Gallone, Carmine
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Carmelo „Carmine“ Camillo Gallone (geb. 18. September 1886 in Taggia, Provinz Imperia; gest. 4. April 1973 in Frascati) war ein italienischer Filmregisseur.
Leben
Als junger Mensch zog er mit einer fahrenden Truppe durchs Land. Er war der Dramaturg, mußte aber auch manchmal, wie das bei so einem Betrieb üblich ist, als Darsteller einspringen. Im Jahre 1913 kam er dann nach Rom, wo er die große Freude erleben durfte, daß ein von ihm geschriebenes Theaterstück, „Britannicus“, aufgeführt wurde. Bei der früher erwähnten Truppe lernte er vor allen eines, was ihm in Zukunft von großem Nutzen war: die Schauspieler zu verstehen und richtig zu behandeln.
Er gewährte seinen Mitarbeitern gern in der Auffassung ihrer Rolle jede Freiheit, die mit der Gesamtgestaltung des Stoffes irgendwie vereinbar war und machte damit immer gute Erfahrungen, ohne vielleicht seine Autorität als Spielleiter zu verlieren. Anläßlich der Ausführung seines Theaterstücks wurde er mit maßgebenden Herrn der „Cines“, einer der damals bedeutendsten italienischen Filmproduktionsfirmen, bekannt und konnte in rascher Aufeinanderfolge einige Filmmanuskripte verkaufen.
Er ging dann bald zur Regie über und inszenierte über 100 Filme, zuerst die großen Filme mit Lydia Borelli, „Das nackte Weib“, „Hochzeitsmarsch“ usw., dann mit den Schwestern Maria und Diomira Jakobini „Die geschlossene Tür“ mit Maria und „Der kleine Matrose“ mit Diomira. Dann kam die Filme mit seiner Frau Soava Gallone, zuerst in Rom, dann in Paris: „Los vom Mann“, „Cavalcata ardente“, „Die tolle Mutter“, „Fiammata“, „Eine schlechte Frau“ und der Film „Nemesis“ (Die Rachegöttinnen) mit Dina Menschelli. Amleto Novelli und Raymondo van Riel, Alberto Picasso und André Habay waren seine hauptsächlichen männlichen Darsteller.
Von 1928 auf 1929 begann seine Filmarbeit in Deutschland: „Marte der Liebe“ mit Olga Tschechowa und „S.O.S.“ mit Liane Haid. Mit „Das Land ohne Frauen“ vollzog er seinen Übergang zum Tonfilm, und dann kamen in rascher Aufeinanderfolge die großen musikalischen Filme.
Der Aufstieg des Films in seiner Heimat hatte ihn veranlaßt, mindestens einen Film pro Jahr in Rom zu drehen.[1]
Filmographie (Auswahl)
- Regie
- 1927: Die Stadt der tausend Freuden (Das Geheimnis einer Mutter)
- 1928: Marter der Liebe
- 1928: S.O.S. Schiff in Not
- 1929: Das Land ohne Frauen
- 1931: Ma cousine de Varsovie
- 1931: City of Song
- 1932: Un fils d’Amérique
- 1934: Mon coeur t’appelle
- 1934: Mein Herz ruft nach Dir
- 1934: My Heart Is Calling
- 1935: E lucean le stelle
- 1935: Wenn die Musik nicht wär’
- 1936: Opernring
- 1936: Im Sonnenschein
- 1937: Mutterlied
- 1937: Manege
- 1938: Drei Frauen um Verdi (Giuseppe Verdi)
- 1938: Dir gehört mein Herz
- 1938: Karthagos Fall (Scipione l’africano)
- 1939: Melodie der Liebe (Amami Alfredo)
- 1939: Das Abenteuer geht weiter
- 1941: Mädchen in Not (L’amante segreta)
- 1949: Addio Mimí!
- 1952: Wir tanzen auf dem Regenbogen
- 1952: Senza veli
- 1956: Michel Strogoff
- 1958: Polikuschka
- Drehbuch
- 1928: S.O.S. Schiff in Not
- 1941: Tosca
- 1949: Addio Mimí!
- Schnitt
- 1930: Die singende Stadt