicht zu kompromittieren. Das Versteckmanöver ist aber vergebens. Der betrogene Gatte reiht die Schranktür auf, Lingen steigt heraus — um kurz darauf von dem Gatten erschossen zu werden. — Vorhang I Akt.

Nach der Generalprobe führt Lingen einige mysteriöse, recht aufgeregte Telefongespräche, eilt in eine hübsche Wohnung zu einer hübschen Dame, die ihn anfleht, irgendeine scheinbar verruchte Tat zu unterlassen, aber er eilt von dannen mit einem entschlossenen Gesicht. Bei der Premiere verläuft die Vorstellung, wie es sich gehört. Alles klappt, aber die Sache ist ziemlich langweilig. Das Publikum, worunter sich die hübsche Dame samt Eltern befindet, droht langsam einzudösen. Jetzt wird eben auf der Bühne die Schranktür aufgerissen, der betrogene Gatte befiehlt dem „Schurken“, herauszusteigen und fuchtelt dabei gefahrdrohend mit dem Revolver herum. Aber Lingen erscheint nicht.

Der Gatte untersucht unter vielen dramatischen Ha`s! und Ho's! und entschieden mehr privater Nervosität den Schrank, in dem Kleider sichtbar hängen. Der Schrank ist leer!

Hinter den Kulissen läuft alles, Inspizient, Regisseur, Kollegen, rufend und suchend und fluchend durcheinander: Lingen! Lingen! Lingen! Dem Regisseur bleibt nichts anderes übrig: er tritt an die Rampe und bittet das Publikum, nach Hause zu gehen. Da ertönt eine Stimme: Halt! Hier Polizeikommissar Sowieso! Niemand verläßt das Gebäude, die Türen werden gesperrt, sofortige Untersuchung.

Und diese Untersuchung ergibt nun im allgemeinen und besonderen Resultate, die uns alle Beteiligten in vollkommen anderem Licht erscheine lassen, als wie wir sie bisher kennengelernt haben.

Das Publikum ist jäh aus dem Dösen herausgerissen. Die Untersuchung verläuft sehr aufregend, denn die Theaterkasse mitsamt Kassiererin ist auch verschwunden. Ebenso der Autor des Dramas. Seine Gattin, die „Primadonna", bekommt einen Nervenzusammenbruch. Bei den von dem Kommissar vorgenommenen Untersuchungen erfahren wir: daß die kleine Anfängerin als Lingen-Komplicin verdächtigt wird, worauf der „Deklamationsschauspieler" sofort von ihr abrückt, der Regisseur aber ebenso schnell sich mit ihr verlobt, daß ein Zuschauer, der die Absicht hatte, die Vorstellung nach dem I. Akt zu verlassen, um zu einer wichtigen Geschäftsverabredung zu eilen, tobt, daß die hübsche Dame in der Loge neben den Ellern still weint, daß ein mysteriöser Feuerwehrmnann Zwillinge kriegt, daß plötzlich die eben als verschwunden erklärte Kassiererin wieder erscheint.

Ein anonymer Telelonaruf hatte sie zu ihrem Verlobten gerufen. Es war eine Irreführung. — Wo ist die Kasse? Im Geldschrank, wie es sich gehört. Der Autor wird im nahe liegenden Cafè ausfindig gemacht, erscheint und tröstet seine Gattin. Wo steckt denn blos der Lingen? — Und warum, wozu die ganze Aufregung? Ja! Das ist eben die Moral von der Geschichte. Und die wird nicht erzählt die will erlebt sein!